
Die Basis des Mobilfunks
Elektromagnetische Felder sind seit Entstehung der Erde allgegenwärtiger Bestandteil unserer Umwelt. Das Erdmagnetfeld, sichtbar in der Ausrichtung einer Kompassnadel, oder das elektromagnetische Feld der Sonne bestimmen seit Urzeiten die Entwicklung des Lebens auf der Erde. Starke natürliche Felder entstehen etwa durch Gewitter. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts mit der Erfindung der Batterie und des Generators entstanden durch den Menschen neue Quellen für elektromagnetische Felder.
Jedes technische Gerät - ein Rasierapparat, ein Staubsauger oder ein Toaster - erzeugt beim Verbrauch von Energie (Strom) elektromagnetische Felder. Sie sind ein physikalisch unvermeidbares, aus Nutzersicht aber ungewolltes Nebenprodukt. Für die Informationsübertragung bei Fernsehen, Radio und Mobilfunk sind die elektromagnetischen Felder jedoch unverzichtbar: Sie sind das Transportmedium für die drahtlose Informations- und Signalübertragung.
Was passiert bei einem Anruf?
Die elektromagnetischen Felder des Mobilfunks entstehen in der Antenne, wo die elektrischen Ladungen zu Schwingungen angeregt werden. Diese lösen sich von der Antenne und breiten sich als Welle im Raum aus. Stellen Sie sich einfach einen Kieselstein vor, den Sie in einen ruhigen See fallen lassen. Dort, wo der Kiesel ins Wasser eintaucht, wird die Wasseroberfläche aus der Ruhe gebracht und beginnt zu "schwingen": Es bilden sich gleichmäßige Kreise, die sich in alle Richtungen fortsetzen.
Bei ihrer Ausbreitung durch den Raum führen elektromagnetische Wellen Energie mit sich. Auch die wärmende Wirkung von Sonnenstrahlen ist nichts anderes als die Energie, die das Sonnenlicht, ebenfalls eine elektromagnetische Welle, an unsere Haut abgibt.


