Die Heizkosten steigen auf ein Rekordhoch: Wie Sie durch smarte Anwendungen Energiekosten sparen
Das Heizen ist teuer wie nie: Laut des Vergleichsportals Verivox1 müssen Verbraucherinnen und Verbraucher mit einer Gasheizung für den Zeitraum von September bis Dezember 2021 bis zu 54 Prozent mehr zahlen als im Vorjahr. Bei einer Ölheizung steigt der Preis gar um 99 Prozent. Wer seine Heizungsanlage jetzt digitalisiert, hat den Posten „Heizkosten“ auf der Nebenkostenabrechnung langfristig im Griff. Wir verraten, warum das so ist und welche Rolle die neue Heizkostenverordnung dabei spielt. Außerdem geben wir weitere Tipps, wie Sie Ihre Heizkosten senken können.
Der Ölpreis auf den Weltmärkten stieg 2021 deutlich
Aber warum sind die Heizkosten überhaupt gestiegen? Ein Grund ist der deutlich höhere Ölpreis auf den Weltmärkten. Hinzu kommt ein leicht gestiegener Energieverbrauch. Der hängt unter anderem mit den Witterungsverhältnissen und der hohen Homeoffice-Nutzung im Jahr 2021 zusammen. Für 2022 zeigt die Preiskurve weiter nach oben, die Abrechnung für dieses Jahr könnte Experten zufolge außergewöhnlich hoch ausfallen. Vermieter, die jetzt ihre Heizungsanlage digitalisieren, können dem entgegenwirken und Kosten einsparen. Zumal eine Umstellung in Zukunft sowieso notwendig wird. Denn die neue Heizkostenverordnung sieht vor, dass Zähler und Heizkostenverteiler bis Ende 2026 fernablesbar sein müssen. Mit Beginn des Jahres 2022 haben Eigentümer mit Fernablesern bereits die Pflicht, Mieter über die monatliche Abrechnung zu informieren. Dies wird durch eine Digitalisierung der Heizung und der Prozesse möglich.
Digitale Zukunft beginnt im Heizungskeller
Mehr Effizienz im Heizungskeller bringt das Heizungsmonitoring. Dabei werden der Zustand, der Verbrauch und die Leistung der Heizanlage automatisiert überwacht. Mit Hilfe der analysierten Daten können Einsparpotenziale im Verbrauch erkannt werden. Es lassen sich aber auch frühzeitig Unregelmäßigkeiten an der Anlage identifizieren und somit Kosten für Wartung und Reparaturen einsparen.
Die fernauslesbare Messtechnik und unterjährige Verbrauchsinformationen sorgen für mehr Transparenz und Anreize zum Energiesparen. Mieterinnen und Mieter werden durch die unterjährige Verbrauchsabrechnung regelmäßig und transparent über ihre Verbräuche informiert. So wird das Energiesparen leichter: Denn nur wer seinen Verbrauch kennt, kann ihn reduzieren. Dank der Fernablesung entfallen Terminabsprachen und der Besuch des Ablesers. Bewohner sparen somit Energie und Geld und genießen mehr Komfort.
Wie Gebäudekonnektivität 4.0 Ihnen hilft, Energiekosten zu sparen
Mit Vodafone Gebäudekonnektivität 4.0 hält die Digitalisierung Einzug in Ihre Immobilie. Stellen Sie sich dazu ein Haus vor, das seinen Zustand und Verbrauch selbständig erfasst und Ihnen permanent und automatisch alle relevanten Daten übermittelt. Die nötige Technik und Infrastruktur können Sie mittels eines einzigen Systems zentral fernsteuern. Nahezu alle smarten Anwendungen im Gebäude sind integrierbar. Ob Heizung, Rauchwarnmelder oder Sicherheitstechnik: Der automatischen Überwachung des gesamten Gebäudezustands und der Steuerung der Gebäudetechnik aus der Ferne steht dann nichts mehr im Wege. Über ein Dashboard haben Sie alle Kosten im Blick und können direkt eingreifen, wenn sich Auffälligkeiten ergeben.
Das hört sich komplex an? Ist es aber nicht. Und es macht Ihr Gebäudemanagement deutlich einfacher. Gerne beraten wir Sie und finden die passende Lösung für Ihre Immobilie.
7 Tipps, mit denen Sie und Ihre Mieter beim Heizen sparen können
Das digitale Heizsystem ist die Basis, um langfristig beim Heizen zu sparen. Darüber hinaus gibt es ein paar Maßnahmen, mit denen Sie ebenfalls den Energieverbrauch Ihrer Heizung senken können – auch wenn Ihre Heizung noch nicht digital ist.
- Nach Tageszeit heizen: Reduzieren Sie nachts die Heizleistung auf 16 bis 18 Grad Celsius, zwischen 6 und 22 Uhr erhöhen Sie auf 23 Grad. Allein durch eine Differenz von nur drei Grad sparen Sie zwischen fünf und zehn Prozent Ihrer Heizkosten.
- Außenrollos: Ist es kalt draußen, helfen heruntergelassene Außenrollos, die warme Raumtemperatur auszugleichen. Die Fensterscheiben kühlen nicht aus und können keine Kälte ins Innere abgeben.
- Energieeffizientes Material: Wenn Sie einen Immobilienneubau planen oder ein bestehendes Objekt modernisieren möchten, sollten Sie ausschließlich Materialien verwenden, die zu einem niedrigen Energieverbrauch beitragen.
- Freie Heizkörper: Möbel oder Gardinen, die sich direkt vor einer Heizung befinden, mindern die Wärmeabgabe in den Raum. Achten Sie deswegen darauf, Heizkörper frei zu halten.
- Heizung entlüften: Wenn Ihre Heizung nicht richtig warm wird, verschwenden Sie unnötige Energie. Dann sollten Sie sie mit einem Vierkantschlüssel über das Ventil entlüften.
- Nicht mit gekippten Fenstern lüften: Das Lüften ist zwar wichtig, damit sich zum Beispiel nach dem Duschen kein Schimmel bildet, lange geöffnet lassen sollten Sie Ihre Fenster im Winter jedoch nicht. Denn so gelangt die Wärme nach draußen, die Sie drinnen benötigen.
- Bei Abwesenheit runterfahren: Sind Sie länger nicht zuhause, gilt der Grundsatz, mit 12 bis 15 Grad Celsius zu heizen.
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