Sicherheitsmeldungen

• Phishing-E-Mails täuschen diesmal angebliche Sprachnachricht vor

Düsseldorf, 10. April 2015 – Erneut verschicken Kriminelle im Namen von großen Telekommunikationsanbietern gefälschte E-Mails an deutsche Internet-Nutzer – und erreichen damit per Zufall auch deren Kunden genau wie Unbeteiligte. Diesmal aber bedienen sie sich einer neuen Methode: Statt gefälschter Rechnungen senden die Kriminellen E-Mails, die den Eindruck erwecken sollen, es werde eine Sprachnachricht von ihrem Anbieter zugestellt. Bei dieser Spam-Attacke wird der Name von verschiedenen Telekommunikationsanbietern – darunter auch Vodafone – missbraucht, denn diese E-Mails stammen nicht von den angeblichen Anbietern. Stattdessen wollen Kriminelle damit ihre Schadsoftware verbreiten: Die E-Mails enthalten einen Link zu der vermeintlichen Sprachnachricht. Dieser sollte auf keinen Fall angeklickt werden soll, da sonst Schadsoftware heruntergeladen bzw. installiert wird.

Vodafone Sicherheitschef Naby Diaw dazu: "Hier haben sich Kriminelle eine neue Masche ausgedacht, um an die Daten deutscher Internet-Nutzer zu kommen. Einmal mehr missbrauchen sie dabei die Namen von Telekommunikationsanbietern. Klar ist: Vodafone verschickt an seine Kunden keine E-Mails mit Sprachnachrichten im Anhang. Zu ihrem eigenen Schutz bitten wir Betroffene, diese E-Mails umgehend zu löschen und den Anhang nicht zu öffnen."

Hintergrund: Immer wieder missbrauchen Kriminelle den Namen großer Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, um gefälschte E-Mails zu verschicken und ihre Schadsoftware zu verbreiten. Die Masse dieser E-Mails kommt - dank der umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen der E-Mail-Anbieter und Netzbetreiber - gar nicht bei den Verbrauchern an. Sollte doch mal eine E-Mail durchschlüpfen, kann man die Fälschungen meist gut erkennen – etwa durch fehlende namentliche Anrede und eine falsche Kundennummer.

Mit einigen Regeln kann sich jeder Verbraucher vor potenziellen Gefahren durch Phishing-Attacken schützen:
 

1. Einen wirkungsvollen Spam-Filter einsetzen, damit unerwünschte Mails gar nicht erst ankommen.
2. Ein aktuelles Antiviren-Programm benutzen: Ein leistungsfähiges Virenschutzprogramm von etablierten Anbietern wird im Vergleich zu einer kostenlosen Software aus dem Internet regelmäßig aktualisiert, so dass selbst neuartige Viren schnell gefunden und bekämpft werden.
3. Sorgsam mit E-Mails umgehen! Verbraucher sollten grundsätzlich nur dann E-Mail-Anhänge und –Links öffnen, wenn sie den Absender kennen und anhand der klaren Kriterien eindeutig als "echt" zuordnen können.
4. Halten Sie sich auf den einschlägigen Seiten stets informiert zur aktuellen Sicherheitslage und möglicher Maßnahmen zu Ihrem Schutz.

Wir arbeiten eng mit den zuständigen Behörden zusammen und unterstützen diese mit allen Mitteln. Die Erfolgsaussichten der Behörden sind in den meisten Fällen leider gering. Bisher konnten Täter nur schwer bis gar nicht ermittelt werden. Gefälschte E-Mails sind für alle Vodafone-Kunden und auch für uns ein großes Ärgernis.

Weitere Informationen gibt es auf vodafone.de im Hilfebereich.