Vernetzte Geräte, Reinigungsroboter, intelligente Heizungen: Was vor Jahrzehnten noch Science-Fiction war, ist heute Realität
Von Star Trek über Zurück in die Zukunft bis zum Minority Report: Science-Fiction-Filme und -Serien sind seit Jahrzehnten Kassenschlager. Das ist nicht überraschend, denn das Genre wirft einen Blick in die Zukunft und gibt Antworten auf eine der zentralen Fragen, die uns seit jeher beschäftigt: Wie verändert der technische Fortschritt unser Leben? Und unser Zuhause – wir haben uns Science-Fiction-Klassiker angeschaut und geprüft, welche Zukunftstechnologien in die intelligenten, vernetzten Mehrfamilienhäuser der Gegenwart bereits eingezogen sind.
Die Jetsons & Demon Seed: Smart Home als Utopie und Dystopie
Das erste TV-Format, das die Vorzüge von Smart Home in Szene setzte, waren Die Jetsons. In der Zeichentrickserie aus dem Jahr 1962 erledigt der Haushaltsroboter Rosie die unangenehmen Arbeiten des Alltags. Eine Vision, die in manch einem Haushalt schon Realität geworden ist: Reinigungsroboter, vernetzte Waschmaschinen und Geschirrspüler erledigen die Hausarbeit. Ihr Wasser- und Stromverbrauch wird per Smart-Home-Zentrale überwacht.
Der Science-Fiction-Film Demon Seed von 1977 zeigt hingegen, dass eine kritische Beurteilung des technischen Fortschritts kein Phänomen der letzten Jahre ist: Die künstliche Intelligenz „Proteus IV“ entwickelt ein Eigenleben und wird Herr über jegliche Haushaltsgeräte und -technologien. Licht, Türschlösser und Alarmsystem spielen verrückt – Proteus IV kappt alle Kanäle zur Außenwelt.
Wir können aber Entwarnung geben: Eine derartige Horrorvision müssen Sie im Smart Home nicht befürchten. Vielmehr profitieren Bewohner, Hausverwalter und Umwelt von dem im Film dargestellten IoT. Denn einerseits steigt die Lebensqualität in den Wohnungen, andererseits sorgen vernetzte Geräte in der Gebäudetechnik für eine höhere Energieeffizienz. Zum Beispiel Heizungsanlagen, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet den optimalen Heizbedarf ermitteln. Sie reduzieren die Energiekosten und den CO2-Ausstoß.
Knight Rider & Minority Report: Sprach- und gestenbasierte Steuerung
Knight Rider war einer der Serien-Klassiker der 80er-Jahre. Die Story ist schnell erzählt: David Hasselhoff kämpft als Michael Knight gegen das Verbrechen. Begleitet wird er dabei von seinem Auto K.I.T.T. Mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, kann das Hightech-Vehikel unter anderem sprechen und Fragen beantworten. Das können moderne Autos von heute zwar (noch) nicht, aber sie verstehen. So lassen sie sich bequem per Sprachassistent steuern – Komfort und Sicherheit steigen.
Was im Auto möglich ist, hat auch im Wohnraum längst Einzug gehalten: Fernseher, Lampen oder gar die Waschmaschine empfangen via Alexa und Co. Sprachbefehle und machen das, was man ihnen sagt. Ähnlich visionär wie in Knight Rider ging es auch in Steven Spielbergs Minority Report von 2002 zu: Dort ermöglichen Schnittstellen die Interaktion mit digitalen Geräten, ohne dass dafür ein Eingabegerät notwendig ist. Befehle werden stattdessen zum Beispiel über Gesten erteilt. Auch das ist zwanzig Jahre später bei intelligenten Geräten im Smart Home möglich.
Zurück in die Zukunft: Die Ankündigung des Smart Locks
Die Science-Fiction-Film-Trilogie Zurück in die Zukunft ist ein echter Kult-Hit, der sich noch heute großer Beliebtheit erfreut. Auch er zeigt technische Errungenschaften, von denen wir bereits profitieren oder die uns noch bevorstehen. So sind auf der dreiteiligen Zeitreise von 1985 bis 2015 unter anderem Hologramme und Drohnen im Einsatz. Und: Smart Locks – es werden Türen per Fingerabdruck geöffnet. Ein schlüsselloser Zugang zu smarten Häusern und Wohnungen ist heute bereits Realität, gesteuert per App, Spracheingabe oder andere Mechanismen.
In Mehrfamilienhäusern eröffnen Smart Locks neue Möglichkeiten. Mit ihrer Hilfe können Bewohner zum Beispiel Dienstleistern einen digitalen Schlüssel übergeben. So werden unter anderem Pakete ohne Anwesenheit des Bewohners zugestellt – automatisch protokolliert und mit der Option, den Zutritt jederzeit wieder entziehen zu können.
Star Trek: Per Tablet durch die Galaxie
Auch in der wohl bekanntesten Science-Fiction-Serie kommt – wie sollte es anders sein – ein intelligentes Gerät zum Einsatz, das aus dem Wohnalltag nicht mehr wegzudenken ist: Die Rede ist von Star Trek und dem Tablet. In „Star Trek: The Next Generation“ ist das Raumschiff mit verschiedenen Touchscreens ausgestattet, über die Informationen abgerufen und andere Geräte gesteuert werden können.
In modernen Mehrfamilienwohnhäusern werden großflächige Displays mittlerweile sogar im Hausflur verwendet. Als „Schwarzes Brett“ informieren sie über aktuelle Termine, lokale Angebote oder Nachbarschaftshilfe.
Mit Vodafone werden Smart Buildings Realität
Unser kleiner Abriss der Science-Fiction-Historie zeigt: Einige der prophezeiten Alltagshelfer sind in den Smart Buildings von heute bereits Wirklichkeit geworden. Damit sie problemlos funktionieren und kommunizieren können, benötigen sie ein leistungsstarkes Netz und eine technische Infrastruktur, in der die Daten aller Komponenten zusammenlaufen, gespeichert und analysiert werden. Beides bietet Vodafone: mit Breitbandnetzen und Gebäudekonnektivität 4.0, der anbieter- und technologieneutralen IoT-Plattform, die das smarte Zusammenspiel von Gebäudemanagement möglich macht.
VR und digitaler Zwilling: Was die Zukunft bringt
Zum Schluss noch ein Ausblick in die nahe und ferne Zukunft: Während selbstfahrende und vor allem fliegende Autos noch etwas weiter entfernt scheinen, haben die Veränderungen in der Wohnungswirtschaft mithilfe digitaler Möglichkeiten bereits begonnen. Wohnungen werden per Virtual Reality besichtigt, digitale Zwillinge verändern den Lebenszyklus einer Immobilie. Sie schaffen ein digitales Abbild eines realen Gebäudes. So können Konzepte und Ideen bereits vor Beginn einzelner Maßnahmen abgebildet und auf ihre Effizienz überprüft werden. Wir sind uns sicher: Es bleibt spannend.
Auch interessant