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Technischer Umweltschutz durch Digitalisierung: Wie Gerätevernetzung die Ökobilanz verbessert

Intelligente Vernetzung in der Landwirtschaft, automatisierte Verbrauchsregelung und optimale Lieferketten: Das Internet der Dinge (IoT) und die fortschreitende Digitalisierung sorgen nicht nur für mehr wirtschaftliche Effizienz, sondern kommen auch der Umwelt zugute. Hier erfahren Sie, welche digitalen Anwendungsfelder das Klima schon heute verbessern und warum technischer Umweltschutz und Effizienz miteinander bestens harmonieren.

Technischer Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind längst keine (reinen) Themen des privaten Alltags mehr. Öffentlichkeit und Medien erwarten auch von Unternehmen, soziale Verantwortung zu übernehmen und sich für nachhaltiges Wirtschaften einzusetzen. Die meisten Unternehmen sind längst bemüht, diese Erwartungen zu erfüllen und erlauben tiefe Einblicke in ihre Maßnahmen zur Nachhaltigkeit sowie ihre Wirkung auf die Umwelt. Sie profitieren durch ihr Engagement zudem von einem positiven Image in der Öffentlichkeit.

Laut einer repräsentativen Umfrage der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH glaubt immerhin ein Drittel der befragten Personen, dass sich aus der Digitalisierung überwiegend positive Effekte für die Umwelt ergeben. Letztlich liegt das auf der Hand: Überall, wo Ressourcen beschafft und verbraucht werden müssen, entstehen nicht nur Kosten, sondern fast immer auch negative Folgen für die Umwelt. Ziel muss es also sein, diesen Verbrauch intelligenter und gezielter zu steuern. Die Voraussetzung hierfür ist allerdings zunächst, konsequent auf Vernetzung unter Einsatz der 5G-Technologie zu setzen und im Hintergrund die passenden Algorithmen zu nutzen.

Inhaltsverzeichnis

Die Stadt von morgen ist smart, vernetzt und verbraucht nur noch ein Minimum an Ressourcen

Müssen Straßenlaternen die ganze Nacht brennen, auch wenn dort niemand entlang läuft? Warum entstehen nach wie vor Staus, obwohl akzeptable Ausweichrouten frei sind? Warum werden Abfallbehälter geleert, die gar nicht voll sind? Durch unnützen Energieverbrauch, Autos im Leerlauf und überflüssige Servicefahrten werden unnötige Kosten erzeugt und Ressourcen verbraucht. In der smarten Stadt der Zukunft sollen derartige Ressourcen gezielter eingesetzt werden. Wie das gelingt und welchen Beitrag hier intelligente Gebäude und Sensoren leisten, erfahren Sie unter anderem auf unserer Smart-City-Übersichtsseite. Doch nicht nur Städte werden immer „vernetzter“. In der Landwirtschaft stellen immer wärmere Sommer die Landwirte vor neue Herausforderungen. Hier wird beispielsweise der Einsatz smarter Sensoren in Zukunft eine immer größere Rolle spielen.
Szenerie mit Sonnenuntergang und einer Skyline

5G für Anwendungen der Zukunft

Das Echtzeit-Netz von Vodafone ermöglicht völlig neue Formen der intelligenten Vernetzung für Ihr Business.

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Die Fabrik der Zukunft verbraucht nur die notwendigsten Ressourcen: Das Smart Factory-Konzept

Auch in Fabriken gibt es jede Menge Einsparpotenzial. Hier spielt nicht nur die Frage nach unnötigen Leerlaufzeiten eine Rolle. Das Prinzip der vorausschauenden Wartung („Predictive Maintenance”) kann helfen, teure Ausfälle zu vermeiden und Ersatzteilbestellungen solange wie möglich hinauszuzögern. Außerdem lässt sich die gesamte Logistik-Kette vom Einkauf bis hin zum Versand nochmals deutlich optimieren. Weniger Lagerfläche, die beheizt und bewirtschaftet werden muss und weniger Ersatzteile, die transportiert werden, bedeuten am Ende ebenfalls ein Plus für die Umwelt.

Mit Augmented und Virtual Reality zu effizienterem Ressourceneinsatz

Lange Zeit wurden AR- und VR-Anwendungen eher belächelt. Die Simulationen waren einfach nicht realitätsgetreu genug, die entsprechende Hardware teuer und die Anwendungsmöglichkeiten begrenzt. Mittlerweile hat sich das gravierend geändert. Nicht nur Reinigungsarbeiten lassen sich inzwischen dank AR-Unterstützung deutlich gezielter und mit weniger Einsatz von Putzmitteln durchführen. Auch der Handel profitiert davon, wenn weniger Ausstellungsfläche vorgehalten werden muss, da Kunden die Produkte und deren Wirkung im eigenen Heim vorab zu Hause testen können.
Industrieunternehmen bilden inzwischen Lehrlinge und Fachpersonal auch mit Hilfe von VR-Anwendungen aus. Das spart Schulungs- und Reisekosten, ermöglicht individuelleres Feedback und deutlich gezielteres Lernen. Das Digital-Twin-Verfahren wiederum ermöglicht es Unternehmen, in der digitalen Welt ein virtuelles Abbild einer (realen oder geplanten) Maschine zu erzeugen. So lassen sich mögliche Veränderungen vorab testen, ohne erst aufwändig Prototypen bauen zu müssen oder lange Zeit mit der Optimierung „vor Ort” zubringen zu müssen.
Mehr zu den Angeboten von Vodafone in diesem Bereich und unseren Referenzprojekten erfahren Sie in unserem separaten AR-/VR-Bereich in dem Sie auch zahlreiche Informationen rund den Einsatz der Vodafone AR Assistant App finden.
ine Hand zeigt mit einem Kugelschreiber auf ein stilisiertes ESG-Symbol. Um das ESG-Symbol sind weitere Symbole angeordnet.

ESG-Reporting mit dem ESG-Navigator

Erfassen, berechnen, analysieren und berichten: Mit dem ESG-Navigator haben Sie alle relevanten Kennzahlen für Nachhaltigkeitsberichte Ihres Unternehmens im Griff. Für ein erfolgreiches Sustainability-Management:

  • Berechnen Sie den CO2-Footprint Ihres Unternehmens.
  • Erfassen Sie Nachhaltigkeitsdaten entsprechend gesetzlicher Vorgaben.
  • Erstellen Sie Nachhaltigkeitsberichte für unterschiedliche Reportings.

Intelligente Landwirtschaft: Weniger Düngemittel, geringerer Wasserverbrauch und bessere Ernten

Die vergangenen Sommer haben erneut gezeigt, wie mit steigenden Temperaturen auch der Wasserbedarf in die Höhe geht. Wer als Landwirt nicht gezielt mit dieser kostbaren Ressource umgeht, riskiert am Ende Missernten oder explodierende Wasserkosten. Von den Auswirkungen auf das Grundwasser einmal ganz abgesehen. Intelligente Sensorik kann helfen, den Feuchtigkeitsgrad des Bodens im Blick zu halten und gezielt dort zu wässern, wo es notwendig ist. Auch regelmäßige Kontrollfahrten können auf diese Art auf ein Minimum reduziert werden.
Der Einsatz von Düngemitteln kann so ebenfalls optimiert werden: Intelligente Feldroboter sind in der Lage, keimende Nutzpflanzen von Unkraut zu unterscheiden – und düngen gezielt, wo es notwendig ist.

Digitaler Weinberg: Lückenlose Überwachung für bessere Ernten

Ein eindrucksvolles Beispiel für die erfolgreiche Digitalisierung am Beispiel eines Weinguts ist unter anderem das Markgräfische Badische Weinhaus, das zusammen mit SAP und der sine qua non GmbH einen ganzen Weinberg „vernetzt“ hat. Hier fließen jede Menge unterschiedliche Parameter zu Vegetation, klimatischen Unterschieden zwischen Sonnen- und Schattenseite oder der Höhenlage ein.
Der örtliche Kellermeister kann all diese Parameter in einer App einsehen und jederzeit eingreifen, wenn dies auf Basis seiner Erfahrung sinnvoll oder notwendig erscheint. So werden nicht nur bessere Ernten möglich – auch der Einsatz umweltschädlicher Düngemittel und/oder Pestizide wird deutlich verringert.
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Mensch und Natur wirksam schützen: Hilfe gegen Waldbrände und Smog

Im IoT- und Greentech-Bereich gibt es inzwischen jede Menge Start-ups. Einige von ihnen haben sich gezielt der Optimierung von Industrieprozessen verschrieben, andere stellen den Faktor Mensch und dessen Umweltbelastung in den Fokus. Das sogenannte „Air Quality Egg” beispielsweise ermittelt aus Sensordaten vor der eigenen Haustür wichtige Parameter wie Kohlen- und Stickstoffdioxidkonzentration. Es überträgt diese Informationen an Open-Source-Plattformen. Dort kann nun jeder Teilnehmer herausfinden, ob ein Besuch in einer bestimmten Stadt oder einem bestimmten Ort ratsam ist oder eher nicht.
Ein anderes, spannendes Einsatzfeld sind Frühwarnsysteme vor Waldbränden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat bereits 2009 ein Projekt namens „FIRESENSE” gestartet. Es soll mit Hilfe von Infrarotkameras, Sensoren und lokalen Wetterstationen sowohl das Risiko als auch den tatsächlichen Ausbruch eines Feuers schnellstmöglich ermitteln und melden. So kann das betreffende Gebiet eventuell geschützt werden, noch bevor ein Feuer ausbricht.

Die Umwelt profitiert enorm von der fortschreitenden Digitalisierung

Der digitale Wandel hat auch ohne IoT schon jetzt einen nachhaltigen Nutzen für den technischen Umweltschutz gebracht. Vom papierlosen Büro über Videokonferenzen, Online-Bestellungen, Online-Trainings oder ein besseres Energie-Management durch Home-Automation sehen wir zunehmend die Etablierung von Prozessen, die die natürlichen Ressourcen schonen und dem Umweltschutz dienen. So hat beispielsweise das Arbeiten im Homeoffice einen positiven Effekt auf die Energie-Bilanz eines Unternehmens – unter anderem entfallen dabei die Arbeitswege mit den entsprechenden Emissionen. Ebenso helfen der Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen und „Best Practices“, energiesparende Technologien in den eigenen Prozessen zu etablieren.
Obwohl der Energiebedarf für IT insgesamt steigt, haben die Reduktion von Geschäftsreisen sowie der Minderverbrauch von Papier einen weit größeren Hebel. Dieser macht sich gerade bei Mittelständlern und im Kleingewerbe positiv in der CO2-Bilanz bemerkbar. Viele Rechnungen und andere Geschäftsunterlagen werden heute digital verschickt. Wenn auch der Empfänger digital arbeitet, spart diese Praxis sehr viel Papier.
Reduziert ein Unternehmen insgesamt seinen Bedarf an Ressourcen, können Kosten dauerhaft gesenkt und zugleich die Umwelt geschont werden – eine echte Win-Win-Situation entsteht.
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Ansicht von oben auf einen üppigen Wald, in der Mitte ein See. Auf dem blauen Wasser steht in grüner Schrift „CO2“.

CO2-Äquivalente berechnen und bestimmen: Das sollten Sie wissen

Wissen Sie, wie klimafreundlich Ihr Unternehmen derzeit arbeitet? Mit einer Software können Sie das schnell herausfinden: Ein CO2-Rechner gibt Ihnen einen Überblick über die Menge an Treibhausgasen (THG), die durch Ihre betrieblichen Aktivitäten – auch in Lieferketten – entstehen. Das Tool ist für jede Branche geeignet und berechnet alle Arten von THG-Emissionen in der Maßeinheit „CO2-Äquivalent“ (CO2e). Ob durch Produktionsprozesse, das Verbrennen fossiler Energieträger, die Tierhaltung oder den Transport: Betriebe erzeugen direkt oder indirekt THG-Emissionen, die „klimawirksam“ sind, d.h. sie haben einen Einfluss auf die Erdatmosphäre. Seit der Industrialisierung sind es deutlich mehr Emissionen geworden und so wird es auf der Erde immer wärmer. Der Klimawandel führt zu einem Umdenken in der Wirtschaft. Mit einer Software zur Berechnung von CO2-Äquivalenten können Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck transparent machen und Potenziale für die Reduktion von Treibhausgasen aufspüren. Bis 2030 will die EU die CO2-Emissionen um 55 Prozent senken.

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