Start-up-Gründer diskutieren über IoT-Geschäftsmodelle
IoT

Diese IoT-Start-ups sind einen Blick wert

Das Internet of Things (IoT) wächst ständig. Bereits jetzt sind viele Geräte in Unternehmen untereinander vernetzt und tauschen Daten aus. Die Möglichkeiten sind dabei so vielfältig, wie es Geräte gibt: Vom autonomen Fahren über „intelligente“ Kaffeemaschinen bis hin zu smarten Fabriken entstehen neue Geschäftsfelder rund um das Thema Maschinenkommunikation. Möglich ist das unter anderem durch 5G-Mobilfunknetze, Big-Data-Auswertungen und künstliche Intelligenz (KI).

Ganze Branchen sind derzeit im Umbruch und herkömmliche Geschäftsmodelle weichen neuen smarten Prozessen. Dabei sind diejenigen klar im Vorteil, die konsequent auf Digitalisierung und intelligente, vernetzte Lösungen setzen: Für diese Bereiche gibt es verschiedene Fördermittel von Bund und Ländern, wie zum Beispiel die „Digitalisierungsprämie Plus“. Diese Fördermittel richten sich sowohl an Existenzgründer:innen als auch an Unternehmen, die ihre bestehenden Strukturen modernisieren möchten.

Wir stellen Ihnen einige vielversprechende Kandidaten vor. Die Start-ups kooperieren bereits mit Vodafone und sind Teil des Accelerator-Programms Vodafone UPLIFT. Das Programm bringt IoT-Start-ups mit Vodafone zusammen und begleitet deren Skalierung durch gemeinsame Medien- und Vertriebsarbeit.

Inhaltsverzeichnis

Mit Agvolution Stadtbäume nachhaltiger pflegen und erhalten

Bodenversiegelung und Wetterextreme stressen viele Bäume in den Städten. Dabei sind Bäume nicht nur wichtig für das Stadtklima. Sie erhöhen auch die Lebensqualität für die Anwohner:innen und binden Feinstaub.
Das Erlanger Start-up Agvolution hilft Kommunen dabei, ihre Stadtbäume besser zu managen. Hierfür werden Sensoren an den Bäumen eingesetzt, die deren Zustand permanent erfassen und an eine Datenzentrale übermitteln. Im Computer entsteht daraus ein sogenannter Digitaler Zwilling jedes einzelnen Baumes, der als Datenmodell alle Parameter zu dessen aktuellem Befinden zusammenträgt.
Mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt Agvolution Pflegeempfehlungen für die Baumgesundheit, beispielsweise zur richtigen Dosierung von Dünger oder für die optimale Bewässerung in Trockenperioden. Gleichzeitig können die Kommunen ihre Mitarbeiter:innen zielgerichteter einsetzen. Unnötige Anfahrten entfallen, da alle Daten zu den Stadtbäumen aus der Ferne einsehbar sind und Maßnahmen besser planbar werden.
Gemeinsam mit der Friedrich-Alexander-Universität, Agvolution und Vodafone hat die Stadt Erlangen bei einem Pilotprojekt insgesamt 70 digitale Feuchte- und Temperatur-Sensoren verbaut. Die Datenübertragung geschieht unter anderem über das Maschinen-Netz Narrowband IoT von Vodafone. Damit können auch solche Sensoren ausgelesen werden, die tief unter der Erde oder an abgelegenen Orten außerhalb des stadteigenen Erlanger MIOTY-Netzes verbaut sind.
Blick auf Stadtbäume entlang eines Weges vor Hochhauskulisse
Stadtbäume bringen mehr Leben in die Städte, spenden Schatten, sorgen für Abkühlung an heißen Tagen und ein besseres Klima. Doch durch Umwelteinflüsse sind sie großem Stress ausgesetzt. Die passende Pflege auf Basis eines Monitoring per Narrowband-IoT stärkt die Pflanzen und macht sie resistenter.

Diebstahlschutz mit NB-IoT: „It’s my bike“

E-Bikes sind bei Fahrraddieben beliebt. Das Unternehmen „It’s my Bike“ aus Darmstadt hat aus diesem Grund einen Diebstahltracking für E-Bikes entwickelt. Dazu befindet sich ein kleines Narrowband-IoT-Modul (NB-IoT) im E-Bike. Es ist von außen nicht sichtbar – und die Installation erfolgt entweder ab Werk oder nachträglich.
Kommt es trotz der Sicherung mit einem Fahrradschloss zu einem Diebstahl, informiert das System den:die Eigentümer:in des Fahrrads sofort via App darüber und teilt den aktuellen Standort des E-Bikes mit. So kann der:die Eigentümer:in sich das Fahrrad zurückholen oder die Polizei über den Standort informieren. Auch wer den Abstellort des eigenen Fahrrades mal vergessen hat, findet es dank der Suchfunktion über die App schnell wieder.
Über die GPS-Suche hinaus bietet „It’s my Bike“ noch weitere Services. Dazu gehört ein digitaler Unfallassistent, der bei einem erkannten Sturz automatisch private Notfallkontakte informiert und ihnen den genauen Unfallort übermittelt. Außerdem erstellt das System auf Wunsch praktische Fahrstatistiken anhand der GPS-Funktion.
Lageristin arbeitet am Tablet

Whitepaper: IoT-Projekte anwendungsoptimiert umsetzen

Sowohl NB-IoT als auch LTE-M profitieren von globaler Netzabdeckung und der Standardisierung und Unterstützung durch führende Telekommunikations-Gremien und -Anbieter. Doch im Detail gibt es wichtige Unterschiede. Laden Sie jetzt unser Gratis-Whitepaper zu beiden IoT-Vernetzungsarten und erfahren Sie, welches Protokoll für welchen Einsatzzweck am geeignetsten ist.

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Remote-Support: RISE Technologies hebt Fernwartung auf die nächste Ebene

Viele Industrieunternehmen sind auf technisch ausgereifte und rund um die Uhr funktionierende Produktionsanlagen angewiesen. Fällt eine Komponente aus, kann das die Fertigung unterbrechen, bis Techniker:innen eintreffen und den Fehler beheben. Die Folgen sind ein vorübergehender Stillstand der Produktion und oft hohe Umsatzausfälle.
Mit der „RISE Remote Support”-Lösung des Kölner Internet-of-Things-Start-ups RISE Technologies GmbH können Service-Dienstleister und Anlagenhersteller die Wartung entscheidend verbessern.
Mitarbeiter:innen des Kunden vor Ort erstellen bei Störungen Support-Tickets und Fotos von der ausgefallenen Maschine. Anschließend fragen sie via „RISE Remote Support” die Expertise des Support-Dienstleisters oder Anlagenherstellers an. Gibt es keine Ad-hoc-Lösung und ist kein:e Techniker:in vor Ort verfügen, erhält der Kunde beispielsweise per Videokonferenz und Augmented-Reality-Anwendung Unterstützung, um die Anlage mit eigenen Personal wieder in Betrieb zu nehmen.
Auf diese Weise lassen sich viele Reparaturen beschleunigen und kleinere Probleme schnell selbst beheben. Das betroffene Unternehmen spart Zeit, reduziert Support-Kosten und maximiert die Verfügbarkeit („Uptime“) seiner Anlagen. Der Support-Anbieter hingegen erschließt sich neue Umsatzpotenziale und spart Fahrtkosten ein. Anlagenhersteller können sich RISE auch unter Wunschdomain und gebrandet mit dem eigenem Logo als individuelle Service-App einrichten. Die Bereitstellung durch RISE erfolgt als SaaS-Mietmodell.
An einem Konferenztisch zwei Frauen und zwei Männer. Die Frauen stehen auf und geben sich mit den Händen ein „High-Five“.
Mit seinem Programm UPLIFT begleitet Vodafone Start-ups, die spannende IoT-Projekte entwickeln.

eHealth, Smart Home und Industrie 4.0: Exelonix bringt Narrowband-IoT-Anwendungen zur Marktreife

Der Standard Narrowband IoT dient zur Gerätevernetzung auch in schwierigen Umgebungen – etwa in einem Keller oder über große Distanzen hinweg. Der Standard ist hierfür besonders geeignet, da seine Module nur wenig Energie benötigen und dementsprechend kaum Akku-Kapazitäten verbrauchen.
Gerade im Bereich elektronischer Gesundheitslösungen (eHealth), aber auch bei kritischen Prozessen in der Industrie ist eine zuverlässige und stabile Datenübertragung gefordert. Das Dresdner Unternehmen Exelonix ist eines der IoT-Start-ups in Deutschland, die sich genau damit beschäftigen. Es hat gleich mehrere Produkte für ambitionierte Vernetzungsvorhaben entwickelt, darunter:
  • Der LPWA Coverage Checker dient dazu, die Netzabdeckung im Narrowband-Bereich an einem bestimmten Standort zu testen.
  • Im Smart-Metering-Bereich, also bei der (geplanten) elektronischen Übertragung von Messdaten, kann das NB|METER wertvolle Installationshilfe leisten.
  • Das NB|IoT Development KIT dient zum Aufbau eigener Testumgebungen. Es besteht aus einem Modem, verschiedenen Sensor-Interfaces und einer REST-API, über die es mit etablierten IoT-Platformen verbunden werden kann.
Zur Expertise von Exelonix gehört unter anderem die Vernetzung von Patient:innen und Ärzt:innen mit Hilfe von Apps und Interfaces im eHealth-Bereich. Im Smart-City-Segment dienen die Lösungen des Dresdner Unternehmens beispielsweise zur Bestückung von Gebäuden mit Sensoren.
Die Industrie 4.0 hingegen profitiert von einer schmalbandigen und somit besonders zuverlässigen Datenübertragung mit Exelonix-Hardware und den dazugehörigen Software-Lösungen.
Mehr Informationen darüber, wie weitere Start-ups mit 5G die Zukunft verändern werden, finden Sie in einem gemeinsamen Bericht des Bundesverbands Deutsche Start-ups und Vodafone UPLIFT.
Ein Mann sitzt mit Tablet im Gewächshaus

Narrowband-IoT und­ LTE-M:­ Konnektivität im IoT-Umfeld

Ganz gleich, wo Sie sich aufhalten: Mit Narrowband-IoT und LTE-M gelingt Maschinenkommunikation auch unter schwierigen Bedingungen. Und das bei besonders geringem Stromverbrauch und somit langen Akkulaufzeiten.

  • Narrowband-IoT sorgt für beste M2M-Netzabdeckung
  • Über LTE-M lassen sich auch Sprachdaten übertragen
  • Auch in Kellern oder entlegenen Gebieten einsetzbar
Jetzt mehr erfahren

IoT-Start-ups: Das Wichtigste in Kürze

  • IoT-Start-ups gehören bereits heute zu den Vorreitern in punkto Digitalisierung in der Wirtschaft.
  • Sowohl Existenzgründer:innen als auch bestehende Unternehmen können Digitalisierungsprämien vom Staat erhalten.
  • Vor allem das Narrowband IoT spielt bei den Entwicklungen vieler Start-ups eine wichtige Rolle, so zum Beispiel beim Diebstahltracking für E-Bikes der Firma „It’s my Bike“ und bei der Vernetzung von Baumaschinen durch das Unternehmen corrux.
  • Neben der Fernwartung der Geräte der Industrie 4.0 spielen auch Anwendungen in den Bereichen eHealth und Vernetzung urbaner Räume („Smart Cities“) eine wichtige Rolle für viele Start-ups im IoT-Umfeld.
  • Vodafone unterstützt Sie bei Ihren IoT-Vorhaben und hilft Ihnen bei Marktlancierung und Vertrieb. Viele Start-ups kooperieren bereits mit Vodafone und sind Teil des Accelerator-Programms Vodafone UPLIFT.
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5G: Neue Anwendungsbereiche und Unterschiede zu 4G, LTE und Co.

Hohe Bandbreiten, schneller Datenzugriff und wichtige Inhalte immer und überall in Echtzeit verfügbar: Mobilfunk der 5. Generation (kurz: „5G“) stellt genau die leistungsfähige Infrastruktur zur Verfügung, die die digitalisierte Gesellschaft benötigt. Für welche Branchen 5G besonders wichtig ist und was den Mobilfunkstandard von seinen Vorläufern unterscheidet, erklären die Expert:innen vom Ericsson ICT Development Center den Teilnehmer:innen des Vodafone Enterprise Plenums. Im Enterprise Plenum,dem Geschäftskundenbeirat von Vodafone Deutschland, treffen sich regelmäßg Vertreter:innen von Unternehmen, um Branchentrends aktiv mitzugestalten. Im direkten Dialog mit den Expert:innen von Vodafone erhalten sie bereits früh Einblicke in die neuesten Trends der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Dabei geht es auch um den laufenden Ausbau von 5G: „5G ist technisch eine Evolution von LTE in Kombination mit einer neuen Funkschnittstelle sowie einer neuen Netzarchitektur, die sich vor allem an den Anforderungen der ‚Networked Society’ ausrichtet“, erklärt Ericsson-Netzforscher Christian Hoymann. Damit kann 5G ganz unterschiedliche Anforderungen bedienen. Welche das unter anderem sind, erfahren Sie hier.

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