Laut Definition steht die Abkürzung 5G für das Mobilfunknetz der fünften Generation. 5G-Mobilfunktechnologie zeichnet sich durch eine extrem schnelle Datenübertragung aus, weshalb das 5G-Netz auch als „Echtzeit-Netz“ bekannt wurde.
Um zu verstehen, wie die Leistungsstärke der 5G-Netze zustande kommt, hilft ein Blick auf die Funktionsweise des Mobilfunks im Allgemeinen. Ganz gleich ob 2G, 4G oder 5G – die Endgeräte kommunizieren mit den Mobilfunkantennen über hochfrequente elektromagnetische Felder. Diese Felder breiten sich im Raum als Wellen in Lichtgeschwindigkeit aus und können Daten übertragen. Die Datenübertragung erfolgt drahtlos über die sogenannte Luftschnittstelle.
Das 5G-Netz nutzt zum Teil viel höhere Frequenzen als die bisherigen Mobilfunkgenerationen. Zwar sind in höheren Frequenzbereichen die Funkwellen kürzer (und haben dadurch eine geringere Reichweite), dafür sind aber die sogenannten Funkkanäle breiter. Der Vorteil: Je höher die Bandbreite, desto mehr Daten lassen sich pro Sekunde transportieren, sogar in Bruchteilen von Sekunden.
So erklärt sich die kurze Latenzzeit (Verzögerungszeit) der 5G-Technologie. In den 3G-Netzen betrug die Reaktionszeit noch rund 100 Millisekunden, im 4G-Netz rund 30 Millisekunden und im 5G-Netz liegt sie bei weniger als zehn Millisekunden.