Auch Wettbewerber Intel bietet bereits zahlreiche cloudbasierte KI-Lösungen für den Handel: Neue, berührungsfreie Kioske erlauben beispielsweise die Kommunikation per Sprache und Gesten. Lästige Sprachhürden, etwa am Flughafen oder auf Bahnreisen im Ausland, sollen dadurch entfallen.
Im Präsenzhandel erkennen smarte Kameras von Intel Produkte auf dem Kassenband auch dann, wenn Barcodes fehlen oder nicht lesbar sind. Mitarbeiter:innen müssen also nicht mehr zum Warenregal laufen, um Preise nachzusehen. Wartezeiten an der Kasse verkürzen sich dadurch messbar. Serviceroboter, die mit den Kund:innen interagieren, entlasten außerdem das Personal: Wer als Kund:in eine Rückfrage hat, muss dann nicht mehr durch die komplette Filiale zum Informationsschalter gehen, sondern fragt einfach einen vorbeifahrenden Roboter.
Eine Mischung aus Auslieferungsroboter und autonom fahrendem Kiosk ist der Hacobo von Panasonic. Ende 2022 begann der japanische Elektronikkonzern mit ersten Testläufen in einer Tokioter Fußgängerzone, die als Modellumgebung für Roboterstudien konzipiert ist. Unter anderem Limonade und Spielzeug gehören zum Sortiment des wendigen, vierrädrigen Kiosks. Noch ist der Hacobo nur einer von vielen Prototypen, die zeitgleich in Japans Innenstädten ausprobiert werden. In größeren Geschäften oder Einkaufszentren, an Touristen-Hotspots oder am Urlaubsstrand könnten er und andere smarte, fahrende Verkaufsmaschinen aber bald schon Normalität sein. Auch der Nachhausetransport der gerade eingekauften oder online vorbestellten Waren aus dem Einzelhandel oder dem Warenlager per Roboter ist damit machbar. Online-Einkauf und Präsenzeinkauf wachsen so zusammen – ideal für Präsenzhändler:innen, die ohnehin bereits einen eigenen Online-Shop besitzen.
Mithalten durch mehr Service und mehr Auswahloptionen
Viele Kund:innen schätzen Bequemlichkeit und Zeitersparnis beim Online-Einkauf und sind deswegen in das Internet gewechselt. Mit höherwertigen digitalen Angeboten rund um den Präsenzeinkauf können Sie viele dieser Kund:inenn wieder für den Präsenzhandel gewinnen.
Ihre Kund:innen haben über den gesamten Einkaufsprozess stets die Wahl zwischen mehreren Alternativen, beispielsweise der Vorbestellung über Ihren Online-Shop versus dem Spontankauf vor Ort. Weiter können sich Ihre Kund:innen sowohl online in Ihrem Webshop zu Produkteigenschaften informieren, aber auch im Ladengeschäft eine digitale Präsentation anschauen und die Ware direkt in Augenschein nehmen oder sich persönlich von Ihnen beraten lassen. Nach dem Einkauf können Ihre Kund:innen wiederum die Ware direkt mitnehmen oder sich liefern lassen und beispielsweise bei Elektrogeräten den Aufstellservice oder eine Einweisung vor Ort hinzubuchen.
Mit dem Online-Handel auch wirtschaftlich konkurrieren
Digitalisierung wird somit ein immer wichtigerer Erfolgsfaktor für den Einzelhandel. Die Verschmelzung von digitalen und analogen Erlebnissen im stationären Handel führt zu einer noch stärkeren und effektiveren Kundenzentrierung. Unternehmen können diese Chance ergreifen und neue Kauferlebnisse für Kund:innen schaffen.
Ein weiterer Vorteil: Der Einsatz intelligenter Technologien senkt die Kosten im Einzelhandel. Das wiederum reduziert den Preisvorsprung des Online-Handels, der bisher vor allem von niedrigeren Fixkosten profitiert und so aggressiver in die Preisgestaltung gehen kann.
Dank Smart Retail egalisiert der Präsenzhandel diesen Vorteil. Die Zukunft des Einzelhandels ist also Smart Retail. Und auf vielen Verkaufsflächen hat diese Zukunft bereits begonnen.
Der Einstieg ist gar nicht schwer. Mit branchenspezifischen Cloud- und Vernetzungslösungen für den Präsenzhandel erhalten Händler:innen gleich die entsprechende Komplettangebote für die Transformation ihres Unternehmens.