Die 27 Staaten der Europäischen Union (EU) verfolgen das Ziel, bis 2050 CO2-neutral zu werden. Expert:innen schreiben Technologien und konkret der Digitalisierung hierbei eine entscheidende Rolle zu. Die Einhaltung ökologischer Standards in Kombination mit Digitalisierung bietet Unternehmen sowohl die Chance, sich nachhaltiger aufzustellen als auch ihre Wettbewerbsfähigkeit auszubauen. Wie Digitalisierung und Klimaschutz erfolgreich vereint werden können, beweist Vodafone mit seinem europaweit g zu 100 Prozent mit Öko-Strom betriebenen Kommunikationsnetz. Darüber hinaus hilft Vodafone anderen Unternehmen mit digitalen Lösungen im Bereich IoT und Cloud erfolgreich zu agieren und mit neuen Tarifen zusätzlich ihren CO2-Fußabdruck zu minimieren.
„Wir sind dabei, die Welt zu gestalten, in der wir leben wollen. Eine Welt, in der wir digitale Lösungen nutzen, um eine gesündere und grünere Gesellschaft zu schaffen.“ - Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission
Vodafone hat sich als Vorreiter in der CO2-neutralen Telekommunikation etabliert und wurde für sein Engagement mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 ausgezeichnet.
Nachhaltigeres Wirtschaften zahlt sich für Unternehmen aus
Unternehmen, die ihren eigenen ökologischen Fußabdruck sichtbar minimieren, stehen nicht nur in der Öffentlichkeit besser da, sondern haben es zunehmend leichter, ihre Produkte und Dienstleistungen im Markt zu platzieren. Denn der Nachhaltigkeitsaspekt spielt bei Kaufentscheidungen eine immer wichtigere Rolle. Unternehmen, die bei ihren Produkten beziehungsweise Dienstleistungen die ökologische Bilanz berücksichtigen, erzielen daraus vielfach einen nicht so schnell aufzuholenden Wettbewerbsvorsprung. Dieser basiert dann auch auf dem erzeugten emotionalen Mehrwert.
ESG-Reporting mit dem ESG-Navigator
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Die Bitkom-Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“ zeigt, dass der jährliche CO2-Ausstoß in Deutschland 2030 um rund 73 Millionen Tonnen reduziert werde, sofern die Digitalisierung beschleunigt würde. Diese Ergebnis unterstreicht, dass die digitale Transformation ein relevanter Schlüssel zu einer erfolgreichen Klimapolitik ist. Entsprechende Technologien ermöglichen neue Formen von Transparenz, Zusammenarbeit und Steuerung, liefern die Daten für besser informierte Produktions- und Konsumentscheidungen, fördern den Übergang zu Kreislaufwirtschaftsmodellen und erhöhen schließlich die Widerstandsfähigkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass laut einer Umfrage jedes zweite Unternehmen auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Wirtschaften auf digitale Technologie und Lösungen setzt.
Nach einer aktuellen Umfrage setzt jedes zweite Unternehmen beim Klimaschutz auf digitale Lösungen.
Insofern spielt die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) eine zentrale Rolle der sogenannten NextGenerationEU-Leitlinien der EU-Kommission. Sie ist ein wichtiger Wegbereiter und Multiplikator für eine verbesserte Energieeffizienz, die Dekarbonisierung des Verkehrs und der Landwirtschaft sowie die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt. Das Potenzial ist enorm: Die Kommission schätzt, dass allein durch IKT-Lösungen bis 2025 eine Reduzierung der gesamten CO2-Emissionen um zehn Prozent erreicht werden kann.
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Alternative Kommunikations- und Technologie-Lösungen
Die Verfolgung nachhaltigerer Geschäftspraktiken kann die Erschließung neuer Märkte vorantreiben und Wachstumsmöglichkeiten eröffnen. Mehr als die Hälfte der KMU sehen laut einer Umfrage des „nachhaltig.digital.monitor.2023“ die Digitalisierung als wichtiges Instrument zur Einsparung von CO2-Emissionen.
Intelligente Lösungen aus dem IKT-Sektor unterstützen dabei KMU, ihre Vorhaben umzusetzen. Smarte und emissionsfreundlichere Kommunikationsnetze, das Internet der Dinge (Internet of Things, kurz: IoT), sowie Cloud-Computing stellen dabei drei wichtige Bausteine dar.
IoT reduziert Abfall und Emissionen
Beim Internet der Dinge (IoT) geht es darum, Maschinen, Anlagen und Geräte miteinander über das und mit dem Internet zu vernetzen. Über Sensoren ermittelte Daten werden automatisiert gesammelt und ausgewertet. Eine Software kann damit Fehler und Schwachstellen in Echtzeit ermitteln und beseitigen. Solche Systeme sind zum Beispiel in der Lage, freie Parkplätze zu lokalisieren und das am nächsten befindliche Fahrzeug dorthin zu lenken.
Doch damit nicht genug: Vernetzte Verkehrsampeln können den Verkehrsfluss verbessern. Maschinen werden jederzeit automatisiert mit genau der Menge an Rohstoffen bestückt, die für einen Produktionszyklus nötig sind. Abfallstoffe können eingesammelt und wiederverwertet werden. Benötigte Energiemengen können punktgenau angefordert und bereitgestellt werden. IoT kann uns helfen, Rohstoffe zu sparen, Abfall zu vermeiden und Emissionen zu senken.
Cloud-Lösungen fördern Energieeinsparungen
Es mag zunächst befremdlich klingen, doch gerade kleine und mittelständische Unternehmen sollten ihre IT am besten komplett in die Cloud auslagern. Dafür sprechen neben Kostengründen – bei Cloud-Lösungen fallen in der Regel nur Entgelte für die tatsächliche Nutzung an, nicht für die bereitgestellte – auch Emissionseinsparungsgründe. Ein eigener Server (oder gar ein Serverpark) ist eigentlich nie ausgelastet, schließlich soll er ja auch Reserven vorhalten. Stromverbrauch und der Energieaufwand für die nötige Kühlung steigen aber nicht linear mit der Auslastung. Heißt: Ausgelastete Server benötigen im Verhältnis zur Leistung weniger Energie und Kühlung pro Datenpaket als Server, die die meiste Zeit des Tages kaum ausgelastet sind.
Zudem kann die Abwärme eines Rechenzentrums im Gegensatz zu der eines einzelnen Servers oder Racks sogar zum Beheizen von Gebäuden genutzt werden. So speist die schwedische Hauptstadt Stockholm die Abwärme von 30 Rechenzentren in das Fernwärmenetz ein. Bis 2035 soll diese IT-Abwärme zehn Prozent des Heizbedarfs Stockholms abdecken. Laut einer Studie des Borderstep-Instituts könnten bis 2030 rechnerisch alle privaten Haushalte und Bürogebäude in Frankfurt am Main mit Abwärme aus Rechenzentren versorgt werden.
Effiziente Kommunikationsnetze sind die Schlagader für Digitalisierung und nachhaltigeres Wirtschaften
Um Cloud-Technologien und IoT-Lösungen sinnvoll einsetzen zu können, sind effiziente, schnelle und sichere Kommunikationsnetze die Grundvoraussetzung.
Sie gelten als die Schlagader für Digitalisierung und nachhaltigere Geschäftsmodelle. Ohne diese Netze sind Big Data, Smart Cities oder das Internet der Dinge nicht realisierbar. Dabei besitzen Glasfaser und 5G aufgrund der effizienteren Übertragung von Daten enorme Vorteile im Vergleich zu deren Vorgängern DSL und 3G. Die Übertragung von mobilen Daten über 5G ist bis zu 98 Prozent effizienter als mit 3G.
Zudem können Infrastruktur und Prozesse mithilfe von erneuerbarer Energie, Kreislaufwirtschaft und IoT-Lösungen CO2-neutral betrieben werden. Das gilt auch für das Vodafone-Netz, das 2021 zum größten CO2-neutralen Netz Europas gekürt wurde. 100 Prozent des Stroms, den Vodafone in seinem deutschen Netz verwendet, stammt aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne oder Wasserkraft. Als erstes Telekommunikationsunternehmen Deutschlands hat Vodafon außerdem Kohlenstoff-neutrale Shops eingeführt.
Nun bietet Vodafone erstmalig in Deutschland auch CO2-neutrale Mobilfunktarife für Unternehmen an. Mit Vodafone Red Business Prime können Selbstständige und Unternehmen CO2-neutrale Mobilfunktarife nutzen. Vodafone versucht, wo möglich, CO2-Emissionen zu vermeiden und verfolgt die Strategie “Netto-Null-Emissionen". Der Emissionsausgleich erfolgt in enger Kooperation mit ClimatePartner im Rahmen ausgesuchter zertifizierter Klimaschutzprojekte weltweit. Statt Hardware wie bisher zu kaufen, bietet Vodafone seinen Geschäftskund:innen außerdem ein Leasing-Modell für Geräte an, das nicht nur kosteneffizienter, sondern auch nachhaltiger ist. Denn nach Ablauf des Leasing-Zeitraums werden die Geräte automatisch dem Wirtschaftskreislauf entweder durch Wiedervermarktung oder zertifizierte Recycling-Verfahren zugeführt.
Anwendungsbereiche und CO2-Einsparpotenziale digitaler Technologie
Viele Unternehmen und Kommunen setzen schon heute auf digitale Lösungen zur Optimierung ihrer Prozesse sowie zur Steigerung von Effizienz und hin zu mehr Nachhaltigkeit. Bei konsequenter Nutzung der Digitalisierung sind bis 2030 in vielen Bereichen Energie- und CO2-Einsparungen von bis zu 85 Prozent möglich, sagt die Studie „Der Smart-City-Markt in Deutschland 2012 bis 2026“.
Beim innerstädtischen Pkw-Verkehr, in öffentlichen Gebäuden, bei öffentlicher Beleuchtung und bei der Telekommunikation können digitale Lösungen bis zu 85 Prozent Energie einsparen.
Beim innerstädtischen Pkw-Verkehr, in öffentlichen Gebäuden, bei öffentlicher Beleuchtung und bei der Telekommunikation können digitale Lösungen bis zu 85 Prozent Energie einsparen.
Dabei ist der Einsatzbereich digitaler Technologien sowohl im IoT-Bereich, als auch im Bereich intelligenter und effizienter Datennetze vielschichtig. Digitale Lösungen reichen von der Logistik über New Work und intelligenter Produktion bis hin zu leistungsfähigen smarten Stromnetzen. Hier ein paar Beispiele:
Intelligente Logistik
Der Straßenverkehr ist für 22 Prozent der Treibhausgasemissionen in der EU verantwortlich. Eine intelligente Logistik kann die Fahrzeug- und Routeneffizienz verbessern und hat das Potenzial, den Kraftstoffverbrauch um bis zu 30 Prozent zu senken und Staus zu verringern. Dadurch kann es zu einem verminderten CO2-Ausstoß kommen. Eine IoT-gestützte, intelligente Logistik könnte in der EU jährlich bis zu 16,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen.
Die Vorteile gehen jedoch über die Reduzierung der Emissionen hinaus. IoT-Lösungen im Verkehr können die Digitalisierung von Unternehmen, auch von kleineren Transportunternehmen, entscheidend vorantreiben. Instrumente wie die Fahrzeugverfolgung führen auch zu widerstandsfähigeren und stabileren Lieferketten und verbessern die industrielle Wettbewerbsfähigkeit. Zusätzlich können Transporte effizienter auf Verkehrsmittel mit alternativen Antrieben verlagert werden.
Um die Leistungsfähigkeit solcher IoT-Lösungen zu demonstrieren, hat Vodafone den Fuhrpark eines rumänischen Logistikunternehmens mittels IoT vernetzt. Durch den Einsatz intelligenter Logistik wurden die zurückgelegten Entfernungen und der Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge erheblich reduziert, während gleichzeitig der Fahrplan der Fahrer besser vorhersehbar ist.
Zu den wichtigsten Vorteilen des Projekts gehören:
Verringerung der Treibhausgasemissionen durch geringeren Kraftstoffverbrauch;
Verringerung der Luftverschmutzung durch Vermeidung von Staus und unnötigen Fahrstrecken;
Optimierte Lieferketten hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit; dadurch auch eine gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit.
Intelligente Produktion
Vernetzte Maschinen können kontinuierlich überwacht werden, um Wartungs- und Ausfallzeiten zu reduzieren und den Einsatz von Techniker:innen zu verringern.
Um genau diese Standzeiten zu reduzieren, bietet beispielsweise Reinigungsspezialist Kärcher seinen Großkunden ein intelligentes Flottenmanagement an. Dabei erhält jedes Reinigungsgerät eine SIM-Karte und übermittelt seine Betriebszustände und Laufzeiten an ein zentrales Überwachungssystem. Aufwändige Wartungsfahrten werden so auf das absolute Minimum beschränkt, was am Ende jede Menge Energie, Emissionen und Kosten spart. Zudem steigt durch minimierte Ausfallzeiten die Wettbewerbsfähigkeit.
Ein anderes Beispiel zeigt, wie die Auswertung von Daten Strom einsparen kann: 2007 hat der internationale Automobil-Zulieferer Magna das Vodafone Energie-Management eingeführt, um die Verbrauchsdaten in seinen Werken zu erfassen und zu analysieren. Anhand dieser Analyse reduziert Magna Stromverbrauch und Kosten in Höhe von bis zu zehn Prozent pro Jahr.
New Work
Die Pandemie hat gezeigt, dass viele Mitarbeitende gar nicht physisch im Unternehmen anwesend sein müssen. Sie können beispielsweise bequem im Homeoffice arbeiten. Dank schneller Internetverbindungen, Cloud Anbindungen und anderen IKT-Lösungen haben die extern tätigen Kolleg:innen alle benötigten Daten immer zur Hand. Auch die Absprache im Team und/oder mit Kund:innen ist durch Video-Call-Möglichkeiten jederzeit möglich.
Professionelle Videokonferenzen machen persönliche Meetings in den meisten Fällen unnötig – so werden nicht nur Rüstzeiten reduziert; auch das Pendeln und die meisten Dienstreisen fallen weg. Die Nutzung von flexiblen Arbeits- und Coworkingspaces (wie WeWork) stellt dabei eine optimale Ergänzung dar, welche im Falle kürzerer Anfahrtszeiten zugleich den CO2-Ausstoß reduziert.
Bis zu 12,2 Megatonnen CO2-Emissionen könnte Deutschland pro Jahr durch hybride Arbeitsmodelle einsparen. Das entspricht 83 Millionen Flügen von Berlin nach London. Dazu zählen in diesem Zusammenhang auch Marketingaktionen und Produktpräsentationen, die Vor-Ort-Termine ersetzen können, da sie online stattfinden, etwa mittels eines Webcasts.
Smart Cities
Digitalisierung im öffentlichen Bereich ermöglicht effizientere Abläufe durch die bessere Steuerung der Administration und die Bereitstellung digitaler Behördendienste. Die dadurch entfallenden Wegstrecken sparen Emissionen wie CO2 ein. Gleiches gilt bei der Digitalisierung von Bildungseinrichtungen und dem Auf- und Ausbau von virtuellen Lernplattformen.
Wie solche Einsparungen durch die Reduzierung von Wegstrecken aussehen, zeigt das Unternehmen Techem. Der Anbieter von Energiemanagement liest Energieverbräuche über das Narrowband-IoT-Netz von Vodafone aus. Mitarbeitende müssen zur Ermittlung der Verbrauchswerte die betroffenen Immobilien nicht mehr aufsuchen, sondern lesen die Werte einfach an ihrem Rechner ab. So vermeidet Techem mit seinen Produkten und Lösungen jährlich 8,7 Millionen Tonnen an CO2-Emissionen.
Dank der Vodafone Smart Cities Plattform zur Bereitstellung von Energie sind weitere Einsparungen in den Bereichen Verkehr und Wasser möglich. So kann eine vernetzte Straßenbeleuchtung allein durch bedarfsgerechte An- und Abschaltung die Brenndauer bestimmter Laternen und damit deren Stromverbrauch um bis zu 40,4 Milllonen Euro senken. In Kombination mit dem Umstieg auf LED-Technologie sind sogar bis zu 85 Prozent möglich.
Der Parkplatzsuchverkehr verursacht in Deutschland 40,4 Milliarden Euro Kosten und 8 Millionen Tonnen CO2 jährlich.
Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz von Smart-Parking-Lösungen, wie sie Vodafone anbietet und auf seinem Campus in Düsseldorf selbst nutzt: Die Suche nach einem Parkplatz verursacht fast 30 Prozent des innerstädtischen Verkehrs. Mit Live-Parkdaten von drahtlosen Parksensoren können Parkplatzsuchende im Schnitt 41 Stunden und rund 900 Euro Treibstoffkosten sparen. Laut der Smart-City-Studie des Vodafone Instituts sind bis 2030 Reduzierungen bis zu 50 Prozent der CO2-Emissionen im städtischen Pkw-Verkehr durch den Einsatz von Smart-Parking-Lösungen möglich.
Laut NABU sind öffentliche und gewerbliche Gebäude sowie private Haushalte sind für 30 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Die intelligente Steuerung der Haus- und Gebäudetechnik wie Heizung und Licht können nachweislich die Energieeffizienz steigern und CO2-Emissionen reduzieren. Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI ging bereits 2017 von einem Einsparpotenzial von etwa 20 Prozent aus.
Intelligente Stromnetze
Energieerzeugung hat den höchsten Anteil am CO2-Fußabdruck ist der Hauptverursacher des CO2-Fußabdrucks der EU und macht hier mehr als 75 Prozent der entsprechenden Emissionen aus. Mit Hilfe von Daten können Netzbetreiber herausfinden, wo und wann der Strom am besten genutzt wird. Dadurch wird möglicherweise unnötig hoher Verbrauch in der Landwirtschaft, im verarbeitenden Gewerbe, in Gebäuden und Städten verringert.
Nach einer aktuellen Studie des Digitalverbands Bitkom können digitale Lösungen in Deutschland bis zu 23 Megatonnen CO2-Äquivalent in den nächsten zehn Jahren allein bei der Energiegewinnung und -verteilung einsparen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die echtzeitbasierte Produktion erneuerbarer Energien. Big Data und künstliche Intelligenz sind dabei die zentralen Bausteine, mit denen rund 2,1 Millionen Wind-, Fotovoltaik- und Biomasse-Anlagen überwacht, analysiert und gesteuert werden.
Neben der Erzeugung gilt es aber auch, den Transport von Strom jederzeit sicherzustellen. Dazu müssen die beim Stromverbraucher anfallenden Daten ebenso sicher und in Echtzeit zum Erzeuger zurückfließen. Nur so können die jeweiligen Netzlasten jederzeit situationsgerecht verteilt werden. So eine Mammutaufgabe ist nur mittels automatisierter Prozesse zu bewältigen.
Um Strom aus erneuerbaren Energien intelligent zu verteilen, hat Vodafone zusammen mit dem größten Energie-Dienstleister und Infrastruktur-Anbieter Westenergie AG eine Kooperation gegründet. Ein erster Schritt ist die Vernetzung von rund 20.000 Komponenten aus dem Stromverteilnetz per Mobilfunk. Photovoltaik-Anlagen, Windräder, Umspann-Anlagen, Stromzähler in den Haushalten sowie intelligente Ortsnetz-Stationen und E-Ladesäulen funken im Internet der Dinge. Zentrales Element: die Vodafone SIM-Karte. Über sie erhält der Westenergie-Netzbetreiber Westnetz wichtige Informationen über Erzeugung, Einspeisung und Verbrauch. Gleichzeitig kann der Betreiber die Anlagen über die SIM-Karte fernsteuern und beispielsweise bei Sturm das Windrad herunterregeln.
GreenBusiness in Kürze
Die Europäische Union will bis 2050 CO2-neutral werden. Digitalisierung ist dabei ein wichtiger Baustein.
Das Internet of Things (IoT) reduziert schon heute Abfall und Emissionen, beispielsweise über intelligent vernetzte Verkehrsampeln und optimierte Produktionszyklen in der Industrie.
Cloud-Lösungen sparen auch in kleinen Unternehmen Energie gegenüber On-Premises-Rechenzentren und reduzieren so Kosten und Emissionen
Besonders im Straßenverkehr, wo 22 Prozent der Treibhausgasemissionen in der EU entstehen, sind die CO2-Einsparmöglichkeiten durch Digitalisierung groß.
Kryptohandys und -smartphones als Schutz vor ungewollten Zuhörern: Das sollten Sie wissen
Die Kommunikation zwischen Smartphones (und natürlich Handys im Allgemeinen) kann niemals zu 100 Prozent sicher sein. Theoretisch haben Kriminelle diverse Möglichkeiten, Nachrichtenverläufe zwischen Handys abzufangen und mitzulesen. Gleiches gilt für das Mithören von Telefonaten. Neben Politiker:innen rücken besonders Unternehmen in den Fokus von Angreifer:innen, die an sensible Daten gelangen wollen. Sogenannte Kryptohandys bzw. -smartphones sollen das Abgreifen von Daten erschweren.
Was Kryptohandys sind, wie sie funktionieren und wie Sie Kriminellen das Mitlesen Ihrer mobilen (nicht nur Gesprächs-)Daten erschweren können, lesen Sie in diesem Beitrag.
3D-Druck in der Industrie: Vorteile, Technologien und Einsatzgebiete
3D-Druck erweitert die Palette der industriellen Herstellungsverfahren und ermöglicht Werkstücke und Materialien mit ganz neuen Eigenschaften. Wie können Sie die additive Fertigung auch für Ihr Business nutzen und welche konkreten Vorteile bringt sie Ihnen?
Der 3D-Druck gehört zu den viel beachteten neuen Technologien in der Industrie. Zahlreiche Unternehmen setzen bereits 3D-Drucker in Forschung und Entwicklung oder in der Serienfertigung ein.
In einer 2021 durchgeführten Umfrage unter deutschen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern erklärten mehr als 25 Prozent der befragten Firmen, dass sie bereits eigene 3D-Drucker im Einsatz haben oder mit Teilen aus 3D-Druckern arbeiten. Besonders hoch war das Interesse unter Maschinen- und Anlagenherstellern sowie in der chemischen und pharmazeutischen Industrie.
Der stationäre Handel steht weiter sehr stark unter Druck. Aber Handel bedeutet auch Wandel: Mit Smart Retail revolutionieren innovative Händler:innen das Einkaufen und bieten ganz neue Shoppingerlebnisse im Präsenzhandel. So sollen verlorene Kund:innen zurückgewonnen und dem Online-Handel Konkurrenz gemacht werden.
Kaufzurückhaltung, steigende Energie- und Einkaufspreise und dazu auch noch die wachsende Konkurrenz im Internet: Der Präsenzhandel muss derzeit viele Probleme auf einmal lösen. Leere Ladenlokale in deutschen Innenstädten belegen die Krise, die auch viele alteingesessene und inhabergeführte Unternehmen zur Aufgabe zwingt. Selbst 1A-Lagen in den Fußgängerzonen sind keine Umsatz- und Erfolgsgarantie mehr.
Dagegen verkündet der Online-Handel seit Jahren zweistellige Wachstumsraten. Allein zwischen 2017 und 2022 stieg laut Statista sein Anteil am Einsatzhandel-Gesamtumsatz in Deutschland von 7,8 auf 11,2 Prozent. Längst sind es nicht mehr nur Bücher und Heimelektronik, die sich online gut verkaufen.
Die neuen Online-Wachstumstreiber sind vor allem „Fast Moving Consumer Products“ (FMCP), also die Verkaufsrenner, die bisher im Präsenzhandel viel Umsatz auf kleiner Fläche brachten. Typische FMCP sind beispielsweise Batterien im Elektrohandel oder Frostschutzmittel im Autozubehör. Auch die Produktgruppe „Heimwerken und Garten“ wächst online stark.
Mit einem Absatzplus von 44, beziehungsweise 30 Prozent profitierten die beiden Segmente gerade während der Pandemie-Krise besonders von den zeitweiligen Ladenschließungen. Selbst viele Käufer:innen, die bisher mit dem Internet eher fremdelten, haben in dieser Zeit das Online-Shopping entdeckt und lassen sich inzwischen Tierfutter, Rasensamen oder Werkzeug bequem nach Hause liefern.
Selbst Lebensmittel sind keine sichere Bank mehr für den Präsenzhandel. Nach jahrelangen Anlaufproblemen haben die Online-Lebensmittelhändler:innen inzwischen laut Lebensmittelzeitung einen Marktanteil von zwei Prozent erreicht. Besonders in Großstädten werben die Anbieter mit immer kürzeren Zustellfristen und einem immer dichteren Liefernetz erfolgreich um junge Käuferschichten.
Ist der Einzelhandel in der Zukunft also nur noch online? Findige Präsenzhändler:innen sehen das anders und haben dem Online-Handel ihrerseits den Kampf angesagt. Sie erfinden das Einkaufen im stationären Handel neu: mit unkonventionellen Ideen, cleverer Technik und ganz neuen Service- und Produktversprechen. Smart Retail soll die Trendwende bringen und die Digitalisierung in Deutschland mit vorantreiben. Doch was steckt dahinter und wie können Sie die neuen Möglichkeiten auch ohne große Anfangsinvestitionen konkret nutzen?
Künstliche Intelligenz im Business: Hype oder Revolution? - mit Dr. Teo Pham
Dr. Teo Pham ist Digital- und Marketingexperte und beschäftigt sich mit News und Trends aus diesem Bereich. In Folge #183 geht es um den aktuellen Hype um Tools und Social-Media-Plattformen, die auf künstlicher Intelligenz basieren.
Wie nachhaltig ist dieser Trend? Welches Potenzial bietet er für Unternehmen und Privatpersonen? Und welchen Einfluss hat er auf den Arbeitsmarkt? Diese und weitere Fragen erörtern Host Christoph Burseg und Teo Pham in dieser Folge von „Digitale Vorreiter:innen“:
Personal ganz anders denken – Constanze Buchheim von i-potentials über die Demokratisierung der Arbeitswelt
Constanze Buchheim ist Gründerin von i-potential. Die Agentur unterstützt Unternehmen bei der Besetzung von anspruchsvollen Führungspositionen.
Welche Ansprüche stellt der gesellschaftliche Wertewandel an moderne Führungskräfte? Was sind aktuell die drei wichtigsten Kompetenzen von Vorgesetzten, um Unternehmen durch digitale Transformationsprozesse zu führen?