Auf den ersten Blick geht es sowohl bei intelligenten Gebäuden (Smart Buildings) als auch im intelligenten Zuhause (Smart Home) vor allem um eines: das sinnvolle Zusammenspiel von Sensoren und Schaltern oder Regelungstechnik. Ziel ist es in beiden Fällen, die Effizienz und den Komfort zu verbessern. Doch es gibt auch Unterschiede:
Smart Home: Mehr Komfort und Effizienz für einen bestimmten Bereich und für Privatanwender:innen
Mit dem Begriff Smart Home ist meist ein bestimmter, räumlich abgetrennter Bereich innerhalb eines Gebäudes gemeint, in dem Menschen leben – üblicherweise also eine Wohnung oder ein Wohngebäude. Die Automatisierung endet meist dort, wo die Wohnung mit dem Haus „verbunden“ ist, also am Stromzähler, im Bereich der Heizungsthermostate, an der Wohnungstür oder am Internetrouter. Im Wesentlichen geht es hier um mehr Komfort beispielsweise durch eine automatische Heizungsregelung, intelligente Beleuchtung oder Sicherheits- und Kontrollsysteme. Die Smart-Home-Komponenten sind normalerweise beliebig austauschbar und umfassen auch Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant und Co. Smart Home meint also die Vernetzung intelligenter Geräte im privaten Umfeld.
Smarte Geräte gibt es inzwischen in vielen privaten Haushalten: Lampen, die sich per App oder Sprachkommando ein- und ausschalten lassen, ferngesteuerte Waschmaschinen und Heizungsthermostate gehören zur Grundausstattung des modernen Smart Home.
Doch das allein macht aus einer Immobilie noch kein Smart Building, denn hier steht das energieeffiziente Wirtschaften auf Basis ganzheitlicher, digitaler Lösungen im Vordergrund. Welche das sein können, erfahren Sie im folgenden Abschnitt.
Smart Buildings: Effizientes Zusammenspiel sämtlicher Komponenten eines Gebäudes und darüber hinaus
Der Begriff „Smart Buildings“ meint die Digitalisierung und intelligente Automatisierung ganzer Gebäude und Gebäudekomplexe, vor allem im kommerziellen Umfeld. Auch hier stehen der Komfort der Bewohner:innen, Angestellten und das Thema Energieeffizienz im Fokus. Jedoch erstreckt sich die Vernetzung meist viel weiter, als dies im Smart Home üblicherweise der Fall ist. Einen Grenzfall stellen private (Mehrfamilien-)Wohnhäuser dar:
Werden diese mit einer Vielzahl von smarten Komponenten ausgestattet und anschließend vermietet, kann man ebenfalls von einem Smart Building sprechen. Jedoch bietet ein echtes Smart Building normalerweise auch Schnittstellen zu anderen Gebäuden, zum Energieversorger oder seiner Peripherie.
Das Smart Building ist somit einer der Eckpfeiler einer echten Smart City, in der alles miteinander vernetzt ist.