Ein Arbeitsplatz an dem auf verschiedenenen Endgeräten die Homepage eines Dienstleisters geöffnet ist.
Digitalisierung

Homepage-Baukasten: Schnell zur eigenen Website

Ob Kfz-Werkstatt, Restaurant oder Kosmetikerin: Mit einem professionellen Internetauftritt können sich kleine und mittelständische Betriebe einen klaren Vorsprung zur Konkurrenz verschaffen. Die meisten Unternehmen sind mittlerweile in der einen oder anderen Form im Netz präsent – eine eigene Website besitzen sogar rund 70 Prozent. Wer damit richtig glänzen möchte, braucht allerdings eine maßgeschneiderte Lösung, die zum Unternehmen passt. Können gängige Website-Builder-Tools diese Herausforerung meistern?

Zuverlässiger Service und Qualität sprechen für sich. Allein auf einen guten Ruf können sich kleine und mittelständische Betriebe aber nicht mehr verlassen.

99 Prozent der Deutschen kaufen inzwischen gelegentlich oder sogar regelmäßig online ein: Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung der Gesellschaft für Konsumgüterforschung (GfK) unter 1001 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren im Sommer 2023.

Eine gute, informative Website ist aber selbst für jene Kund:innen relevant, die gerade nicht online einkaufen: So zeigt eine andere Studie von Splendid Research aus dem Jahr 2021, dass sich 34 Prozent der Konsument:innen vor einem Produktkauf überwiegend online informieren – sogar dann, wenn sie das eigentliche Produkt „offline“, also im klassischen Präsenzhandel erwerben. Der Internetauftritt und die eigene Website werden also gerade für kleine und mittelständische Unternehmen nicht nur im Endkundengeschäft immer wichtiger.

Wer jetzt befürchtet, eine Programmiersprache zum Erstellen der eigenen Website erlernen zu müssen, kann jedoch beruhigt sein. Neben verschiedenen Lösungen für individuell programmierte Webseiten gibt es viele unterschiedliche Anbieter für Baukastensysteme. Hier können Sie ohne große Vorkenntnisse sehr gute Ergebnisse erzielen und eine Webseite nach Ihren Vorstellungen selbst erstellen. Informieren Sie sich jedoch über die verschiedenen Anbieter und Plattformen, bevor Sie etwas entsprechendes buchen. 

Inhaltsverzeichnis

Onlineauftritt als Erfolgskriterium

Rund 70 Prozent aller Unternehmen in Deutschland nutzten 2017 und 2018 eine eigene Website, um ihre Leistungen und Produkte vorzustellen, Mitarbeiter zu rekrutieren und Vertrauen beim Kunden zu schaffen. Denn eine professionell gestaltete und informative Homepage bietet Kunden die Möglichkeit, sich ein genaues Bild von Ihrem Unternehmen zu machen. So positionieren Sie sich als vertrauenswürdige Marke und zuverlässiger Partner.
Damit das gelingt, braucht es eine zielgruppengerechte und möglichst branchenspezifische Lösung. Der Inhalt – aussagekräftige Fotos und gute Beschreibungen von Produkten etwa – ist selbstverständlich ausgesprochen wichtig. Jedoch ist auch die Technik relevant für Ihren Erfolg, wie etwa die Frage nach responsivem Webdesign. Ebenso sollten Sie unbedingt auf die Einhaltung der DSGVO achten. Eine konsequente und nutzerorientierte Suchmaschinenoptimierung (SEO) Ihres Onlineauftritts unterstützt zudem eine gute Positionierung bei Google und Co.

Homepage aus dem Baukasten: Wenige Klicks zur eigenen Webseite

Homepage-Baukästen können diesen Anforderungen meist ohne spezielle IT-Kenntnisse und mit geringem finanziellen Aufwand gerecht werden. Daher sind solche Lösungen gerade für Gründer, Freelancer und Kleinunternehmen oft das Mittel der Wahl. Zu den beliebtesten Anbietern zählen:
  • Strato: Einer der ersten Anbieter professioneller Homepage-Baukastensysteme ist Strato. Ähnlich wie bei 1&1 können Sie hier aus einer Vielzahl von Layouts wählen und Ihre Seite SEO-optimal gestalten. Funktionen wie Blogging oder eine Newsletter-Integration fehlen allerdings (derzeit).
  • web4business: Dieser Homepagebaukasten richtet sich speziell an Firmenkunden. Der Einrichtungsassistent ist gut gelungen und führt Sie durch die wesentlichen Schritte bei der Erstellung Ihrer Website. Eine kostenlose Variante existiert allerdings nicht.
  • wix.com: Bei Wix liegt der Fokus auf ansprechenden Designs und viel Freiheit in der Gestaltung. Der Wechsel zwischen Vorlagen ist jedoch nur bedingt möglich, wenn die Website einmal erstellt wurde.
  • Jimdo: Der Jimdo-Website-Baukasten glänzt durch einfache Bedienbarkeit und eine gute SEO-Integration. Die Website kann auch via App gepflegt werden – die vorhandenen Templates können allerdings nur minimal angepasst werden.
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Von Handwerk bis Handel: Lösungen für alle Branchen

Damit jeder Unternehmer, egal in welcher Größenordnung, optimal online durchstarten kann, gibt es auf dem Markt Baukasten-Lösungen für viele Branchen und Berufszweige. Ob Onlineformulare für Termin- und Angebotsanfragen, Stellenausschreibungen, Onlineshop-Integration, Speisekarten- oder Bestell- und Reservierungs-Funktionen: individuelle Tools, lizenzierte Inhalte und vorgefertigte Templates lassen sich nach Ihren Vorstellungen anpassen.
So wird Ihre Website zum Kommunikations- und Servicekanal, der Ihnen im Alltag diverse Geschäftsaufgaben abnimmt. Die durchdachten Designs wirken auch auf dem Smartphone oder Tablet immer übersichtlich und erleichtern Ihren Kunden die Orientierung. Eine Baukastenlösung nimmt Ihnen viel Arbeit im Hintergrund ab. Achten Sie jedoch auf so wichtige Faktoren wie die Suchmaschinenoptimierung, sowie die Integration von Kontaktformular, Newsletter-Anmeldung und anderen Funktionen. Diese nachträglich in Ihre Website "hineinzubasteln", kann schwierig bis unmöglich sein.
Eine junge Frau stützt sich auf einen Tisch und blickt auf den Bildschirm eines Notebooks. Um den Hals trägt sie einen Gehörschutz

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WordPress als Alternative zwischen Baukasten und Custom Solution

Wer sich gerne in technische Details vertieft, kann sich für eine Lösung entscheiden, die über ein bloßes Baukastensystem hinausgeht. Der Vorteil an Content-Management-Systemen (CMS) wie WordPress ist ihre fast unbegrenzte Erweiterbarkeit. Der Aufbau eigener Datenbanken, die selbstständige Anpassung von Quellcodes, die Einrichtung von Premium-Mitgliederbereichen – das und mehr ist mit WordPress möglich.
Der Nachteil: Zur Installation und Wartung der Website sollte ein technisches Grundverständnis mitgebracht werden. Zudem gibt es keinen offiziellen Support, sondern lediglich Foren zum Nutzeraustausch. Alternativen zu WordPress sind etwa Typo3, Joomla oder Drupal. 
Selbstverständlich können Sie Ihre Internetseite auch einfach komplett von einer Agentur bauen lassen. Diese realisiert für Sie gegebenenfalls Funktionen, die die Baukästen "von der Stange" nicht oder eingeschränkt bieten.
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