Für die meisten Privat-Nutzer:innen ist die Zufalls-Vergabe einer IP-Adresse durch den DHCP-Server des Anbieters praktisch und ermöglicht es, weitgehend anonym und frei von Cyber-Attacken im Netz zu surfen. Für den professionellen Online-Auftritt eines Unternehmens oder mehrere Netzwerk-Geräte im Unternehmen, die von außen erreichbar sein müssen, ist eine ständig wechselnde IP-Adresse jedoch nicht sinnvoll. Da feste beziehungsweise statische IP-Adressen (auch fixe IP-Adressen genannt) sofort einem Datennetzwerk zugeordnet werden können, erleichtern sie die Ansprache und Administration von Webservern sowie VPN-Zugängen. Vor allem aber lassen sich angeschlossene Netzwerkkomponenten auch von außen problemlos über das Internet erreichen. Das heißt, nicht nur im Büro, sondern auch im Homeoffice oder auf Dienstreisen können Sie über den Browser oder Ihren Windows-Explorer direkt auf Laufwerke, Konfigurations-Oberflächen, Server und (freigegebene) Daten des Firmennetzwerks zugreifen.
Das ist nicht nur für die flexible Zusammenarbeit bei modernen Beschäftigungsmodellen vorteilhaft, sondern auch bei mehreren Firmenstandorten oder Außendienststellen. Auch Fehleranalysen und Remote-Control-Verbindungen lassen sich bei einer gleichbleibenden Anschrift leichter überblicken.
Nahezu unverzichtbar ist eine feste IP-Adresse generell für Server, über die Unternehmen ihre Website oder Service-Portale für Kunden und Geschäftspartner anbieten. Hier sollten Sie allerdings zwingend darauf achten, genügend Upstream-Geschwindigkeit zu buchen, damit Besucher Ihres Servers nicht unnötig lange auf Webseiten oder Downloads warten müssen. Hinzu kommen erweiterte Anforderungen an das Thema Cyber-Sicherheit.