Viele Handwerksbetriebe integrieren digitale Technologien längst wie selbstverständlich in ihre täglichen Arbeitsabläufe – auch wenn weiterhin die Arbeit von Hand im Mittelpunkt ihrer Tätigkeiten steht. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist Tischlermeister Christian Voss: Im nordrhein-westfälischen Havixbeck upcycelt er alte Gerüstbohlen zu neuen Möbeln. In seinen Arbeitsabläufen vertraut er auf moderne Technik, denn Christian Voss und sein Team planen und überwachen einen Großteil ihrer Projekte digital. Sein Ziel: Zukünftig will er das Aufmaß beim Kunden schon digital erfassen und das neue Projekt direkt vor Ort anlegen.
So sieht die Tischlerei von morgen aus
Schon vor zehn Jahren, als Voss seine Tischlerei „Charakterstück“ gegründet hat, bewies er Innovationsfreude. Sein Betrieb im Münsterland widmet sich dem sogenannten Upcycling: Aus alten Gerüstbohlen entstehen dabei neue handgefertigte Möbel, deren Optik den Einsatz der Bretter auf Baustellengerüsten noch erahnen lässt. Aus dem Bauholz fertigt der Tischler mit seinem Team unter anderem Betten, Schränke, Tische und Garderoben.
Seit der Gründung vollzieht Christian Voss den Spagat zwischen Digitalisierung und Tradition: Die ersten Schritte hatte er schon vollzogen, als andere noch Rechnungen per Post verschickten. Heute läuft von der Anfrage bis zum Kundenfeedback der Großteil der Projektplanung und -überwachung über digitale Wege. Mitarbeiter:innen und Kund:innen sind längst daran gewöhnt und schätzen die verkürzten Zeiten der Auftragsabwicklung.
Einzig die Handarbeit am Holz kann und soll keine Maschine übernehmen – hier ist nach wie Fingerspitzengefühl gefragt, die kein Gerät ersetzen kann. Allerdings: Die Balance zwischen einer 3D-Zeichnung und der Handskizze sowie zwischen Zollstock und Smartphone macht die Arbeit erst richtig spannend.
Vernetzter Arbeitsalltag braucht perfekte Organisation
Christian Voss ist ständig auf Achse. Die Zahlen im Blick haben, mit den Lieferanten und Kund:innen vernetzen, die Mitarbeiter:innen motivieren, in der Werkstatt den Überblick behalten, neue Projekte entwerfen und alte abschließen. Die Grundlage seiner Selbstständigkeit bilden eine gute Organisation und eine realistische Planung. „Zum Glück kann ich auf digitale Tools zurückgreifen“, so der Unternehmer. Schon seit Jahren läuft der Großteil der Kommunikation in seiner Tischlerei über Smartphone und Tablet.
Zukünftig sollen die Mitarbeiter:innen das Aufmaß bei den Kund:innen schon digital erfassen und das Projekt direkt vor Ort anlegen. Da der Digitalfan immer mehr Zeit unterwegs statt im Büro verbringt, kann er so auch von dort auf alle wichtigen Projektdetails zugreifen und Zeit sparen.
Eine moderne Telefonanlage für das digitale Handwerk
Früher sind wichtige Anfragen und Rückrufe auf dem Anrufbeantworter gelandet, während Christian Voss von Baustelle zu Baustelle unterwegs war. Termine bei Kund:innen, Materialauswahl, Messen und Montage: Es gibt viele Gründe, warum man ihn nicht in der Werkstatt antrifft.
Inzwischen vertraut er auf eine virtuelle Telefonanlage, die sich gänzlich in der Cloud befindet. Sie sorgt dafür, dass er immer und überall über seine Festnetznummer erreichbar ist. Wenn dies einmal nicht der Fall sein sollte, kann er Anrufe an Kolleg:innen, die Mailbox oder in eine Warteschlange weiterreichen.
Die Digitalisierung vereinfacht Prozesse auch hier: Egal wie sich die Größe des Unternehmens verändert, die Telefonanlage passt sich durch ein paar Mausklicks an. Dadurch kann die Tischlerei Voss lassen sich auch Mitarbeiter:innen im Außeneinsatz jederzeit einbinden. Selbst im Urlaub oder unterwegs lässt sich die Festnetznummer nutzen.