Die Architektur bestimmt das Gesicht unserer Städte und ist dabei selbst einem permanenten Wandel unterworfen. Kunst und Design beeinflussen das Bauen ebenso wie Technologie, Politik oder steigende Anforderungen an den Umweltschutz. Wir haben uns damit befasst, wie die Architektur der Zukunft aussehen könnte.
Lange Zeit war es eine weltweite Entwicklung: Immer mehr Menschen zogen vom Land in die Städte. Hin zu großen Unternehmen, die gut bezahlte Jobs für Hochqualifizierte bieten. Oder zu Hochschulen und Forschungsstandorten mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten. Das breite Kultur- und Freizeitangebot vieler Metropolen schätzen besonders junge Menschen.
Ein anderer Großtrend aber ist die zunehmende Verbreitung von Homeoffice. Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause. Leben und arbeiten, Kinderbetreuung und Schulunterricht vereinen sich auf engstem Raum in den eigenen vier Wänden.
„So wie du bist, so sind auch deine Gebäude.“
Louis Sullivan, 1924
Nicht nur für Louis Sullivan, Architekt und Vertreter der Chicago School, sind Mensch und Architektur eng verbunden. Nicht selten sieht man einem Gebäude bereits an, für welchen Zweck es gedacht ist: bunte Kindergärten und Schulen mit weitläufigem Außenbereich, repräsentative Regierungssitze, die Macht und Einfluss ausstrahlen, oder Einkaufszentren mit angeschlossenem Parkhaus, die von außen vor allem Werbefläche bieten. Zuletzt aber konnten viele Gebäude im öffentlichen Bereich nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden. Innenstädte verändern sich.
Was bedeuten dies alles für unser Leben und die Architektur der Zukunft? Welche Auswirkungen haben diese Veränderungen auf die Art, wie zukünftig Häuser und ganze Stadtquartiere geplant werden? Wir beleuchten die wichtigsten Aspekte.