Die Kommunikation zwischen Maschinen in einer Fertigungsstraße oder in einem logistischen Umfeld erfordert sehr leistungsfähige Netze. Mit 5G können Sie im IoT pro Zelle bis zu 50.000 Maschinen und Produkte miteinander verbinden. Diese können Informationen untereinander austauschen, die von Kameras oder smarten Sensoren erfasst werden.
Der gesamte Warenwirtschaftsprozess, die Produktentwicklung, die Produktion sowie die Logistik profitieren vom neuen Mobilfunkstandard. Besonders für den Bereich der vernetzten Sensorik bedeutet 5G einen großen Fortschritt. Im Folgenden lesen Sie, wie 5G Ihrem Unternehmen in Fertigung und Logistik einen echten Wettbewerbsvorteil verschaffen kann.
5G in der Logistik
Unternehmen suchen stets nach Möglichkeiten, um ihre Produktionsgeschwindigkeit zu steigern. Jedoch dürfen sie Produktionsrichtlinien nicht aus dem Auge verlieren. Um hier nicht die Übersicht zu verlieren, greifen Unternehmen auf moderne IoT-Technologie zurück.
Das IoT ermöglicht das lückenlose Nachverfolgen innerhalb der Fertigungsstraße. Position und Bewegung sämtlicher Bauteile sowie der Ladungsträger sind jederzeit ersichtlich. Ein Algorithmus analysiert: Welche Palette mit welchen Bauteilen befindet sich wann auf welchem Träger? In welcher Produktionshalle verarbeiten welche Maschinen in diesem Moment welche Bauteile?
5G und IoT-Sensorik
IoT-Sensoren: Intelligente IoT-Sensoren bestehen aus zwei Komponenten, aus der sensorischen Messeinrichtung und einer sendefähigen digitalen Schnittstelle – dem IoT-Gateway. Diese Schnittstelle ermöglicht die Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten und Instanzen über das firmeneigene Intranet oder das weltweite Internet. Die Übertragung innerhalb Ihrer Fertigungsanlagen kann beispielsweise über ein 5G-Campus-Netz erfolgen. Das IoT-Gateway schickt Daten an ein System für Datenverarbeitung, das sogenannte Advanced-Meter-Management-System. Hier speichert das Meter-Data-Management alle Verbrauchs- und Messwerte. Dieses übergeordnete System ist wiederum mit dem Network-Operation-Center verbunden, das den Betrieb der Sensoren überwacht. Stellt es eine eventuelle Fehlfunktion des Gerätes fest, müssen Techniker:innen vor Ort die Funktionen der Sensoren kontrollieren.
5G und Condition Monitoring: Bei einer konstanten Zustandsüberwachung (Englisch: Condition Monitoring) messen Sensoren, die mit dem Internet of Things verbunden sind, durchgängig den Zustand von Maschinen. Dies ermöglicht zum einen den Überblick über mögliche Störungen innerhalb eines Produktionsablaufs. Zum anderen geben diese Messungen Aufschluss über den Zustand einzelner oder mehrerer Bauteile und Maschinen. Die IoT-Sensoren senden Daten unter anderem mithilfe von 5G an das sogenannte Condition-Monitoring-System. Dort werden sie analysiert und dokumentiert.
RFID-Tracking: RFID steht für eine Identifikations- und Tracking-Technologie, die kontaktlos Informationen übermittelt. Das Funktionsprinzip basiert auf einem sogenannten RFID-Transponder und entsprechenden RFID-Lese- und Schreibgeräten. Dies kann beispielsweise ein Smartphone sein.
Industrie, Handel und Logistik setzen bereits vielerorts täglich RFID-Technologie ein. Die „drahtlose“ RFID-Technologie und die schnelle 5G-Datenübertragung arbeiten hervorragend zusammen. Dies wird die Entwicklung hin zu einer Industrie anschieben, die immer mehr auf IoT basiert. In der Industrie 4.0 ermöglicht das Zusammenspiel von 5G und RFID zum Beispiel eine leichtere, schnellere, flexiblere und sichere Nachverfolgung von Produkten.
5G-fähige RFID-Lesegeräte können als mobile Lesepunkte an allen Punkten der Produktionskette genauere Daten erheben. Auf diese Weise optimieren sie unter Umständen den Produktionsprozess. Darüber hinaus können Sie die Fertigungs- und Logistikroboter in Ihrem Unternehmen mit RFID-Lesegeräten ausstatten. So können Ihre Mitarbeiter:innen Informationen zu den Produkten ablesen und bei Bedarf den Maschinen neue Arbeitsanweisungen übermitteln.