Im Netz sind Sie nie unbeobachtet: Cyberkriminelle, Geheimdienste und Tracker-Programme können über Ihre IP-Adresse erkennen und verfolgen, wo und wann Sie auf das Internet zugreifen. Unternehmen können das jedoch einfach verhindern: Wenn Sie sich mit Hilfe eines VPN-Tunnels in das Firmennetzwerk einwählen, übertragen Sie Ihre Daten abhörsicher über das Internet.
Daneben können Sie mit VPN-Technologie auch unverschlüsselte WLAN-Angebote auf sichere Art und Weise nutzen: Ein VPN verschlüsselt Ihre Daten auf dem gesamten Weg zwischen Sender und Empfänger. Damit surfen Sie anonym und greifen beispielsweise im Homeoffice oder von unterwegs sicher auf vertrauliche Firmendaten zu.
Was genau VPN bedeutet und was Sie bei möglichen Problemen diesbezüglich tun können, haben wir für Sie an anderer Stelle im V-Hub erläutert. Hier soll es darum gehen, wie Sie sich mit Rechnern am Arbeitsplatz sowie mit Mobilgeräten von unterwegs in Ihr Firmen-VPN einwählen.
Die Verwaltung der VPN-Zugänge Ihres Unternehmens erfolgt im besten Fall im Rahmen Ihres geschäftlichen Unified Endpoint Managements (UEM). Von Ihrer IT-Abteilung erhalten Sie und alle weiteren Mitarbeiter:innen die Zugangsdaten zum VPN-Server. Alle Benutzer:innnen müssen dann lediglich die ID, das Passwort und gegebenenfalls Informationen zur Verschlüsselungsart eingeben.
Damit können Sie dann gewöhnlich ohne weiteren Aufwand einen VPN-Tunnel von Ihrem Rechner aus ins Internet oder in ein geschütztes Firmennetzwerk einrichten: Sowohl Windows als auch MacOS unterstützen client-seitig die gängigen VPN-Umgebungen. Alternativ können Sie auch VPN-Anwendungen von Drittanbietern einsetzen.
Was Sie bei möglichen VPN-Problemen tun können, haben wir für Sie an anderer Stelle im V-Hub erläutert. Hier soll es darum gehen, wie Sie sich mit Rechnern am Arbeitsplatz sowie mit Mobilgeräten von unterwegs in Ihr Firmen-VPN einwählen.
So richten Sie eine VPN-Verbindung unter Windows ein
In Windows 10 können Sie wie folgt einen VPN-Tunnel einrichten:
Klicken Sie auf „Start” und wählen dann „Einstellungen | Netzwerk und Internet | VPN | VPN-Verbindung hinzufügen”.
Wählen Sie als VPN-Anbieter „Windows (integriert)” aus.
Geben Sie einen aussagekräftigen Namen für die Verbindung ein, beispielsweise „VPN [Name Ihrer Firma]”.
Geben Sie unter „Servername und IP-Adresse” die Adresse des VPN-Servers ein.
Wählen Sie unter „VPN-Typ” die Verbindungsart Ihres Unternehmens aus.
Geben Sie unter „Anmeldeinformationstyp” weitere Informationen zur Anmeldung an: Meist ist dies ein Benutzername nebst Kennwort. Jedoch kommen auch ein Einmalkennwort, ein bereitgestelltes Zertifikat oder eine Smartcard in Frage.
Wählen Sie nun „Speichern”, um die Verbindung anzulegen.
Unter „Erweiterte Optionen” können Sie bei der bestehenden VPN-Verbindung diese Einstellungen ändern.
Klicken Sie nun unter Windows 10 rechts unten auf das Netzwerk-Symbol, wählen die VPN-Verbindung aus und klicken Sie anschließend auf „Verbinden”. Ihr Computer ist nun im Remote-Netzwerk registriert.
Eine VPN-Verbindung auf dem Mac herstellen
Auch auf dem Mac können Sie mit wenigen Handgriffen eine VPN-Einwahl bereitstellen:
Drücken Sie zunächst die „Apple”- oder „command“-Taste und wählen dann „Systemeinstellungen | Netzwerk”.
Klicken Sie links in der Liste auf „Hinzufügen | Anschluss | VPN”.
Wählen Sie dann im Einblendmenü „VPN-Typ” und dann die Art der VPN-Einwahl, wie von Ihrem Netzwerkadministrator bereitgestellt.
Vergeben Sie einen Namen für diese Verbindung, beispielsweise „VPN [Name Ihrer Firma]”.
Geben Sie die Serveradresse und Ihre Kontodaten für die Verbindung an.
Legen Sie unter „Authentifizierungseinstellungen” und „Erweitert” eventuell weitere Parameter fest, wie von Ihrem Unternehmen vorgegeben.
Klicken Sie nun auf „Anwenden | OK”.
Wählen Sie nun noch die Option „VPN-Status in der Menüleiste einblenden” aus, um das entsprechende Symbol für das Herstellen der Verbindung oder den Wechsel zwischen verschiedenen VPNs einzublenden. Klicken Sie später jederzeit das Symbol an, um eine VPN-Verbindung zu Ihrem Unternehmen herzustellen.
Ein Tipp noch: Die VPN-Einstellung „Standardgateway für das Remotenetzwerk verwenden” (auf dem Mac: „Gesamten Verkehr über die VPN-Verbindung senden“) bestimmt, ob Sie zum „normalen” Surfen die Internetleitung Ihrer Firma oder Ihren heimischen Zugang verwenden. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir Ihnen, diesen Haken grundsätzlich zu setzen. In diesem Fall greifen auch beim normalen Surfen (und den Eingaben, die Sie bei Ihren Besuchen auf Webseiten tätigen) die Sicherheitsrichtlinien und Firewall-Regeln Ihres Unternehmens.
Sie haben die Wahl: Business-Tablets für Unternehmen
Sie suchen ein vielseitiges Gerät, welches die Vorteile eines Smartphones mit denen eines Notebooks verbindet? Dann ist ein Tablet für Sie die richtige Wahl.
Wenn Sie unterwegs sind, kann es manchmal nötig sein, auf Firmendaten oder das Firmennetz zuzugreifen. Vielleicht möchten Sie beispielsweise mit einem Fernsteuerungs-Tool wie UltraVNC auf einen Test-Rechner im Büro zugreifen. Doch wenn Sie sich über ein öffentliches Netzwerk mit dem Firmennetz oder dem Internet verbinden, sind Sie möglicherweise angreifbar. Zum Beispiel in Cafés oder an Bahnhöfen können Kriminelle Sie in den dortigen öffentlichen Netzwerken aufspüren und angreifen.
Während Sie auf Ihrem Notebook die Clients beziehungsweise Programme für Windows und Mac nutzen, können Sie auch Smartphones und Tablets mit VPN-Verbindungen sicherer machen. Zu diesem Zweck gibt es entsprechende VPN-Apps für mobile Betriebssysteme.
Die einfachste und sicherste Lösung ist, wenn Ihre IT-Administrator:innen die VPN-Apps im Rahmen des Mobile Device Managements (MDM) auf den Mobilgeräten Ihres Unternehmens installieren. Dadurch gewährleisten Sie eine Einheitlichkeit sowie stetige Aktualisierungen der verwendeten Software.
Alternativ können Sie auch selbst eine VPN-App aus dem App-Store von Google oder Apple für ihr Smartphone oder Tablet herunterladen. Die Auswahl für das Open-Source-System Android ist recht groß, aber auch für die iOS-Geräte iPhone und iPad stehen verschiedene Anwendungen bereit.
Wenn Sie eine App heruntergeladen haben, richtet diese die VPN-Verbindung in der Regel selbstständig ein. Dabei können Sie sie sich für ein kostenloses oder ein kostenpflichtiges Programm entscheiden – nicht alle Anbieter bieten jedoch Gratisversionen an.
Mobile Cyber Security für Ihr Business
Mit unseren Ready Business-Sicherheitslösungen schützen Sie Ihr Unternehmen vor Viren, Industrie-Spionage, Cyber-Angriffen und unautorisiertem Zugriff auf Ihre Netze.
Für Flughäfen ist Sicherheit in allen Bereichen besonders wichtig. Dies betrifft nicht nur den Flugbetrieb, sondern auch die Flughafen-IT.
Viele Daten- und Kommunikationsverbindungen erfolgen an einem Flughafen heute per Mobilfunk. Die Bandbreite reicht von der technischen Anbindung mobiler Scanner im Gepäckverladesystem über die Datenverbindung zu den Fluggastbussen bis hin zur Auftragsverwaltung bei den Flugzeugeinweiser:innen.
Auch viele Abrechnungsvorgänge gegenüber Fluggesellschaften, in der Bodenabfertigung (dem sogenannten Groundhandling) bis hin zur Strom- und Treibstoffversorgung für Flugzeuge basieren auf rund um die Uhr verfügbaren Kommunikationsverbindungen.
Der Flughafen Düsseldorf benötigt daher eine starke und besonders sichere IT-Infrastruktur. Daher setzt Deutschlands nach Passagierzahlen viertgrößter Flughafen auf die VPN-Technologie. Zum Einsatz kommt die Vodafone-VPN-Lösung Corporate Data Access. Diese wurde speziell für das Unternehmen angepasst und an bereits vorhandene Lösungen des Airport-Systems angebunden.
Mit einem VPN erweitern Sie Ihr geschütztes Firmennetzwerk schnell und einfach in das Internet.
VPN-Einwahl: Das Wichtigste in Kürze
Mit einem Virtual Private Network stellen Sie eine geschützte Verbindung zu Ihrem Unternehmensnetzwerk oder dem öffentlichen Internet her.
Ein VPN-Tunnel (Verbindung per VPN) kann von Dritten gewöhnlich nicht nachverfolgt werden. Stattdessen erkennen sie lediglich die IP des VPN-Servers, über den Sie sich einwählen.
Windows- und Mac-Rechner stellen bereits im Betriebssystem einen Client zur Einwahl in ein VPN bereit. Mit den entsprechenden Zugangsinformationen, etwa Ihrer IT-Administrator:innen, wählen Sie sich unkompliziert auf den VPN-Server Ihrer Firma ein.
Auch für Mobilgeräte auf iOS- und Android-Basis gibt es VPN-Apps. Damit können Sie sich zum Beispiel über öffentliche Netzwerke sicher ins Internet einwählen.
Was ist Mobile Device Management (MDM) und wie funktioniert es?
Für viele Unternehmen ist es längst Alltag: Das Marketing-Team arbeitet remote auf einer Fachmesse per Laptop an einer Präsentation, die IT-Administration verwaltet mit Tablets die Cloud-Einstellungen, während weitere Mitarbeiter:innen mit dem Smartphone auf Geschäftsdaten zugreifen. Der Einsatz vieler unterschiedlicher Mobilgeräte erfordert eine gute Organisation und birgt zugleich Sicherheitsrisiken – deshalb benötigen Unternehmen ein effektives Mobile Device Management (MDM).
MDM ist ein Teil des Enterprise Mobility Managements (EMM) und beinhaltet die standardisierte Verwaltung von mobilen Endgeräten auf Basis spezieller Tools. Unternehmen administrieren alle geschäftlich genutzten Mobilgeräte nach einheitlichen Sicherheitsstandards.
Wie effektives MDM funktioniert und worauf Sie beim Einsatz in Ihrem Unternehmen achten sollten, erfahren Sie hier.
Smartphone-Sicherheit: Wie Sie Ihre Geräte wirkungsvoll schützen
Ist Ihr Smartphone oder Tablet ausreichend gesichert? Der Digitalverband Bitkom rechnet mit jährlichen Schäden durch Cyberkriminalität, auch und insbesondere bei Mobilgeräten, in Milliardenhöhe. Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter:innen und sich selbst vor solchen Risiken schützen, ohne beim Nutzwert der Geräte Abstriche zu machen?
Laut der Bitkom-Erhebung „Wirtschaftsschutz 2023“ sind im Jahr 2023 rund 72 Prozent der vom Branchenverband befragten Unternehmen Opfer von Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl geworden. Rund 61 Prozent gaben an, dass ihre digitale Kommunikation nachweislich ausspioniert worden sei oder es zumindest Hinweise darauf gäbe. Der Gesamtschaden durch Cyberkriminalität beläuft sich inzwischen auf über 200 Milliarden Euro pro Jahr, schätzt Bitkom.
Dabei erwarten die befragten Unternehmen für die Zukunft sogar noch eine deutliche Zunahme der Cyberattacken. Zugleich sah sich gegenüber früheren Studien erstmals eine Mehrheit der befragten Firmen durch Cyberattacken in ihrer Existenz bedroht.
Und doch gibt es in vielen Firmen Mängel beim technischen Geräteschutz: Es fehlen beispielsweise Regelungen für die Mitnahme von ITK-Equipment auf Geschäftsreisen. Auch eine „Clean-Desk-Policy“ die vorschreibt, dass Smartphones und andere sensible Geräte nicht offen herumliegen sollen, fehlt in vielen Firmen. Das ist besonders gefährlich, weil viele Cyberattacken nicht von außen, sondern von innen aus den betroffenen Unternehmen heraus erfolgen.
Datenverbrauch unterwegs – wie viel Datenvolumen benötigen Teams, Google Maps und Co.?
Auf Geschäftsreisen ist es besonders ärgerlich: Sie möchten auf den Server Ihres Unternehmens zugreifen oder an einer Videokonferenz teilnehmen, doch das Inklusivvolumen Ihres Mobilfunkvertrags ist bereits aufgebraucht. Sie stehen mit einer langsamen Internetverbindung da und müssen umständlich Volumen nachbuchen. Damit so etwas nicht passiert, nutzen immer mehr Business-Kund:innen bereits Tarife mit Datenflatrate oder stocken ihr Datenvolumen auf. Doch welche Anwendungen sind eigentlich so datenhungrig?
Beim Abschluss von Mobilfunkverträgen unterschätzen viele Nutzer:innen, wie viele Daten heute beim mobilen Arbeiten tatsächlich anfallen. Während die „traditionelle“ textbasierte Kommunikation per E-Mail und Instant Messenger hierbei kaum ins Gewicht fällt, verursachen die neuen Kommunikationsformen des „New Work“ inzwischen einen erheblichen Datenverkehr: Doch gerade bei wichtigen Meetings oder dringenden Projekten, die in der Firmen-Cloud liegen, sollten Sie auch unterwegs auf eine schnelle Internetverbindung vertrauen können.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Apps besonders viel Datenvolumen verbrauchen und wie Sie diese Datenmengen effektiv reduzieren können, aber auch welche Vorteile ein unbegrenztes Datenvolumen für Ihre Arbeit bringt.
Der Handy-Virenschutz: So sichern Sie Ihre Mobilgeräte gegen Schadsoftware
In den App Stores für Smartphones und Tablets gibt es viele kostenlose Apps für das Arbeiten unterwegs. Doch das bringt auch Risiken mit sich. Denn manche App installiert unerkannt Malware, Crapware und Exploits auf Ihrem Gerät. Was sich hinter diesen Begriffen verbirgt und wie Sie sich davor schützen, lesen Sie hier.
Von der Business-App, die Ihre Excel-Tabellen in andere Formate konvertiert bis zum praktischen Terminplaner, der Besprechungen mit Ihrem Outlook-Kalender abgleicht: Rund 40 Apps sind im Durchschnitt auf jedem Smartphone installiert.
Die meisten dieser Apps sind ungefährlich und machen auf Ihrem Telefon genau das, wofür sie vorgesehen sind. Doch manche Anwendungen schleusen heimlich Malware ein und greifen Ihr Unternehmen von dort an, wo es besonders verwundbar ist: von innen heraus.
Zwar sind Antivirenprogramme heute auf fast allen Firmencomputern installiert. Auch Server und Router für den Internetzugang sind in Unternehmen üblicherweise per Firewall geschützt. Doch wirklich lückenlos ist der Schutz meist nicht. Denn in vielen Firmen fehlt ein Sicherheitskonzept für Mobilgeräte. Das kann böse Folgen haben.
DeepL, Google und Co.: Das sind die besten Online-Übersetzer und so funktionieren sie
Universalübersetzer galten lange als reine Science-Fiction. Doch was etwa für die Figuren in Star Trek selbstverständlich ist, hat auch in unsere Lebenswirklichkeit Einzug gehalten: Im Internet finden Sie inzwischen Übersetzer für immer mehr Sprachen. Doch wie funktionieren die cleveren Online-Übersetzungsprogramme und wie gut sind sie wirklich? Wir zeigen Ihnen, was Google Translate, DeepL und Co. können und wo die jeweiligen Stärken und Schwächen liegen.
Im geschäftlichen Alltag kommt es immer wieder vor: Sie benötigen einen kostenlosen Übersetzer ins Englische, Französische oder Polnische. Oder sie möchten einen geschäftlichen Brief lesen, der auf Italienisch verfasst wurde. Was liegt dabei näher, als für die Übersetzung eines der bekannten oder weniger bekannten Online-Tools zu nutzen? Diese werben mit Übersetzungen ganzer Abhandlungen innerhalb von Millisekunden und einer Vielzahl der weltweit mehr als 6.500 gesprochenen Sprachen.
Eines schicken wir jedoch gleich vorweg: Das ideale Übersetzungsprogramm für alle Sprachen der Welt gibt es derzeit noch nicht. Bei professionellen Übersetzungen, erst recht in größerem Umfang, kommen Sie an menschlichen Expert:innen nach wie vor nicht vorbei. Nur die kennen alle sprachlichen Feinheiten aus Ausgangs- und Übersetzungssprache. Dennoch leisten Übersetzungs-Tools im geschäftlichen, aber auch im privaten Alltag eine gute Hilfestellung, wenn Sie schnell mal etwas verstehen möchten.
In diesem Artikel erfahren Sie, was Programme wie DeepL, Google Translate und andere heute schon leisten können – und was nicht.