Das Topologiemodell der M2M-Kommunikation setzt sich zusammen aus Datenendpunkten, Datenintegrationspunkten und den Netzen, die diese Punkte miteinander verbinden.
Datenendpunkt (Sender)
Maschinen mit einer intelligenten Steuerung, die selbstständig Datenübertragungen anstoßen und so mit ihrer Zentrale oder anderen Maschinen kommunizieren, werden als Datenendpunkt (DEP) bezeichnet. Ein solcher Datenendpunkt kann ein autonomes Fahrzeug, die digitale Steuerung einer Fertigungsanlage oder ein Verkaufsautomat sein. Mehrere DEP können sich wiederum zu einem virtuellen DEP zusammenschließen, der als eine Entität mit anderen Maschinen kommuniziert.
Datenintegrationspunkt (Empfänger)
Als Datenintegrationspunkt (DIP) werden übergeordnete Leitrechner bezeichnet, die meist an zentraler Stelle im Rechenzentrum stehen. Üblicherweise hat ein M2M-Netzwerk nur einen einzigen DIP. Wird das Rechenzentrum eines Unternehmens als IaaS- oder PaaS-Cloud gehostet, kann der DIP auch virtuell sein oder im Rechenzentrum des Dienstleisters stehen. Kommunikationsnetze
Verbindendes Element zwischen DEP und DIP ist das Kommunikationsnetz. Es wird auch als M2M-Communication-Network (MCN) bezeichnet. Ob die Kommunikation über mobile oder kabelgebundene Netze erfolgt, ist hierbei zweitrangig. Auch Mischformen sind möglich und üblich.
In einem flexiblen und offenen MCN sind auch mehrere Kommunikationsebenen möglich. Jeder DEP und DIP kann Teil beliebig vieler Netze sein. Beispielsweise tauschen Maschinen in einem privaten Unternehmensnetz untereinander Befehle zum Auffüllen von Vorratsbehältern, zur Wartung oder zur Distribution gefertigter Waren aus.
Auf einer darüberliegenden, öffentlichen Kommunikationsebene, die auch für Dritte erreichbar ist, können Kund:innen die Belieferung mit den im Unternehmen hergestellten Waren anstoßen. Die Kund:innen oder ihre Bestellsysteme kommunizieren direkt mit der Produktionsumgebung, können aber nicht auf die darunterliegende private Kommunikationsebene zugreifen und Fertigungsanlagen direkt Befehle geben.
Ein Beispiel hierfür ist ein Onlinehändler oder Ersatzteillieferant aus der Automobilindustrie, dessen Lagerlogistik untereinander im privaten Netz kommuniziert. Gleichzeitig beauftragen Besteller:innen über das offene Netz beim Warendepot die Belieferung mit dort bevorrateten Waren.