Zahnräder, die ineinandergreifen und unterschiedliche Kommunikationsbereiche symbolisieren. Eines ist zentral platziert und mit den Buchstaben IaaS gekennzeichnet.
Cloud & Hosting

Was ist IaaS: Alles zum Thema gemietete Cloud-Infrastruktur

Mit Infrastructure-as-a-Service (IaaS) nutzen Sie stets aktuelle technische Infrastruktur und skalieren die Rechenleistung nach Bedarf. Erfahren Sie hier, was eine IaaS-Cloud sonst noch ausmacht, wie sie sich von anderen Cloud-Formen unterscheidet, welche Vor- und Nachteile sie bietet und wie Sie den richtigen IaaS-Anbieter wählen.

Lange Zeit waren eigene Rechenzentren für mittlere und große Unternehmen alternativlos. Rechner-Racks wurden in aufwendig geschützten und klimatisierten Räumlichkeiten aufgestellt und On-Premises betrieben, also auf dem eigenen Unternehmensgelände. Doch in Zeiten von Cloud-Computing und schnellen Netzen lagern immer mehr Firmen ihre IT-Infrastruktur aus. So sparen sie Kosten und gewinnen zugleich an Flexibilität. Allein der deutsche Cloud-Markt soll bis 2025 auf rund 30 bis 35 Milliarden Euro anwachsen, schätzt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Inhaltsverzeichnis

Was ist IaaS (Infrastructure-as-a-Service)?

Infrastructure-as-a-Service (IaaS) wird definiert als IT-Infrastruktur, die ein Unternehmen nicht mehr selbst betreibt, sondern als skalierbare Dienstleistung(en) von externen Cloud-Anbietern nutzt. Dies umfasst hauptsächlich:
  • Hardware: Unternehmen mieten für ihre spezifischen Anforderungen optimierte physische oder virtuelle Server als IaaS-Dienstleistung.
  • Rechenleistung: Die Auslagerung von Rechenleistung auf gemietete Cloud-Server, etwa für komplexe Simulationen oder Big-Data-Analytics, wird auch als Cloud-Computing bezeichnet.
  • Speicherplatz: Große Datenmengen werden in Cloud-Diensten gespeichert.
  • Netzwerkressourcen: Bandbreite sowie Router- oder Firewall-Komponenten werden gemietet, um eigene oder angemietete Infrastruktur zu verbinden.
  • Wartung: Der IaaS-Anbieter übernimmt die kontinuierliche Pflege und Aktualisierung der Hardware.
  • Cloud-Disaster-Recovery: Je nach Serviceplan sorgt der IaaS-Anbieter für die Wiederherstellung der Systeme und Daten nach Ausfällen oder Verlusten.
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IaaS-Plattform und -Architektur

Wie bei einer hauseigenen Lösung steht auch bei IaaS-Dienstleistungen ein Serververbund in einem Rechenzentrum im Hintergrund. Der Anbieter gestaltet diesen Verbund jedoch so, dass er die einzelnen Komponenten individuell für seine Kunden einrichten und skalieren kann. Das Cloud-Computing-Modell IaaS stellt physische und virtualisierte Ressourcen bereit, die die Grundbausteine für Anwendungen und Workloads liefern.
Auf den oft riesigen IaaS-Strukturen in einem oder mehreren Rechenzentren laufen häufig die Anwendungen mehrerer Kunden. Diese werden als Private, Public, Hybrid oder Mixed Cloud gehostet. Kundendaten sind durch entsprechende Konfiguration und Firewall-Mechanismen so getrennt, dass eine Vermischung praktisch ausgeschlossen ist. Jedes Unternehmen hat somit seine eigene Cloud – ohne Verbindung zu denen anderer Firmen.
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IaaS ist neben Platform-as-a-Service (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS) eines von drei besonders verbreiteten Cloud-Service-Modellen, mit denen Sie als Unternehmen die Vorteile von Cloud-Computing nutzen können.
Mit einer Cloud als Infrastructure-as-a-Service (IaaS) mieten Sie nur Speicher und Rechenleistung (Infrastruktur) bei Ihrem Anbieter. Der Preis richtet sich nach Nutzungsdauer und Leistungsumfang.
Platform-as-a-Service (PaaS) geht einen Schritt weiter: Neben der Infrastruktur erhalten Sie zusätzliche Software wie Betriebssysteme, Entwicklertools oder Datenbankverwaltungsprogramme. Dies ist ideal für Entwicklungsabteilungen, die auf diese Weise ohne aufwendige Vorbereitung neue Software erstellen und testen können. PaaS bietet somit eine komplette Plattform für die Anwendungsentwicklung.
SaaS, PaaS und IaaS im hierarchischen Vergleich
Ohne Infrastruktur und Plattform keine Software: Der Zusammenhang zwischen SaaS, PaaS und IaaS ist von hierarchischer Natur.
Software-as-a-Service (SaaS) ist das umfassendste Modell. Hier nutzen Sie fertige Softwarelösungen direkt über das Internet, ohne sich um die zugrunde liegende Infrastruktur kümmern zu müssen. Beispiele sind Büro-Anwendungen, Marketing-Tools oder spezielle Branchensoftware. Viele Anbieter stellen ihre Programme mittlerweile ausschließlich als SaaS zur Verfügung.
Ein großer Vorteil von SaaS ist, dass Sie sich keine Gedanken mehr um Software-Updates machen müssen. Der Anbieter stellt automatisch die neuesten Versionen bereit. Ihre Daten und die Programme selbst befinden sich auf den Servern des Anbieters, können aber in der Regel heruntergeladen werden. So profitieren Sie von aktueller Software, ohne den Aufwand der Installation und Wartung zu haben.
Lesen Sie auch unseren Artikel, der die vier Modelle IaaS, PaaS, SaaS und CaaS (Container-as-a-Service) miteinander vergleicht.
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Was sind typische Beispiele für IaaS-Anwendungen und -Geschäftsmodelle?

IaaS eignet sich für viele Einsatzgebiete, da es sehr flexibel und anpassbar ist. Das erklärt, warum es bei vielen Dienstleistern inzwischen zum Standard-Portfolio gehört. Typische Anwendungsfälle für IaaS sind:
IaaS als Test- und Entwicklungsumgebung in Softwareunternehmen: Software-Entwickler:innen beispielsweise nutzen IaaS gerne, wenn etwa Betriebssysteme oder Middleware zum Einsatz kommen sollen, die der bisherige Anbieter auf höheren Cloud-Ebenen nicht bereitstellen kann. Dank seiner schnell skalierbaren und abrufbaren Rechen- und Netzwerkleistung ist IaaS besonders wertvoll, wenn Unternehmen im Projektverlauf kurzfristig größere Kapazitäten benötigen.
IaaS branchenübergreifend als Teil des IT-Sicherheitskonzeptes: Mit Cloud-Services sind die Zeiten der umständlichen Sicherung am Firmenstandort auf Datenträgern wie etwa Bandlaufwerken vorbei. Unternehmen spiegeln ihre komplette Infrastruktur und zusätzlich einzelne, besonders sensible Bereiche direkt innerhalb der Cloud. Nach Ausfällen, etwa durch von außen eingebrachte Schadsoftware, sind alle Ressourcen in der Regel schnell wieder hergestellt.
Big-Data-Analyse in Marketing, Forschung und Entwicklung: Die Auswertung riesiger Datenmengen (Big Data) mittels künstlicher Intelligenz (KI) benötigt hohe Speicher- und Rechenleistungen. Egal, ob Unternehmen große Kundenbestände auf Bedarf und Vermarktungspotenzial hin untersuchen, die Messdaten eines Feldes von Hochgeschwindigkeitssensoren in Echtzeit auswerten oder eine über längere Zeit aufgelaufene Datenmenge per KI strukturieren: Mittels IaaS können die benötigten IT-Ressourcen hierfür kurzfristig angemietet und nach Nutzung wieder automatisch freigeben werden.
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Traffic-Spitzen auffangen – höchster Nutzen für die Unternehmens-IT: Viele Unternehmen denken bei erhöhtem Traffic meist nur an DoS- und DDoS-Attacken, die das eigene Firmennetz und die Firmenwebseite von außen angreifen und zum Stillstand bringen. Dabei reichen bereits triviale Prozesse aus, um eine herkömmliche On-Premises -IT-Struktur massiv auszubremsen. Dazu gehören beispielsweise das unternehmensweite Einspielen von Updates oder viele gleichzeitige Zugriffe aufgrund einer Werbekampagne.
Auch der Relaunch von Produktionsumgebungen, eines Bestellsystems oder der Firmenwebseite können erhebliche Traffic-Spitzen mit sich bringen. Ohne Ressourcen-Puffer können Unternehmen diese nur schlecht abfedern. IaaS kann Unternehmen somit in vielen Bereichen und Anwendungsgebieten robuster gegen Ausfälle machen, sowie gegen Netzwerkprobleme und einfrierende Anwendungen.
Ressourcen schneller bereitstellen in der „atmenden Fabrik“: Mit der Entwicklung hin zur Industrie 4.0 lösen sich viele produzierende Unternehmen von festen Stückzahlen in der Fertigung, die sie bisher auf Jahre im Voraus geplant haben. Die „atmende Fabrik“ geht kurzfristig auf wechselnde Bestellmengen ein, vermeidet das Produzieren auf Halde und fährt sich automatisch dann hoch, wenn saisonale oder konjunkturelle Schwankungen zu vermehrter Nachfrage führen. IaaS ist das ideale IT-Pendant für die bedarfsgerechte Produktion und stellt genau dann Rechenleistung zur Verfügung, wenn sie gebraucht wird.
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Ausgelagerte IT-Infrastruktur: IaaS aus technischer Sicht

Technisch betrachtet ist IaaS die Auslagerung Ihrer gesamten IT-Infrastruktur in das Internet mit Zugriff über ein Wide-Area-Network (WAN). Dabei haben Sie stets die volle Kontrolle mittels eines webbasierten Dashboards als Benutzeroberfläche für die allgemeine Verwaltung sowie einer oder mehrerer Programmierschnittstellen (Application-Programming-Interfaces, APIs) für die Anwendungen. Zudem erhalten Sie auf Ihrem eigenen, virtuellen Server zumeist Administratorrechte, also „root“-Zugriff wie bei einem „echten“ Server. Was Sie danach damit tun, ist weitgehend Ihnen überlassen. Damit ist IaaS eines der flexibelsten und am einfachsten anpassbaren Cloud-Modelle.
Die Kosten von IaaS richten sich üblicherweise nach der Nutzungsdauer. Sie zahlen also – anders als bei klassischen On-Premises-Rechenzentren – nicht schon vor Nutzung allein für den Kauf von Hardware. Abgerechnet wird je genutzter Ressource pro Zeiteinheit. Daneben gibt es auch Kostenmodelle, bei denen die Anbieter etwa auf Basis des benötigten Speichers der virtuellen Maschinen kalkulieren.
Dadurch reduzieren IaaS-Lösungen massiv Ihre Infrastrukturkosten. Bei der Beauftragung einer IaaS-Dienstleistung vereinbaren Sie ein sogenanntes Service-Level-Agreement (SLA). Es hält die Anforderungen an den Cloud-Dienst fest und verpflichtet den Zulieferer zur Einhaltung bestimmter Standards. Dazu gehört, dass die Cloud rund um die Uhr und 99,5% der gemieteten Zeit verfügbar ist. Außerdem werden bestimmte Vereinbarungen hinsichtlich des Supports getroffen. Im SLA sind weiterhin Vereinbarungen zur Skalierbarkeit und vertragliche Laufzeiten festgehalten – einschließlich der Kündigungsfristen, falls Sie das System nicht mehr benötigen und Hinweise darauf, was in diesem Fall mit den abgelegten Daten passiert.
Zudem können Sie bestimmte Servicemerkmale hinzubuchen, beispielsweise eine Hochverfügbarkeit, wenn die maximalen Ausfallzeiten für kritische Anwendungen unter 0,1 Prozent oder gar 0,01 Prozent (99,99%-ige Verfügbarkeit) liegen sollen.
Eine der großen Stärken von IaaS ist außerdem das Disaster-Recovery-Management, also die Möglichkeit der Wiederherstellung all Ihrer Strukturen nach einem Ausfall. Auch hierzu können Sie Vereinbarungen im SLA treffen. Je nach gewähltem Modell steht Ihnen Disaster-Recovery sogar in Echtzeit zur Verfügung. Das bedeutet, dass Ihre Kund:innen und Mitarbeiter:innen von Ausfällen nicht einmal etwas merken, weil alle gesicherten Daten und Programme umgehend aus dem Back-up wiederhergestellt werden.
Im Unterschied zu SaaS-Lösungen (Software-as-a-Service) und PaaS-Lösungen (Platform-as-a-Service) beziehen sich reine IaaS-SLAs in erster Linie auf die Anmietung von Serverhardware und damit verbundene Komponenten. Zusätzlich genutzte Cloud-Software mieten Unternehmen meist separat; diese unterliegt eigenen Kündigungsfristen.
Durch diese Trennung zwischen Hardware, Software und Plattformen entsteht noch mehr Flexibilität für Ihr Unternehmen. So können Sie beispielsweise nicht mehr benötigte Hardware bei Bedarf abmelden. Dafür müssen Sie nicht darauf verzichten, Anwendungen zu nutzen, die damit verknüpft sind – sondern können sie weiter abonnieren.
Im Dialog mit Ihrem Anbieter konzipieren Sie eine Cloud-Architektur, die zu Ihren Bedürfnissen passt. Diese definiert sich über den technischen Cloud-Level (zum Beispiel IaaS, SaaS oder PaaS) und das Deployment. Das Deployment beschreibt den Bereitstellungsort Ihrer Cloud. Es gibt für IaaS verschiedene Deployment-Modelle. Im Einzelnen sind dies:

Public-IaaS-Cloud: Ein Rechnerverbund für mehrere Kunden

Üblicherweise stellen Anbieter IaaS-Lösungen als Public Cloud zur Verfügung. Das bedeutet, dass mehrere Kunden dieselbe Serverinfrastruktur zeitgleich nutzen. Die einzelnen Mandantenstrukturen sind selbstverständlich strikt voneinander getrennt. Sie teilen sich zwar die im gesamten Verbund bereitstehende Rechenleistung, können aber nicht auf die Daten anderer Kunden zugreifen.
Wesentlicher Kundenvorteil der Public Cloud ist hier der Preis. Üblicherweise liegt er unter dem einer Private Cloud. Denn dort steht ein Server oder Serververbund exklusiv zur Verfügung. Nachteil hierbei ist allerdings, dass die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bestimmte Serverstandorte für Public Clouds ausschließt. Bei einigen günstigen Anbietern ist beispielsweise unbekannt, wo ihre Serverstandorte sind und ob sie die DSGVO damit überhaupt erfüllen.
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Private-IaaS-Cloud: Ihr eigenes Serverrack oder eine ganze Serverfarm mieten

Im Unterschied zur Public IaaS-Cloud erhalten Sie in einer privaten IaaS-Cloud bzw. einem Private-IaaS-Angebot exklusiven Zugriff auf einen angemieteten Serververbund oder einzelne, physikalische oder virtuelle Server. Meist beinhaltet das Angebot eine garantierte Internetbandbreite im Up- und Download.
Der IaaS-Anbieter stellt die zuvor vereinbarte Rechenleistung physisch in Form entsprechender Hardware zur Verfügung. Diese können Sie dann exklusiv nutzen. Bei einer solchen Lösung ist es technisch machbar, dass Ihr spezielles Rack oder Ihre Serverfarm zusätzlich gegen Datendiebstahl geschützt wird, beispielsweise durch einen abgetrennten Bereich im Rechenzentrum. Derartige Lösungen sind zwar mit höheren Kosten verbunden. Trotzdem sind sie in der Regel immer noch günstiger als eine hauseigene, eigens geschützte IT-Infrastruktur.
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Hybrid-IaaS-Cloud: Der richtige Kompromiss zwischen den Lösungen?

Unter einer Hybrid IaaS-Cloud versteht man das Zusammenspiel zwischen Public und Private IaaS-Cloud-Ansätzen, die ein externer Dienstleister hostet. Dabei hält er zwar bestimmte Server für einen bestimmten Kunden vor.
Gleichzeitig besteht aber die Option, das Angebot über einen Public-Cloud-Anteil zu skalieren. Diese Lösung ist besonders interessant, wenn bestimmte Daten nicht sicherheitskritisch sind und somit in der Public Cloud liegen können. Ein anderer Teil lagert hingegen besonders sicher in der Private Cloud, die auch physisch durch dedizierte Hardware von den Clouds anderer Kunden getrennt ist.

Mixed-IaaS-Cloud: Beziehen Sie Ihr eigenes Rechenzentrum mit ein

Vor allem datenschutzrechtliche Bedenken halten deutsche Unternehmen mit Blick auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zum Teil noch davon ab, ihre Infrastruktur in die Cloud auszulagern.
Sie wissen beispielsweise nicht, in welchem Land mit welchen Datenschutzvorgaben Ihr gewünschter Cloud-Anbieter Ihre Daten hostet? Oder es gibt einzelne sensible Daten, die in der Cloud nichts zu suchen haben? Dann sollten Sie auf eine Mischform setzen.
Hierbei kombinieren Sie Ihr hauseigenes Rechenzentrum, in dem Ihre sensiblen Daten liegen, mit einer Public, Private oder Hybrid Cloud. So bauen Sie daraus eine Misch-Cloud auf, die die Flexibilität einer extern betriebenen IaaS-Cloud mit der vollständigen Kontrolle über Ihr eigenes Serversystem an Ihrem Unternehmensstandort verbindet.

Welche Vor- und Nachteile gibt es bei IaaS?

Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt: Mitarbeiter:innen greifen zunehmend aus dem Homeoffice und von anderen externen Standorten auf Geschäftsdaten und virtuelle Systeme zu. Dafür müssen sie sich dank IaaS nicht mehr über das Firmennetz auf ihren Arbeitsplatzrechner einwählen. Stattdessen nehmen sie via Internet direkt Verbindung mit dem Rechenzentrum auf, das alle Zugriffe robust und ohne Wartezeiten verarbeitet.
Weitere Vorteile von IaaS sind:
  • Kosteneffizienz: Unternehmen zahlen nur für die Ressourcen, die sie tatsächlich nutzen, ohne hohe Investitionen in physische Hardware.
  • Skalierbarkeit: IT-Infrastruktur kann bei Bedarf flexibel an die aktuellen Anforderungen angepasst werden, z.B. bei saisonalen Schwankungen.
  • Schnelle Bereitstellung: Ressourcen können schnell und bedarfsgerecht bereitgestellt werden, was zu einer schnelleren Markteinführung von Produkten führt.
  • Zuverlässigkeit: Ihr IaaS-Dienstleister sorgt für den Schutz vor Serverausfällen, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, Back-ups sowie Einbruchschutz.
  • Fokus auf Kernkompetenzen: Unternehmen können sich auf ihre Hauptaufgaben konzentrieren, während sie die Verwaltung der IT-Infrastruktur an den Anbieter auslagern.
  • Aktualität der Technologie: Durch den Einsatz von IaaS profitieren Unternehmen von aktuellen Technologien, ohne eigene Upgrades oder Wartungen durchführen zu müssen.
Ein Mann mit Kapuze sitzt vor einer Tastatur, im Vordergrund grüne Viren- und Datensymbole

Risikofreies Cloud-Computing: Vodafone Total Cloud Security

Immer mehr DDoS-Attacken, professionellere Hacker-Angriffe, gestiegene Compliance-Anforderungen – nie war es wichtiger, Ihre Infrastruktur vor Risiken zu schützen als heute.

Unser DDoS Mitigation Service analysiert einlaufenden Traffic und alarmiert Sie automatisch bei drohenden Attacken. Mit Managed Firewall bekommen Sie umfassenden hardware-dedizierten Schutz vor IT-Gefahren. Außerdem verfügen wir über die ISO 27001-Zertifizierung für Cloud & Hosting Services und für Rechenzentrums-Dienstleister in Deutschland.

Für wen lohnt sich IaaS besonders?

Vor allem Unternehmen mit stetig wechselnden Anforderungen an IT und Netzwerk profitieren von IaaS, wie z.B. Start-ups. Sie müssen nicht mehr für den Aufbau und die teure Zwischenfinanzierung einer kostspieligen IT-Landschaft am Unternehmenssitz zahlen. Das erlaubt flachere Strukturen. Das Unternehmen konzentriert sich auf sein Kerngeschäft. Infrastruktur bucht es genauso zu, wie es auch Büroraum, Logistikdienste oder seine Fahrzeugflotte externalisiert. Geringere Kapitalbindung für die Unternehmensinfrastruktur bedeutet zugleich mehr liquide Mittel für operatives Geschäft und strategisches Wachstum.
Manchmal kann der Umstieg auf IaaS für Unternehmen aber auch eine Herausforderung sein. Gerade kleinere Firmen schrecken mit Blick auf Fachbegriffe wie Cloud-Architektur, Service-Level-Agreement oder Deployment-Modell vor dem Umstieg zurück. Lassen Sie sich von unseren Cloud-Services überzeugen.
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Welche IaaS-Anbieter gibt es?

Zu den bekanntesten Anbietern von IaaS-Dienstleistungen zählen Amazon mit den Amazon Web Services (AWS) und Microsoft mit der Azure Cloud. Auch die Google Cloud Platform (GCP) gibt es wahlweise als SaaS, PaaS oder eben als IaaS. Ebenfalls im IaaS-Segment vertreten sind IBM mit IBM-Infrastructure-as-a-Service und der Datenbankspezialist Oracle mit seiner Oracle Cloud.
Auch mit der Vodafone Alibaba Cloud können Sie IaaS ohne Anschaffung eigener Hardware nutzen. Ein großer Vorteil: Die Cloud wird komplett auf Servern in einem deutschen Tier-3+-Rechenzentrum gehostet. Die Alibaba Cloud erfüllt alle deutschen Sicherheitsrichtlinien. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat dies durch das C5-Zertifikat bestätigt. Sie können zudem einen DSGVO-konformen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag mit uns abschließen.

Wer ist bei Infrastructure as a Service für die Sicherheit verantwortlich?

Anders als bei herkömmlichen lokalen IT-Umgebungen teilen sich bei Cloud-Lösungen Dienstanbieter und Kunden die Verantwortung für die Sicherheit.
Bei IaaS-Modellen kümmert sich der Cloud-Anbieter um die Sicherheit der grundlegenden Infrastruktur wie
  • Hardware
  • Rechenzentren
  • Netzwerke
  • Gebäude und Anlagen, in denen die Cloud-Infrastruktur betrieben wird
Darüber hinaus führt der Cloud-Anbieter regelmäßig sicherheitsrelevante Test der Cloud-Umgebung sowie die Installation von Patches und Updates durch.
Als Kunde ist Ihr Unternehmen hingegen für die Sicherheit der Daten verantwortlich, die auf dieser Infrastruktur installiert sind. Dazu gehören etwa
  • Betriebssysteme
  • Anwendungen
  • virtuelle Netzwerke
  • Compliance
  • Middleware
  • Workloads
  • Code
  • Container
  • Zugriffe von Nutzer:innen
Tipp: Die Zuständigkeit für einzelner Aufgaben kann je nach Cloud-Anbieter und Vertrag unterschiedlich sein. Schauen Sie daher im Service Level Agreement (SLA), wie die Verantwortlichkeiten dort vereinbart sind.

Die Zukunft von IaaS

Der Markt für Cloud-Computing entwickelt sich insgesamt positiv: Laut Gartner-Studie sind die Wachstumsraten der vergangenen Jahre weltweit stabil und liegen bei durchschnittlich 20 bis 25 Prozent pro Jahr. Den Spitzenwert markiert das Jahr 2021 mit einer Wachstumsrate von 52,8 Prozent.
Ständige Impulse bekommt der Markt außerdem durch immer neue, anspruchsvollere Funktionen, die vor allem von den großen Hyperscalern angeboten werden. Trotz der zunehmenden regulatorischen Anforderungen in Bezug auf die Datenhoheit wird im Cloud-Computing-Segment für 2025 ein Wachstum von 22 Prozent erwartet.
Statista Market Insights hat den weltweiten Gesamtmarkt für Public Clouds im Jahre 2023 untersucht. Dabei markiert SaaS mit 45,58 Prozent den Löwenanteil, gefolgt von IaaS mit 23,14 Prozent und PaaS mit 20,37 Prozent. Laut Gartner-Prognose werden bis 2026 etwa 75 Prozent der Unternehmen ein Modell zur Unterstützung der digitalen Transformation einführen, das auf einer Cloud-Plattform basiert.
Als Sammelbegriff für sämtliche Cloud-Modelle wird gerne die Abkürzung XaaS (Everything as a Service) genutzt.

Das Wichtigste zu IaaS in Kürze

  • Nutzen Sie Infrastructure-as-a-Service-Dienstleistungen, um flexibel auf die steigenden oder sinkenden Hardwareanforderungen Ihres Unternehmens zu reagieren.
  • In einer IaaS-Cloud können Sie neben Serverhardware auch einfach benötigte Rechenleistung, Speicherplatz oder Netzwerkdienstleistungen anmieten.
  • Entsprechende Service-Level-Agreements (SLAs) regeln Art und Umfang der Zusammenarbeit mit dem Cloud-Anbieter.
  • Indem Sie einen Anbieter wählen, der sein Rechenzentrum in Deutschland betreibt, haben Sie die Sicherheit, dass er alle Ihre Daten bezogen auf den Serverstandort datenschutzkonform hostet.
  • Eine Public Cloud teilen Sie sich mit mehreren Kunden, während Ihnen eine Private Cloud ausschließlich allein zur Verfügung steht.
  • Neben Public Cloud und Private Cloud gibt es Mischformen wie die Hybrid und die Multi-Cloud.
  • Die Ansätze können Sie miteinander kombinieren – und auch mit der Hardware Ihres hauseigenen Rechenzentrums.
Mann steht inmitten einer Server-Racklandschaft in einem Rechenzentrum

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