Person mit schwarzem Kapuzenpullover sitzt vor einem Laptop. Darum sind rote runde Lichter an einer schwarzen Wand
Security

Gehackt: Was tun im Fall der Fälle?

Hackingattacken sind eine permanente Bedrohung für jeden Computer und somit auch für Ihr Unternehmen. Kriminelle finden immer neue Wege, um über das Internet in Firmennetze einzudringen, Geschäftsdaten zu stehlen oder auf anderem Weg Schaden anzurichten. Hier erfahren Sie, wie Sie erkennen, ob auch Ihre Computer von einer Hacking-Attacke betroffen sind – und wie Sie Angriffe abwehren, bevor es zu spät ist.

Über 200 Milliarden Euro verlieren deutsche Unternehmen nach einer Erhebung von Bitkom jährlich durch Diebstahl, Spionage und Sabotage. Laut Forrester Research waren im Jahr 2022 mit 46 Prozent knapp die Hälfte der deutschen Unternehmen von Cyberattacken betroffen. Zunehmend führt Schadsoftware zu Ausfällen von Produktionssystemen und in Betriebsabläufen. Daher sieht inzwischen fast jedes zehnte Unternehmen (neun Prozent) seine Existenz durch Computerkriminalität bedroht.

Doch was tun, wenn Ihre Systeme tatsächlich gehackt wurden? Und wie können Sie sich und Ihr Unternehmen künftig gegen Schadsoftware schützen?

Inhaltsverzeichnis

So erkennen Sie, ob Ihr System gehackt wurde

Inzwischen gibt es viele unterschiedliche Formen von Malware (Schadsoftware). Manche Programme geben sich sofort nach dem Befall zu erkennen: Sie verschlüsseln beispielsweise Ihre Festplatte und verlangen ein Lösegeld für die Rückgabe Ihrer Daten. Oder die Programme blenden ständig Werbeanzeigen auf Ihrem Bildschirm ein.
Andere Schadprogramme hingegen arbeiten im Verborgenen: Hacker:innen verbreiten über infizierte Computer unbemerkt Viren oder Spam-E-Mails.

Wie kann ich erkennen, ob ich gehackt wurde?

Auch aktuelle Antivirenprogramme erkennen nicht jede Malware und bieten deshalb keinen hundertprozentigen Schutz. Verlassen Sie sich daher nicht allein auf diese Software. Auch wenn Ihr Virenscanner nicht anschlägt, sollten Sie vorsichtig sein, wenn Sie folgende Dinge bemerken:
  • Ihr Computer arbeitet nur noch sehr langsam und greift auch im Ruhezustand sehr häufig auf Ihre Festplatte oder das Internet zu.
  • Ihre Unternehmens-IT oder Ihr Internetprovider sperrt Ihren Computer, Ihren E-Mail-Account oder sogar Ihren Internetzugang wegen verdächtiger Aktivitäten, zum Beispiel wegen des Versands von Spam-E-Mails.
  • Ihr Browser öffnet ständig Werbefenster – auch dann, wenn sie eigentlich werbefreie Seiten besuchen.
  • Andere Personen teilen Ihnen mit, dass sie von Ihnen Spam-E-Mails oder E-Mails mit verdächtigen Dateianhängen erhalten haben.
  • Im Task-Manager Ihres Windows-PC (erreichbar mit STRG + ALT + ENTF) finden Sie im Fenster „Prozesse“ unbekannte Anwendungen (Apps) oder Hintergrundprozesse, die auch die Process-Library im Internet (eine Sammlung bekannter verdächtiger Prozesse) nicht kennt.
  • Ihr Virenscanner bricht beim Scannen des Systems unvermittelt ab.
  • Auf USB-Sticks oder anderen Speichermedien, die Sie weitergeben, finden die Empfänger:innen Schadsoftware.
  • Ihr Computer meldet den Befall mit einem bestimmten Schadprogramm und fordert Sie auf, eine ganz spezielle Antivirensoftware zu kaufen, die angeblich als einzige genau diese Malware beseitigen kann.
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Bereits gehackt? Diese Schritte sollten Sie umgehend durchführen

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Computer gehackt wurde, sollten Sie umgehend diese Maßnahmen einleiten:
  1. Entfernen Sie das Netzwerkkabel Ihres Computers und trennen Sie ihn dadurch vom Unternehmensnetzwerk. Schalten Sie auch die WLAN- und Mobilfunkzugänge ab, wenn sie auf dem Computer aktiv sind.
  2. Informieren Sie Ihre Unternehmens-IT über den Hacking-Verdacht. Kontaktieren Sie alle Kolleg:innen, denen Sie in der letzten Zeit Speichermedien weitergegeben haben oder mit denen Sie Zugriff auf gemeinsame Netzlaufwerke haben.
  3. Fahren Sie Ihren Computer herunter, starten Sie ihn neu und überprüfen Sie ihn mit einer aktuellen Virensoftware, die Sie direkt beim Systemstart ausführen, beispielsweise von einem USB-Stick. Diesen erstellen Sie an einem anderen, garantiert virenfreien Computer. Mit den meisten aktuellen Antivirenprogrammen können Sie einen solchen Start-USB-Stick erstellen.
  4. Findet der Virenscanner beim Systemstart keine verdächtige Software, probieren Sie gegebenenfalls einen weiteren Virenscanner von einem anderen Hersteller aus.
  5. Prüfen Sie anschließend alle zuletzt erstellten Back-ups Ihres Computers auf Virenbefall. Denn darin könnte sich der Virus bereits eingenistet haben. Falls Sie selbst diese Maßnahmen nicht umsetzen können, lassen Sie dies von Ihrer Unternehmens-IT oder einem externen Dienstleister durchführen.
  6. Notieren Sie sich, welche Schadsoftware sich auf Ihrem Computer befunden hat. Adware oder Scareware ist ärgerlich, aber meistens kein größeres Sicherheitsrisiko für Ihre Firmendaten. Bei Cyberspionage mit einem Trojaner oder bei Cybersabotage müssen Sie hingegen damit rechnen, dass Kriminelle an Passwörter oder vertrauliche Daten gelangt sind. Ändern Sie daher unverzüglich sämtliche Passwörter für Webseiten und weitere Dienste, die Sie nutzen.
  7. Nehmen Sie die Hackerattacke zum Anlass, um sämtliche Sicherheitsmaßnahmen im Unternehmen auf den Prüfstand zu stellen: Verwenden Sie die neuesten Antivirenprogramme? Ist das Betriebssystem auf allen Endgeräten auf dem aktuellen Stand? Sind auch selten genutzte Geräte wie der Computer im Warenlager oder der Arbeitsplatz für Praktikant:innen technisch optimal geschützt und verfügen über aktuelle Antivirensoftware?
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Handy gehackt: Nicht nur Computer sind beliebte Ziele – das sollten Sie tun!

Längst sind nicht mehr nur klassische Arbeitsplatzcomputer durch Malware und Hackerattacken bedroht. Auch auf Smartphones, Tablets und anderen Endgeräten können sich Schadprogramme einnisten. Das kann Geräte von Apple wie das iPhone und das iPad genauso betreffen wie Android-Systeme.
Ransomware wie WannaCry beispielsweise läuft sogar auf Embedded Systems, also eingebetteten Steuerungscomputern in CNC-Maschinen, POS-Terminals und Geldautomaten. Auch Ihr Smartphone sollten Sie daher regelmäßig überprüfen.
Achten Sie besonders auf folgende Dinge:
  • Installieren Sie neue Anwendungen für Ihr Android-Handy nur aus dem offiziellen Play Store. Als Nutzer: in eines iPhone leitet das Betriebssystem Sie ohnehin direkt zum App Store von Apple.
  • Nutzen Sie bei sicherheitskritischen Anwendungen und beim Onlinebanking immer die jeweils bestmöglichen Schutzmechanismen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung oder biometrische Zugangskontrollen.
  • Verwenden Sie unterschiedliche Passwörter für jede Anwendung und wechseln Sie Ihre Passwörter regelmäßig.
  • Nutzen Sie möglichst kein öffentliches WLAN, um sensible Daten zu versenden. Bei unbekannten WLANs besteht immer das Risiko einer sogenannten Man-in-the-Middle-Attacke, bei der jemand heimlich Ihren Datenverkehr mitliest. Insbesondere E-Mails können Kriminelle auf dem Transportweg ausspionieren. Falls Sie keine Alternative zu einem öffentlichen WLAN haben, verwenden Sie für den Datenversand eine verschlüsselte VPN-Verbindung.
  • Speichern Sie auch unterwegs mit dem Mobiltelefon sicherheitsrelevante Daten nur auf sicheren Medien oder in einer Cloud, die entsprechend zertifiziert ist.
  • Tipp: Wählen Sie für Ihre Unternehmens-Smartphones Business-Verträge mit hohem Inklusiv-Datenvolumen wie die Vodafone Business-Tarife. Dann müssen Sie unterwegs nicht auf potenziell unsichere WLAN-Zugänge zurückgreifen.
Auch beim Smartphone gilt: Haben Sie den Verdacht, dass sich auf Ihrem Gerät Malware befindet, dann lassen Sie Ihr Smartphone auf Schadsoftware untersuchen. Wählen Sie sich mit dem Handy nicht mehr in Ihr Unternehmensnetz oder die Firmen-Cloud ein.
Unkenntlicher Computerhacker tippt auf einem Smartphone

Lookout: Die Sicherheitslösung für mobile Endgeräte

Schützen Sie Ihre gemeinschaftlich genutzten mobilen Endgeräte ganz einfach mit der Lookout-App vor Cyber-Angriffen.

Installieren Sie einfach die Lookout-App auf allen mobilen Geräten Ihres Unternehmens. Oder integrierten Sie Lookout Advanced in Ihre bestehenden Unified Endpoint Management-Lösungen (UEM) und steuern somit den einfachen Roll-Out in Ihrer mobilen Flotte.

E-Mail-Konto gehackt: Das sollten Sie tun

Sie haben den Verdacht, dass Ihr E-Mail-Konto gehackt wurde? Mögliche Anzeichen dafür können sein:
  • Andere Personen erhalten von Ihrer E-Mail-Adresse eine große Anzahl Spam-E-Mails oder E-Mails mit darin versteckten Viren.
  • Ihr Provider oder Ihre Unternehmens-IT sendet Ihnen eine Warnung, weil in Ihrem Namen Spam-E-Mails verschickt wurden.
  • Sie erhalten merkwürdige E-Mails vom eigenen Konto.
  • Sie bekommen zahlreiche Hinweise, dass von Ihnen versendete E-Mails nicht zugestellt werden konnten. Diese Hinweise beziehen sich auf E-Mails, die Sie selbst nicht wissentlich versendet haben.
  • Ihr Virenscanner findet auf Ihrem Rechner eine Schadsoftware, die Passwörter ausspioniert.
  • Sie erhalten Bestätigungsmails, dass mit Ihrer E-Mail-Adresse Waren oder Dienstleistungen im Internet bestellt wurden.
  • Sie haben plötzlich keinen Zugriff mehr auf Ihr E-Mail-Konto, weil das Passwort geändert wurde.
Hilfe bieten auch Internetdienste wie „Have I Been Pwned?“: Diese überprüfen, ob Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort von einem der großen Passwortdiebstähle der letzten Jahre betroffen waren. Gibt es einen dieser Hinweise, sollten Sie umgehend Maßnahmen ergreifen und Ihr E-Mail-Konto schützen.

Dies sollten Sie tun, wenn Ihre E-Mail-Adresse gehackt wurde

Falls Sie noch Zugriff auf Ihr Konto haben, sollten Sie als Erstes das Passwort ändern und Ihren Computer auf mögliche Schadsoftware untersuchen. Ist das Konto bereits gekapert und das Passwort von Dritten geändert, müssen Sie sich das Konto zuerst wieder zurückholen.
Das funktioniert je nach Anbieter zum Beispiel über eine Sicherheitsabfrage. Für diese Sicherheitsfrage haben Sie bei der Einrichtung Ihres Mail-Kontos eine Information hinterlegt, die nur Ihnen bekannt ist. Nach Beantwortung dieser Sicherheitsfrage können Sie Ihr Passwort zurücksetzen und anschließend ein neues Kennwort vergeben.
Gibt es bei Ihrem Anbieter keine Sicherheitsfrage, fragt er alternativ beispielsweise nach einer anderen E-Mail-Adresse oder Ihrer Mobilfunknummer für eine SMS. Dorthin sendet der Provider Ihnen dann eine Nachricht mit Anweisungen für das Zurücksetzen des Passworts.
Haben Sie bei der Einrichtung des E-Mail-Kontos keine Zweitadresse oder Handynummer hinterlegt, bleibt Ihnen meist nur noch der Anruf bei der Hotline des Providers, um gemeinsam weitere Möglichkeiten zu suchen. Ist Ihr E-Mail-Konto kostenpflichtig, können Sie beispielsweise über Ihre Bankverbindung nachweisen, dass es sich tatsächlich um Ihr eigenes Konto handelt.
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Facebook-Account gehackt: Was können Sie tun?

Auch soziale Medien stellen ein lohnendes Ziel für Hacking-Angriffe dar. Neben privaten Accounts fallen darunter auch Unternehmensseiten, die Sie zum Beispiel in der Meta Business Suite für Facebook verwalten. Auch hier können Hackerangriffe erheblichen Schaden anrichten, indem sie etwa Geldtransfers veranlassen, sensible Kundendaten erbeuten oder dem Image Ihres Unternehmens durch fingierte Postings schaden.
Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Facebook-Konto gehackt wurde, sollten Sie umgehend folgende Maßnahmen ergreifen – dieses Vorgehen gilt auch für andere soziale Netzwerke wie etwa Instagram, Snapchat und TikTok:
  • Ändern Sie sofort das Passwort des Accounts und wählen Sie ein neues sicheres Passwort, das Ihr Unternehmen sonst nirgends verwendet.
  • Beenden Sie sämtliche aktiven Sitzungen und melden Sie alle unbekannten Geräte ab.
  • Überprüfen Sie, ob Kriminelle bereits Daten verändert, Zahlungen veranlasst oder gefälschte Postings veröffentlicht haben.
  • Besuchen Sie die Seite facebook.com/hacked, um Ihr Konto in Abstimmung mit dem Anbieter abzusichern.
  • Informieren Sie Ihre Kontakte und Kund:innen, dass der Account von einem Angriff betroffen war.
  • Löschen Sie gegebenenfalls gefälschte Beiträge und stellen Sie diese in einem Posting richtig.
  • Überprüfen Sie sämtliche Geräte, die auf den Account zugegriffen haben, mit Anti-Malware-Software.

Hacking ist nicht gleich Hacking – diese Arten von Angriffen gibt es

Es gibt verschiedene Arten von Hackerangriffen, die gemeinhin unter den Oberbegriff der Cyberkriminalität fallen. Die dahinterstehenden kriminellen Motive sind ebenfalls sehr unterschiedlich. Um Ihre Computer und Ihr Unternehmen effektiv vor Angriffen zu schützen, sollten Sie die verschiedenen Formen von Cyberangriffen kennen.
  • Viren: Viren sind die bekannteste Form von Schadsoftware (Malware). Die Begriffe werden fälschlicherweise oft synonym verwendet. Viren sind ausführbare Programme und verbreiten sich wie ihre Namensgeber aus der Biologie nach einmaliger Aktivierung weiter, um ganze Computernetzwerke zu infizieren.
  • Würmer: Ähnlich wie Viren befallen auch Würmer möglichst viele vernetzte Computer. Sie siedeln sich nicht in kritischen Speicherbereichen an, sondern in Dateien. Durch ihre lawinenartige Vermehrung können sie in Unternehmen enormen Schaden anrichten, etwa durch das Blockieren von Speicherkapazitäten und Netzwerkressourcen bis zum kompletten Stillstand aller Systeme. Ihre Verbreitung ist seit den 2010er-Jahren rückläufig, da aktuelle Windows-Versionen über eine Desktop-Firewall verfügen und verbreitete E-Mail-Programme Würmer immer besser erkennen.
  • Trojaner: Spionageprogramme verstecken sich meist innerhalb harmloser Anwendungen, die Sie möglicherweise selbst auf Ihrem Computer installieren. Diese sogenannten Trojaner spionieren Ihre Passwörter aus und öffnen im Betriebssystem Einfallstore für Hacker:innen und weitere Schadsoftware. Die Bezeichnung dieser versteckten Spionageprogramme ist eine Anlehnung an das Trojanische Pferd aus der griechischen Mythologie.
  • Cyberspionage: Wettbewerber und ausländische Nachrichtendienste versuchen immer wieder gezielt, Unternehmensdaten zu stehlen. Hierfür setzen die Hacker:innen Spionage-Software ein, die gezielt wertvolle Daten in Firmennetzwerken sucht und an ihre Programmierer:innen weiterleitet.
  • Phishing: Eng verwandt mit der Cyberspionage ist das sogenannte Phishing von Passwörtern. Der Begriff leitet sich vom englischen „Fishing“ ab und beschreibt das „Abfischen“ von Benutzerdaten und Kennwörtern mithilfe eines Köders. Als Köder dient hierbei meist eine E-Mail, die angeblich von Ihrer Onlinebank oder Ihrem E-Mail-Anbieter stammt. Darin fordert man Sie auf, auf einer Website Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort einzugeben, da angeblich Ihr Konto gehackt oder der Banking-Zugang geändert wurde. Der eigentliche Hack erfolgt erst, wenn Sie dort tatsächlich Ihre Daten eingeben, denn die Website im Internet ist nur eine Nachbildung der Banken-Website.
  • Ransomware: Sogenannte Erpressersoftware (von englisch „Ransom“, also Lösegeld) verschlüsselt Festplattendaten auf befallenen Computern. Nach dem Verschlüsseln verlangen die Cyberkriminellen ein Lösegeld für die Herausgabe des Passworts zur Entschlüsselung Ihrer Daten.
  • Einsatz von KI: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) geht davon aus, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) es Kriminellen noch leichter machen wird, Angriffe durchzuführen. Große Sprachmodelle seien laut BSI bereits heute in der Lage, einfachen Schadcode zu schreiben und könnten für die automatische Generierung und Mutation von Malware eingesetzt werden.
Laptop zeigt einen Ransomware-Erpressungsbildschirm. Eine Person sitzt davor.
Mittels Ransomware sperren Kriminelle den Zugang zu Ihren eigenen Daten und erpressen ein Lösegeld für deren Freigabe.
  • Rogueware: Eng verwandt mit klassischen Viren und Ransomware ist die sogenannte Rogue- oder Scareware. Internetseiten behaupten, dass diese Software vor bestimmten Attacken schützen könne, gegen die aktuell angeblich noch kein anderer Schutz existiert. Laden Sie die Software aus dem Internet herunter, stellt sie sich allerdings selbst als Schadsoftware heraus. Sie stiehlt heimlich Informationen oder verschlüsselt gar (als Ransomware) Ihre Festplatte.
  • Cybersabotage: Kriminelle manipulieren Rechnernetze oder auch computergesteuerte Produktionsanlagen, um Schaden in Unternehmen anzurichten. Ein bekanntes Beispiel ist der Fall Stuxnet: Mit dieser Software gelang es 2010 offenbar, das iranische Atomprogramm über das Internet erfolgreich zu sabotieren.
  • Botnets: Eine weitere Form der Cyberkriminalität sind sogenannte Botnets. Hacker:innen versuchen, möglichst viele Computer im Internet heimlich unter ihre Kontrolle zu bringen und für eigene Zwecke umzuprogrammieren (sogenannte „Zombie-PCs“). Botnets können Internetseiten durch millionenfache Aufrufe überlasten (sogenannte DDoS-Attacken). Sie können auch zum Schürfen von Kryptowährungen dienen. Betroffene bemerken meist nicht, dass ihr Computer Teil eines Botnets ist und im Hintergrund für Hacker:innen arbeitet.
  • Adware: Dies ist eine lästige, aber vergleichsweise harmlose Variante von Schadsoftware. Adware ist ein Kofferwort aus den englischen Begriffen „Advert“ (Anzeige) und „Software“. Adware blendet regelmäßig Werbefenster auf Ihrem Bildschirm ein. Programmierer:innen solcher Software verdienen häufig an den Einblendungen oder eventuellen Verkäufen. Adware können Sie mit Antivirenprogrammen in der Regel leicht beseitigen.
  • Social Engineering: Beim Social Engineering versuchen Betrüger:innen, ihre Opfer unter Vortäuschung falscher Tatsachen zu bestimmten Handlungen zu bewegen. Die Täter:innen geben sich beispielsweise am Telefon als Mitarbeiter:innen eines Betriebssystem-Anbieters aus. Sie fordern die Angerufenen auf, ihnen ihren Computer per Internet für einen Fernzugriff freizuschalten. Ist die Freigabe erteilt, installieren sie darauf eine Schadsoftware oder lesen private Daten aus, zum Beispiel Kennwörter für das Onlinebanking. Social-Engineering-Attacken setzen auf die Unerfahrenheit oder Hilfsbereitschaft der Opfer. Deshalb sollten Sie in Ihrem Unternehmen regelmäßig Cybersecurity-Schulungen abhalten, um über Social Engineering aufzuklären.
Übrigens gibt es auch eine Form des Hackings, die nicht darauf abzielt, Schaden zuzufügen, sondern Schwachstellen in IT-Systemen zu finden - das sogenannte Ethical Hacking.
Offenes Vorhängeschloss vor Zahlenmuster

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Immer mehr DDoS-Attacken, professionelle Hacker-Angriffe, hohe Compliance-Anforderungen: Nie war es wichtiger, Ihre Infrastruktur vor Risiken zu schützen. Dank der Vodafone Cyber-Security-Services können Sie Ihre IT-Infrastruktur umfassend absichern: von DDoS-Mitigation über Managed Firewall bis zum Schutz der physikalischen Komponenten.

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Gehackt: Weitere beliebte Angriffsziele

Neben dem Rechner am Arbeitsplatz, mobilen Geräten und Ihrem Mail-Konto gibt es weitere potenzielle Ziele für Hacker:innen: Generell sind sämtliche Dienste, die Zugriff auf eines Ihrer Bankkonten besitzen, besonders sensible Angriffsziele. Darunter fallen vor allem verbreitete Dienste im Internet, also Onlineshops, das Onlinebanking sowie Zahlungs- und Bonussysteme, die Kontozugriff besitzen, wie etwa PayPal und Klarna. Auch Accounts bei Google und Microsoft stellen lohnende Angriffsziele dar.
Zumindest beim Onlinebanking haftet Ihre Bank grundsätzlich für entstandene Schäden. Haben Sie allerdings fahrlässig gehandelt, indem Sie beispielsweise auf Phishing-E-Mails reagiert oder Ihre Zugangsdaten auf ungesicherten Endgeräten abgespeichert haben, greift dies gewöhnlich nicht.
Nutzen Sie zur Sicherheit immer eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, wenn Sie die Möglichkeit dazu besitzen. Bei vielen Banken ist die zusätzliche Verifizierung des Log-ins ohnehin mittlerweile obligatorisch.
Sie können Ihr Unternehmen zusätzlich durch sogenannte Cyberversicherungen schützen, die bei Cyberattacken einen Teil des Schadens übernehmen, etwa bei Produktionsausfällen durch stillgelegte Maschinen oder Datendiebstahl.
Fazit: Es gibt keinen pauschalen Schutz gegen sämtliche Hackerangriffe. Durch den kombinierten Einsatz von aktuellen Virenscannern, regelmäßige Betriebssystem-Updates sowie mit einem gesunden Misstrauen gegenüber merkwürdigen E-Mail- und Messenger-Anfragen können Sie die allermeisten Bedrohungen allerdings erfolgreich abwehren.

Hacking-Gefahren in der Übersicht

  • Gibt es Anzeichen für eine mögliche Hackerattacke, sollten Sie umgehend handeln und auch mögliche Betroffene zeitnah informieren, beispielsweise Kolleg:innen aus Ihrem Team.
  • Es gibt vielfältige Arten von Cyberangriffen. Sie reichen von der zielgerichteten Cyberspionage, um Unternehmensdaten zu erbeuten, bis hin zu wahllosen Angriffen wie dem Versand von Phishing-Mails oder Trojaner-Software.
  • Offene WLAN-Zugänge sollten Sie nicht für den Versand unverschlüsselter, sensibler Daten nutzen.
  • Auch Ihre Mobilgeräte sollten Sie gegen Hackerangriffe optimal absichern.
  • Durch Sicherheitsmechanismen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung reduzieren Sie die Gefahr eines Passwortdiebstahls.
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