AWS bietet seinen Nutzern zahlreiche Funktionen, um etwa die Unternehmens-IT zu einem großen Teil auszulagern. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Services von AWS zusammengefasst: Instanzen, Container und Serverless-Datenverarbeitung: Unternehmen wie Netflix, Coca-Cola und Moderna nutzen AWS, um mithilfe der Elastic Cloud (EC2) Rechenoperationen durchzuführen, Container zu betreiben und Code als „Antwort“ auf Ereignisse auszuführen.
Datenbank: Amazons Cloudservice bietet Kunden eine Vielzahl an Datenbankanwendungen. Dazu zählen sowohl relationale Datenbanken (Amazon Aurora, RDS und Redshift) als auch die Möglichkeit, hochfrequente Webanwendungen im eCommerce-Umfeld zu betreiben (Amazon DynamoDB). Außerdem lassen sich mit AWS Caching, Content Management, Gerätewartung, Flottenmanagement, Empfehlungen, DevOps, IoT-Anwendungen und Banktransaktionen abbilden. Server: Die virtuellen Server („Elastic Compute Cloud“, „EC2“) von AWS arbeiten mit den Betriebssystemen Linux und Microsoft Windows. Unternehmenskunden müssen jedoch keine eigenen Lizenzen für diese Software erwerben – abgerechnet wird nach stunden- beziehungsweise sekundenweiser Nutzung. Abhängig vom gebuchten Tarif zahlen die Kunden darüber hinaus für die Zahl der von ihnen benötigten virtuellen Prozessoren („Compute Units“), sowie für den genutzten Arbeitsspeicher.
Speicherplatz: Im AWS-Filehosting-Service „Simple Storage Service“ (Amazon S3) können Kunden nahezu unbegrenzten Speicherplatz nutzen. Bezahlt wird nur, was auch belegt wird. Mit Hilfe des „Glacier“-Angebots können darüber hinaus Daten über einen sehr langen Zeitraum gespeichert werden. Außerdem bietet das Elastic File System (EFS) ein serverloses System für die gemeinsame Nutzung von Dateidaten ohne Speicherverwaltung. FSx wiederum ist in erster Linie ein verwalteter Dateispeicher, Elastic Block Store hingegen dient als Blockspeicherdienst zur Abbildung von „transaktionsintensiven“ Workloads. Das Amazon File Cache-Angebot rundet das Angebot mit einem Hochgeschwindigkeits-Cache für das Cloud Bursting ab. Netzwerk: Das AWS-Content-Delivery-Network trägt den klangvollen Namen „CloudFront“ und stellt die AWS-Services EC2 und S3 bereit. Dadurch soll laut Hersteller die Zugriffszeit durch eine globale Verteilung reduziert werden. CloudFront stellt nicht nur einzelne Dateien, sondern ganze Domains zur Verfügung, die auf Wunsch via SSL verschlüsselt werden können.
Entwicklung: Für Entwickler bietet AWS mit einer PaaS-Lösung namens „Elastic Beanstalk“, eine Plattform für die Programmiersprachen Java und Python sowie für das Sandboxing-Tool Docker. Darüber hinaus bietet AWS Tools zum Analysieren, Debuggen und für das Testen. Weitere Schlagworte aus diesem Umfeld sind Continuous Integration and Delivery, Infrastructure as Code, SDK-Angebote, CLI-Befehlszeilenanwendungen, IDE Toolkits und allgemein die Workflow-Integration zwischen Entwicklung und Betrieb.