Eine lächelnde Frau mit einem Headset sitzt an einem Tisch und blickt auf einen Monitor. Ihre Hände liegen auf einer Tastatur.
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Telefonieren via Internet: Was ist ein VoiP-Telefon?

Das Telefon ist weiterhin die Kommunikationszentrale: Der Austausch per Messenger, E-Mail und Videokonferenz ist in Unternehmen zwar enorm wichtig – das Telefon bleibt dennoch im Geschäftsverkehr unverzichtbar. Zeitgemäße Voice-over-IP-Geräte bieten Ihnen heute deutlich mehr Möglichkeiten beim Telefonieren und sind dabei günstiger als der klassische Telefonanschluss.

Über eine lange Zeit war die ISDN-Technik für Telefonanlagen von kleinen und mittleren Unternehmen das Maß aller Dinge. Doch die ISD-Netze sind Geschichte – und an ihre Stelle ist die Internettelefonie getreten. Voice-over-Internet-Protocol (VoIP) bedeutet, dass Audioinformationen als Datenpakete über das Internet transportiert werden.

Wir erklären Ihnen, wie moderne VoIP-Telefone funktionieren und warum sie deutlich leistungsfähiger sind als ihre ISDN-Vorgänger.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein VoIP-Telefon?

VoIP-Telefone übertragen Sprache über das Internet auf andere Telefone, Mobilgeräte und Softphones. Im Gegensatz zu früheren analogen Geräten oder ISDN-Telefonen sind VoIP-Telefone nicht über den Telefonanschluss, sondern über das lokale Netzwerk mit der Telefonanlage eines Unternehmens verbunden. Diese bezeichnet man auch als Private Branch Exchange (PBX), also Private Nebenstellenanlage. Ob das VoIP-Telefon per Kabel über einen LAN-Anschluss oder einfach per IP-Anmeldung im Router angemeldet ist, spielt dabei keine Rolle.
Gegenüber dem klassischen Telefonnetz benötigt die VoIP-Telefonie zudem keine physische Hardware mehr. Sie können per Applikation auf einem Tablet oder Rechner genauso telefonieren – dem sogenannten Softphone. Dennoch gibt es auch VoIP-Tischtelefone, die ihren ISDN-Vorgängern ähnlich sind und die man in Abgrenzung zur Software-basierten Telefonie als Hardphone bezeichnet.
Die Gemeinsamkeit der beiden Formen: Sie verfügen über einen erheblich größeren Funktionsumfang als ihre analogen Vorfahren.

Das Internetprotokoll als gemeinsamer Standard

VoIP hat die physische Trennung der Dienste beendet und transportiert nunmehr alle Internetdaten und Telefongespräche gemeinsam über dasselbe Netz. Alle Dienste nutzen hierfür das sogenannte Internetprotokoll (IP). Dieser Standard steuert die Informationen im Internet über kleine Datenpakete und regelt den anschließenden Transport zu ihrem Empfänger. Das Internetprotokoll ist das grundlegende Protokoll für den gesamten Internetverkehr.
Sprache und Daten teilen sich im Firmennetz und im Internet somit einen gemeinsamen paketbasierten Datenstrom. Der teure und aufwändige Parallelbetrieb zweier getrennter Netze oder Kanäle für Daten und Telefonate entfällt dadurch.

VoIP-/IP-/All-IP und Internettelefonie: Viele Namen, eine Bedeutung

Im Zusammenhang mit VoIP können Ihnen verschiedene Kürzel und Bezeichnungen begegnen, die manchmal dasselbe meinen und in anderen Fällen unterschiedliche Technologien bezeichnen. Deshalb finden Sie folgend eine kurze Übersicht zu gängigen Bedeutungen und Abkürzungen:
  • IP-Telefon: Der Begriff beschreibt das Gleiche wie VoIP-Telefone und bezieht sich auf die digitale Sprachübertragung über das Internet.
  • All-IP-Netz: Hiermit ist das „digitale Netz für alles“ gemeint. Dieses Netz transportiert sämtliche Dienste als digitale Datenpakete über dieselben Verbindungswege: von der Telefonie über die Internetnutzung bis hin zum Fernsehsignal, Videotelefonat und Fax.
  • POTS: Diese Abkürzung steht für „Plain Old Telephony System“, auf Deutsch etwa: einfaches altes Telefonnetz. POTS war vor Erfindung des Internets der Standard für die Sprachübertragung und wurde von All-IP abgelöst.
Frau telefoniert mit Headset

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Wie funktionieren VoIP-Telefone?

Grundlegend bieten VoIP-Telefone die gleichen Funktionalitäten, die Sie von ISDN-Telefonen kennen. Wesentliche Funktionen sind das Weiterleiten und Halten von Gesprächen, die Anzeige von Anrufinformationen, sowie das Einbinden in Telefonverzeichnisse und unterschiedliche Benutzerkonten.
Um VoIP zu nutzen, benötigen Sie ein Telefon, welches das Session-Initiation-Protocol (SIP) beherrscht. Diese gibt es wie bereits erwähnt in zwei Varianten:
  • Hardphone: Hierbei handelt es sich um ein physisches Telefon, das Sie als Tischtelefon oder als tragbare Variante nutzen können. Hardphones sind nicht wie früher mit dem Telefonanschluss verbunden, sondern mit dem Netzwerk im Unternehmen.
  • Softphone: Das Softphone benötigt keine separate Hardware, sondern ist eine Anwendung auf einem Computer oder einem Mobilgerät. Nutzen Sie ein Softphone auf einem Computer oder Notebook, empfiehlt sich ein Headset zum Telefonieren. Verwenden Sie hingegen eine Softphone-App auf dem Handy oder Tablet, können Sie einfach dessen Mikrofon und Lautsprecher benutzen.

Verbindungsaufbau bei VoIP-Telefonie

Für den Aufbau einer Telefonverbindung gibt es in der VoIP-Telefonie unterschiedliche Verfahren. Am weitesten verbreitet ist der SIP-Standard („Session Initiation Protocol“). Über das SIP-Protokoll kommunizieren die beiden Endstellen miteinander, bis die eigentliche Sprechverbindung hergestellt ist.
SIP-Telefonie über Telefonanlagen benötigt hierfür einen sogenannten SIP-Trunk, einen virtuellen Telefonanschluss im Netz der Telefongesellschaft. Er verbindet Ihr Firmennetz mit dem Netz Ihres Telefonanbieters. Dieser SIP-Trunk verwaltet auch Ihre Firmen-Einwahlnummer („Stammnummer“) und Ihre Durchwahlnummern. Sie sind dabei nicht wie im analogen Telefonnetz auf ein Gespräch limitiert, sondern können über ein einzelnes Adernpaar des Telefonanschlusses beliebig viele Gespräche führen.
Eine Besonderheit des SIP-Protokolls sind die alphanumerischen Adressen, die Sie Ihren Nebenstellen außer der Durchwahl zusätzlich zuweisen können. Eine solche Adresse hat dann beispielweise das Format sip:nebenstelle123@musterunternehmen123.net.
Neben SIP gibt es für die VoIP-Telefonie weitere Verbindungsprotokolle wie das nur selten verwendete H.323, Jingle oder Skype.
Grafische Darstellung der Verbindungen bei Voice-over-IP-Telefonie
Die VoIP/IP-Telefonie überträgt digitale Datenpakete anstatt analoger elektrischer Signale.

Gespräche mit VoIP

Haben Sie eine Telefonverbindung über das Internet hergestellt, tauschen die beiden Endgeräte ihre Gesprächsdaten in Form von Datenpaketen aus. Hierfür richten beide Geräte sogenannte „Streams“ ein, also Datenströme, über die sie die Sprache übertragen. Beenden Sie das Gespräch, enden auch die Datenströme.
Bei Anrufen von Ihrem VoIP-Telefon in analoge Telefonnetze übernimmt die Telefongesellschaft die Vermittlung zwischen Digital- und Analogformat und wandelt Ihren digitalen Datenstrom in analoge Frequenzen um. Sie können also auch mit einem VoIP-Telefon weltweit telefonieren und jeden beliebigen digitalen oder analogen Anschluss anrufen.
In Deutschland sind die Telefonnetze inzwischen fast vollständig digitalisiert, sodass die Daten in der Regel durchgängig digital bei der Gegenstelle ankommen. Erst die dortige Telefonanlage oder das Telefon wandelt die Daten wieder analog in Sprache um.

Voraussetzungen zur Nutzung von IP-Telefonie

Um VoIP-Telefone nutzen zu können, benötigen Sie eine VoIP-fähige Telefonanlage und einen VoIP-Anbieter. Nach dem Ende der ISDN-Telefonie sind Telefonanlagen in Unternehmen in der Regel VoIP-fähig und entsprechend über einen SIP-Trunk an das Telefonnetz angebunden. Ob und wie Sie diese am besten einrichten, sagt Ihnen Ihr Telefonanbieter.
Eine VoIP-Telefonanlage können Sie beispielsweise in Ihrer Telefonzentrale oder Ihrem Serverraum aufstellen. Alternativ können Sie sich auch für eine virtuelle VoIP-Telefonanlage entscheiden. Diese Software ist entweder auf einem entsprechenden Server in Ihrem Unternehmen eingerichtet oder läuft in einer Cloud. Das Telefonieren über eine solche virtuelle Anlage bezeichnet man auch als Cloud-Telefonie.
Hierbei stellt Ihnen Ihr Telefonanbieter nicht nur die Cloud-Anlage zur Verfügung, sondern übernimmt auch die Anbindung an das Telefonnetz sowie Wartung und Updates. Über ein Webinterface managen Sie die Software-Anlage und fügen beispielsweise neue Endgeräte hinzu oder entfernen nicht mehr benötigte Endgeräte wieder aus dem System. Falls Sie möchten, übernimmt Ihr Anbieter auch diese Aufgaben für Sie.
Junge Frau telefoniert und schaut dabei auf ihren Computermonitor

Cloud-Telefonanlagen

Im Vergleich zu einem klassischen Festnetz-Anschluss bietet eine cloud-basierte Telefonanlage maximale Flexibilität. Sie sparen teure Investitionskosten, und wir kümmern uns mit kostenlosen Software-Updates darum, dass Ihre Anlage immer auf dem neusten Stand ist.

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Wie sicher sind VoIP-Telefone?

Bei der VoIP-Telefonie wandern Ihre Sprachinformationen über das Internet als Datenpakete vom absendenden zum empfangenden Gerät. Doch damit ist das Abhören von Gesprächen nicht einfacher als das Abhören eines analogen Gesprächs. Bei der Internettelefonie bewegen sich die digitalen Datenpakete auf unterschiedlichen Wegen vom Absender zum Ziel – beim analogen Vorgänger lief das gesamte Gespräch noch über eine einmal etablierte Verbindung. Dadurch ist das Abhören von VoIP-Telefonaten sogar schwieriger geworden als das von analogen Gesprächen.
VoIP-Telefone sind zudem üblicherweise mittels unterschiedlicher Verschlüsselungsverfahren gegen Abhören geschützt. Bekannte Verfahren sind hierbei „Secure Real-Time Transport Protocol” (SRTP) und „Session Initiation Protocol Security” (SIPS). Zusätzlich gibt es weitere Mechanismen für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Gesprächen, die sich je nach Telefonanbieter unterscheiden. Diese funktionieren allerdings nur bei durchgängigen VoIP-Verbindungen – verwendet Ihr Gegenüber noch ein analoges Telefon, ist sie nicht verfügbar.

Schutz Ihrer VoIP-Telefonanlage

Lückenloser Datenschutz umfasst allerdings auch Ihre Telefonanlage. Diese sollte nicht nur in Ihrem Netzwerk, sondern auch physisch vor unbefugtem Zugriff geschützt sein. Auch die auf den Endgeräten in Ihrer Firma installierten Softphone-Anwendungen müssen Sie per automatischem Softwareupdate stets aktuell halten.
Übrigens: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt Hinweise zum Betrieb und der Konfiguration von Telefonanlagen: in der Technischen Leitlinie Sichere TK-Anlagen BSL TL-02103 („Technische Leitlinie für organisationsinterne Telekommunikationssysteme mit erhöhtem Schutzbedarf“).

Festnetz, Handy und Rechner – mit welchen Geräten ist VoIP-Telefonie möglich?

VoIP-Telefon

Für das Telefonieren per VoIP gibt es im Handel inzwischen viele VoIP-fähige Nebenstellentelefone. Beim Kauf von Anlage und Endgeräten sollten Sie darauf achten, dass diese auch den Verbindungsaufbau per SIP als Quasi-Standard der Internettelefonie beherrschen.

Analoge Endgeräte, DECT und ISDN

Je nach Telefonanlage und Anbieter konnten bzw. können Sie Ihre analogen Nebenstellentelefone und Faxgeräte sowie DECT- und ISDN-Telefone und -Faxgeräte auch nach der ISDN-Abschaltung für die VoIP-Telefonie weiterverwenden. Ihre Anlage wandelt dabei die Daten von Telefongesprächen oder Faxen in Datenpakete für das Internet um. Selbst einige Anbieter von Cloud-Telefonie erlauben die Weiterverwendung alter ISDN-Technik.
Sie müssen allerdings damit rechnen, dass Ihre alten Endgeräte nicht sämtliche Komfortfunktionen Ihrer Anlage und der VoIP-Telefonie unterstützen, beispielsweise die Anwahl über SIP-Adressen, die Sprachübertragung in HiFi-Qualität und das zentral auf Ihrer Telefonanlage gespeicherte Telefonbuch.
Aus diesem Grund empfiehlt sich der komplette Umstieg auf VoIP-Telefone und das Ausmustern analoger Altgeräte. Alle Komfortfunktionen Ihrer bisherigen Geräte sind auch im VoIP-Netz realisierbar, sofern Ihre VoIP-Telefonanlage diese unterstützt.

Computer

Ein großer Vorteil der VoIP-Telefonie ist, dass Sie Softphones auf Computern sehr einfach einrichten und in Ihre Telefonanlage einbinden können. Die Software ist auf dem PC, dem Mac und anderen Endgeräten wie Tablets nutzbar. So telefonieren Sie mit einem Headset oder einer Freisprecheinrichtung beispielsweise an Ihrem Arbeitsplatzrechner. Rufnummern lassen sich ganz einfach über die Tastatur des Computers anwählen.
Daneben können Sie auch virtuelle Faxgeräte ähnlich wie ein Softphone auf dem Computer installieren. Eingehende Faxe erscheinen dann als PDF-Datei. Diese können Sie dann nach Belieben ausdrucken oder digital archivieren.

Handy

Alternativ können Sie Softphones auch auf Smartphones installieren und somit VoiP nutzen. Damit sind Ihre Smartphones und Tablets beispielsweise auch im Homeoffice-WLAN unter der Firmenrufnummer erreichbar. Sind Sie an Ihrem Arbeitsplatz in der Firma, klingeln bei einem eingehenden Anruf gleichzeitig Ihr Mobiltelefon und Ihr Nebenstellentelefon. Die Telefonanlage leitet den Anruf zu dem Telefon, an dem Sie ihn zuerst annehmen.
Menschen vor einer Wand

Microsoft Teams Telefonie

Nutzen Sie Microsoft Teams auch als Telefonanlage. Mit Teams telefonieren Sie von außerhalb Ihres Unternehmens mit der selben Nummer ins öffentliche Fest- und Mobilfunknetz.

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Vorteile von VoIP-Telefonen

Einfache Einrichtung

Sie können VoIP-Anlagen einfach per Fernzugriff administrieren. Hierfür steht Ihnen bei vielen aktuellen Anlagen, zum Beispiel in der Cloud, ein komfortables Webinterface zur Verfügung, das Sie passwortgeschützt über Ihr Firmennetz aufrufen. Falls gewünscht, können Sie Ihre Telefonanlage also sogar per VPN-Einwahl aus dem Homeoffice heraus managen.
Über dieses Interface können Sie neue Anschlüsse einrichten, alte Anschlüsse abmelden oder einzelnen Telefonen zusätzliche Rufnummern und SIP-Adressen zuweisen. Hochwertige IP-Telefone können bis zu 16 solcher VoIP-Konten intern verwalten.

Kostenersparnis

Mittel- und langfristig sparen Sie durch den Umstieg auf IP-Technologie Kosten. Sie benötigen weniger Hardware und das zusätzliche Telefonnetz auf dem Firmengelände und in allen Firmengebäuden entfällt, weil alle Sprachdienste über das Firmen-Intranet transportiert werden. Sie vermeiden zudem lange Lieferzeiten und steigende Ausgaben für ISDN-Technik. Denn weil diese ausläuft, sind Ersatzteile immer schwerer erhältlich.
Mit Softphones sparen Sie außerdem Hardware ein und nutzen vorhandene Arbeitsplatzcomputer oder Diensthandys für die IP-Telefonie.

Ortsunabhängigkeit

Bei der IP-Telefonie sind der tatsächliche Telefonstandort und die Adresse des Nebenstellenanschlusses unabhängig voneinander. Egal an welchem Netzwerkanschluss auf Ihrem Firmengelände Sie ein IP-Telefon anschließen: Es ist immer über dieselbe interne und externe Rufnummer erreichbar.
Selbst ganze Rufnummernblöcke können Sie nach Belieben beispielsweise einer andere Niederlassung Ihres Unternehmens zuweisen oder an einen Dienstleister oder Geschäftspartner vergeben. Haben Sie ein externes Call-Center, können Sie dessen gesammelte Anschlüsse bei der VoIP-Telefonie leicht in Ihr eigenes Telefonnetz integrieren.
Sehr komfortabel sind im IP-Netz auch das Onboarding neuer Mitarbeiter:innen oder der Arbeitsplatzwechsel beim Desktop-Sharing mit Softphones. Sobald Ihre Mitarbeiter:innen sich an einem beliebigen Arbeitsplatzcomputer mit ihrem Passwort anmelden, sind sie dort auch gleich unter ihrer persönlichen Durchwahl erreichbar. So können sie auf das Unternehmens- oder ihr persönliches Telefonverzeichnis zugreifen.
Geschäftsmann mit einem Tablet vor einem Bürogebäude.

Ihre Telefonanlage im All-IP-Netz

Sie wollen Ihre IP-Telefonanlage an das moderne All-IP-Netz anschließen? Dann ist der IP Anlagen-Anschluss das richtige Produkt für Sie. So bleiben Sie flexibel und können die Anzahl der Sprachkanäle frei wählen.

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Nachteile von VoIP-Telefonen

Abhängigkeit von Internetverbindung

Bei Ausfall Ihrer Internetverbindung fallen auch Ihre IP-basierten Telefone aus und Ihr Unternehmen ist von außen telefonisch nicht mehr erreichbar. Sie können jedoch Ihren Internetzugang und damit auch Ihre VoIP-Telefonanlage gegen Ausfälle wie beispielsweise einen Baggerschaden absichern: mit entsprechenden Back-up-Technologien wie Internet per LTE, Internet per Richtfunk, einem zweiten Glasfaseranschluss auf einem alternativen Leitungsweg sowie Multiprotocol Label Switching (MPLS) und SD-WAN.

Eigene Stromversorgung notwendig

Das analoge Telefonnetz galt lange Zeit als besonders sicher in Notfällen, da der Telefonanbieter Endgeräte wie die alten Wählscheibentelefone aus dem 48-Volt-Netz mit Strom versorgte. Somit funktionierten sie auch bei einem lokalen Stromausfall weiter. Auch viele ISDN-Basisanlagen konnten ihre bis zu acht Endgeräte aus dem Telefonnetz mit Energie versorgen. Für größere Telefonanlagen wie in Unternehmen galt das jedoch nicht. Sie hingen schon immer am Stromnetz des Firmenstandorts.
Inzwischen können Sie aber auch Ihre VoIP-Anlage sehr effektiv gegen Stromausfälle sichern. Mit einer Unabhängigen Stromversorgung (USV) schützen Sie Ihre Technik am Aufstellort gegen kürzere Stromunterbrechungen und mit einer Netzersatzanlage (NEA) auch gegen längere Ausfälle.
Tipp: Noch mehr Sicherheit erreichen Sie, wenn Sie Ihre Telefonanlage als Cloud-Telefonanlage in einem gegen Ausfälle mehrfach abgesicherten externen Rechenzentrum der Stufe „Tier 4“ einrichten. Dort haben Sie eine garantierte Anlagenverfügbarkeit von 99,995 Prozent. Von dort leiten Sie bei einem Stromausfall an Ihrem Unternehmenssitz alle einkommenden Telefonanrufe beispielsweise an eine andere Niederlassung Ihrer Firma oder an die Diensthandys Ihrer Mitarbeiter:innen weiter. Auch Ihre Angestellten im Homeoffice können über die Cloud-Anrufe ohne Einschränkungen telefonieren.
Geschäftmann hält ein Tablet in den Händen

Standortvernetzung via SD-WAN

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Auswahl des richtigen VoIP-Telefons

Die Wahl des VoIP-Telefons, das zu Ihrem Unternehmen passt, hängt von dessen Größe sowie den unterschiedlichen Arbeitsmodellen ab, die für Ihre Beschäftigten gelten. Meist ist auf die gesamte Belegschaft gesehen die Kombination aus stationären Telefonen an den Büroarbeitsplätzen in der Firma und der Einsatz von Softphones im Homeoffice und auf Mobilgeräten die passende Lösung.
Dabei kommt es aber auch auf die konkreten Tätigkeiten und persönlichen Vorlieben an. Mitarbeiter:innen, die vor allem in der Firma viel telefonieren, beispielsweise im Kundenservice, schätzen häufig ein klassisches Tischtelefon – verwenden aber auch dieses gerne mit einem Headset. Entsprechend sollte das Telefon über entsprechende Schnittstellen wie USB und/oder Bluetooth verfügen.
Arbeiten viele Angestellte (zeitweise) im Homeoffice oder möchten auch auf Geschäftsreisen unter ihrer Firmennummer erreichbar sein, empfiehlt sich ein Softphone. Wie geschildert, bietet es sämtliche Funktionen, die auch ein physisches Telefon bereithält. Wo und auf welchem Gerät sie es benutzen, ist dabei aber egal. Hierbei ist lediglich der Remote-Zugriff nötig, um die Anwendung seitens Ihrer IT-Abteilung zu konfigurieren und für die notwendige Cyber Security zu sorgen.

VoIP-Telefone für Unternehmen

VoIP-Telefone bieten Ihnen neben den allgemeinen Vorteilen weitere Funktionen, die Ihre täglichen Geschäftsprozesse vereinfachen. Dazu gehören unter anderem:
  • Komfortfunktionen: Ihre Mitarbeiter:innen können an allen VoIP-Telefonen Komfortfunktionen nutzen – wie Makeln, Pickup und Weiterleiten sowie den digitalen Anrufbeantworter. Diesen können sie auch im Homeoffice über das Internet abhören.
  • Telefonkonferenzen: Sie können sehr einfach Telefonkonferenzen einrichten – auch mit vielen Teilnehmer:innen. Auf Wunsch zeichnen Sie diese auf und versenden sie als Mitschnitt an weitere Personen.
  • Online-Fax: Eingehende Faxe werden automatisch digitalisiert und erscheinen als PDF auf Ihrem Bildschirm. Umgekehrt können Sie von Ihrem Computer Dokumente direkt als Fax versenden.
  • Standortvernetzung: Sie können die Geräte an mehreren Unternehmensstandorten zu einem virtuellen Telefonnetz zusammenschalten.
  • Telefonverzeichnisse: Sie können Telefonverzeichnisse sowie Whitelists und Blacklists erstellen und diese mit Ihrer Belegschaft teilen.
  • Sicherheit: Einbruchmeldeanlagen, Kameraüberwachungssysteme und Maschinensteuerungen können Sie dank VoIP sehr einfach in Ihre Telefonanlage integrieren. Alarmmeldungen werden Ihnen dann automatisiert und uhrzeitabhängig an vordefinierte Anschlüsse weitergemeldet. Umgekehrt können Sie viele Geräte über VoIP auch anrufen und per Sprachbefehl fernsteuern.
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VoIP-Telefone: Das Wichtigste in Kürze

  • VoIP-Telefone nutzen das Internet als Telefonnetz und sparen Unternehmen damit Aufwand und Kosten.
  • Sie können auch VoIP mittels Softphones auf Ihren Unternehmensrechner und Mobilgeräten nutzen.
  • Mitarbeiter:innen lassen sich damit auf einfache Weise in Ihre Telefonanlage einbinden – ganz unabhängig davon, wo sie sich gerade befinden.
  • Als Nachfolger der ISDN-Technologie bietet VoIP als Internettelefonie deutlich mehr Funktionen, Komfort und eine wesentlich höhere Bandbreite für mehr zeitgleich geführte Telefonate.
  • Ob Sie physische oder virtuelle VoIP-Telefone benutzen, hängt von den Arbeitsgewohnheiten und -modellen ab, den Tätigkeiten und den persönlichen Vorlieben Ihrer Beschäftigten. Meist ist eine Kombination aus Hard- und Softphones die richtige Lösung.
  • Durch entsprechende Schutzmaßnahmen sichern Sie Ihr Firmennetz zuverlässig gegen Ausfälle und Störungen ab. Mit einer Cloud-Telefonanlage in einem Tier-4-Rechenzentrum erreichen Sie eine garantierte Verfügbarkeit von 99,995 Prozent.
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