Schritt #2: Finden Sie interne Experten – oder binden Sie frühzeitig externe Partner in Ihr Projekt ein
Nicht jedes Unternehmen verfügt über das hausinterne Know-how, um derartige Vorhaben zeitnah, gesetzeskonform und mit dem gewünschten Ergebnis umzusetzen. Hier kann es sinnvoll sein, mit Experten wie Vodafone zusammenzuarbeiten, die bereits umfangreiche Erfahrung mit Gerätevernetzung, komplexen Vorhaben und Konnektivität haben. Schritt #3: Standards gehen vor Eigenentwicklungen
Auch wenn es verlockend klingt: Eine Eigenentwicklung ist zwar freier plan- und konfigurierbar als eine Lösung „von der Stange”. Sie birgt aber große Risiken, was die Kompatibilität und Zukunftsfähigkeit angeht. Prüfen Sie also genau, ob es bereits vorhandene IoT-Angebote im Hardware- und Softwarebereich gibt, die Ihre Projektanforderungen genauso gut und obendrein schneller erfüllen können als eine aufwändige Eigenentwicklung. Diese ist häufig von Einzelpersonen abhängig, und wenn diese ausfallen oder das Unternehmen verlassen, liegt möglicherweise die ganze Lösung brach. Sofern Sie also bereits eine bestimmte Lösung „im Visier” haben, oder diese im aktuellen Schritt identifiziert haben, besprechen Sie am besten mit Ihrem Umsetzungspartner, ob er hiermit arbeiten kann – oder warum dies eventuell nicht sinnvoll ist.
Schritt #4: Entwickeln Sie schon vorab das Geschäftsmodell
Welches geschäftliche Ziel wird konkret mit dem Einsatz von IoT-Technologie verfolgt? Hier müssen betriebswirtschaftliche Überlegungen und Machbarkeitsanalysen von technischer Seite miteinander in Einklang gebracht werden. Nicht alles Machbare ist ökonomisch sinnvoll – und nicht alles, was große Renditen verspricht, ist technisch mit endlichem Aufwand (und somit Kosten) umsetzbar.
Behalten Sie hierbei sowohl kurzfristige Geschäftspotenziale, als auch die langfristigen Auswirkungen einer modernen Infrastruktur im Blick.
Schritt #5: Legen Sie Regeln für das Projektmanagement fest
Nachdem die betriebswirtschaftliche mit der technischen Seite in Einklang gebracht wurde, brauchen Sie einen oder mehrere Projektverantwortliche. Denken Sie daran, dass IoT-Vorhaben oft wesentliche Auswirkungen auf den Gesamtbetrieb des Unternehmens haben. Machen Sie das Vorhaben also zur Chefsache, koordinieren Sie es zentral und geben Sie dem Projekt-Team entsprechend weitreichende Befugnisse zur Umsetzung.
Schritt #6: Adressieren Sie Sicherheitsrisiken und -bedenken bereits im Vorfeld
Wenn es um die Vernetzung von Geräten und die Datenübertragung zwischen lokalen Systemen und der Cloud geht, kommen schnell Sicherheitsaspekte ins Spiel. Damit ist auch die DSGVO-Konformität gemeint, nach der unter anderem keine Daten ohne Zustimmung der Kunden personenbezogen erhoben oder verarbeitet werden dürfen Mindestens genauso wichtig ist es, eine hohe Sicherheit gegen mögliche Hackerangriffe einzuplanen. Dementsprechend sollte Ihr IoT-Partner bereits ein passendes Sicherheitskonzept mit in die Anfangsüberlegungen einbringen – oder dieses zumindest Bestandteil Ihrer hauseigenen Projektbeschreibung sein.
Schritt #7: Nehmen Sie die beteiligten Mitarbeiter mit ins Boot
Wie bereits erwähnt, wirken sich die meisten IoT-Vorhaben nicht nur auf einzelne Teilbereiche, sondern auf das gesamte Unternehmen aus. Dementsprechend sollten Sie mögliche Bedenken, Unsicherheiten und Wissenslücken innerhalb des Unternehmens ernst nehmen – und ein Konzept haben, wie Sie diese ausräumen.
Dies kann sowohl im Rahmen von Schulungen geschehen als auch durch neu geschaffene Rollen und Zuständigkeiten im Unternehmen. Im Idealfall kennen Ihre Mitarbeiter die neue IoT-Infrastruktur so genau, dass sie deren Vorteile problemlos auch gegenüber Kunden erklären können.
Schritt #8: Starten Sie zunächst klein und bauen Sie dann das große Ganze
Nachdem die wichtigsten Schritte in der Vorbereitung getan sind, geht es an die Umsetzung. Hierbei gilt: Auch die sorgfältigste Planung kann Schwachstellen haben. Ganz im Sinne agilen Projektmanagements sollten Sie also zunächst klein anfangen, erste Prototypen realisieren und diese einbinden. Testen Sie, ob alles funktioniert und erweitern Sie das Projekt dann nach und nach.
Die Frage, ob ein Projektabschnitt erfolgreich ist, richtet sich dabei nicht nur nach dessen technischer Funktionalität, sondern auch danach, ob die geplante Lösung
wirtschaftlich weiterhin im Budget-Rahmen liegt,
von allen Beteiligten bedienbar ist,
alle betroffenen Abteilungen mit dem aktuellen Schritt zufrieden sind,
der gesteckte Zeitrahmen eingehalten werden kann und
die Lösung auch weiterhin den gewünschten Mehrwert verspricht.
Hier lohnt es sich also, gegebenenfalls frühzeitig nachzusteuern – und so am Ende teure Lösungen zu vermeiden, die am Ende irgendeinem wichtigen Kriterium nicht (mehr) entsprechen.
Lesen Sie bei uns ebenfalls, wie Sie in Rekordzeit von der Idee zum eigenen IoT-Prototyp gelangen können - das Start-up IOX Lab macht es vor.