Glasfaser-Technologie ermöglicht Highspeed im Internet, erfüllt die stetig wachsende Nachfrage nach mehr Bandbreite, überträgt Daten nahezu verlustfrei und spart auch noch Energie. Kein Wunder, dass Glasfaserkabel bisherige Telefonleitungen aus Kupfer und DSL immer mehr ablösen. Erhalten Sie hier einen Überblick über alle wichtigen Fakten zur Glasfaser.
Glasfaser ist ein ausgeklügelter, moderner Konstruktionswerkstoff. Anders als Kupferkabel übertragen Glasfaserkabel die Daten in Form von Licht. Lange, dünne Fasern aus Quarzglas sorgen dabei für die extrem schnelle Datenübertragung mit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde. Wie das funktioniert, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Was ist Glasfaser und wie funktioniert diese Technologie?
Glasfasertechnik umfasst die Übertragung von Daten über Lichtwellenleiter (LWL). Diese bestehen aus dünnen Glasfasern aus Quarzglas und ermöglichen hohe Übertragungsraten von bis zu 1 Gigabit (oder 1.000 Megabit) pro Sekunde. Technisch wäre eine Glasfaserübertragung sogar mit Terabyte-Geschwindigkeit möglich. Dabei bleibt der Datendurchsatz im Glasfasernetz selbst zu Spitzenzeiten konstant.
Zum Vergleich: Der bisherige Internetstandard DSL via Kupferkabel liefert maximal 16 Megabit pro Sekunde; bei VDSL sind es bis zu 250 Megabit. Schon bei kurzen Entfernungen kann die Datenübertragungsrate bei DSL jedoch rapide sinken, was sich auch technologisch nicht ausgleichen lässt.
Das Glasfasernetz hingegen bietet Bandbreiten, die für die moderne, digitale Lebenswelt unverzichtbar sind, und unterstützt so beispielsweise schnelles Internet im Homeoffice, industrielle Echtzeit-Anwendungen im Internet of Things (IoT) oder die moderne Standortvernetzung.
Darüber hinaus ist Glasfasertechnik vergleichsweise umweltfreundlich: Mit der Glasfaser verbessern Nutzer:innen ihre CO2-Bilanz im Vergleich zum Kupferkabel um 50 Prozent. Der Glasfaseranschluss bedeutet zudem eine Wertsteigerung für jede Immobilie.
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Zudem ist die Datenübertragung per Glasfaser stabiler. Allerdings erfordert der superschnelle Glasfaseranschluss ein komplett neues Netz und neue Anschlüsse. Für Stadtplaner:innen, Immobilienunternehmen und Bürger:innen ist der Glasfaserausbau und schrittweise Abschied vom Kupferkabel mitunter eine Herausforderung, doch die Vorteile liegen auf der Hand. Denn die Glasfaser-Technologie schafft die Voraussetzungen für den notwendigen Digitalisierungsschub.
Im Rahmen der Gigabit-Strategie soll sich Deutschland bis 2030 flächendeckend zum Glasfaser-Land entwickeln. Bis dahin will die Bundesregierung Glasfaser bis in jedes Haus und jedes Unternehmen bringen. Vodafone unterstützt dieses Vorhaben mit einem Joint Venture namens OXG, das in Zusammenarbeit mit Altice, einem führenden Infrastruktur-Anbieter, gegründet wurde. So sollen bis 2030 weitere 7 Millionen Haushalte mit Glasfaser versorgt werden. Dazu stehen bis zu 7 Millionen Euro zur Verfügung.
Beim Glasfaserausbau sind grundsätzlich zwei Teilnetze zu unterscheiden: das bundesweite Transportnetz auf nationaler und regionaler Ebene (auch „Backbone“ genannt) sowie das Zugangsnetz im Nahbereich der Kunden (auch „letzte Meile“ genannt).
Wichtig bei einem Glasfaseranschluss ist auch die Überlegung, wie die Glasfaser zu den Nutzer:innen kommt: entweder bis zum Straßenrand (Fiber to the curb, kurz: FTTC), bis ins Haus (Fiber to the building, kurz: FTTB) oder bis in die Wohnung (Fiber to the home, FTTH).
Bei FTTB-Glasfaser-Anschlüssen erhält jedes Gebäude einen eigenen Anschluss.
Nutzer:innen können für den schnellen Glasfaseranschluss ihre bisherigen Router behalten, allerdings brauchen sie dann zusätzlich ein Glasfasermodem. Ist ein Router veraltet, also älter als 10 Jahre, empfiehlt sich schon aus Sicherheitsgründen eine Neuanschaffung.
Wofür wird Glasfaser verwendet?
Die Nutzung der Glasfaser-Technologie ist sowohl für Privathaushalte, als auch für Unternehmen und Institutionen interessant und hat bereits in vielen Lebensbereichen Einzug in den Alltag gehalten. So ermöglicht die Glasfaser in der Telekommunikation eine schnelle und klare Sprach- und Datenübertragung. In der Medizin unterstützt die Glasfaser-Technologie beispielsweise bildgebende Verfahren und die minimalinvasive Chirurgie. Glasfaser unterstützt hochauflösendes Fernsehen und Multimedia-Anwendungen mit herausragender Bild- und Tonqualität und findet breite Anwendung in der Industrie und Forschung.
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Das Glasfasernetz verwendet Mikrokabel, in denen unterschiedliche feine Fasern aus Quarzglas (genauer: Siliziumdioxid) ein einem Mikroröhrchen gebündelt sind.
Übertragung
In den Glasfasern fließen die Daten nahezu verlustfrei als Lichtsignale. Durch diese optische Datenübertragung ist das Glasfasernetz kaum störanfällig, da es elektromagnetisch unempfindlich ist. Nach der Übertragung wird das Licht am Empfänger wieder in elektrische Signale umgewandelt (spätestens in der Netzwerkkarte des verwendeten Computers).
Aufbau eines Glasfaserkabels
Glasfaserkabel bestehen aus verschiedenen Schichten und einem Kern. In den sogenannten Singlemode-Fasern hat der Glasfaserkern einen besonders kleinen Durchmesser. In ihm kann sich nur eine Lichtwellenlänge ausbreiten. Diese Art Glasfaserkabel eignet sich zum Überbrücken großer Entfernungen.
Multimode-Fasern haben einen größeren Kerndurchmesser. Sie können unterschiedliche Lichtarten transportieren und erlauben höhere Bandbreiten. Da es zu Interferenzen (Überlagerungen von Wellen) kommen kann, sind sie eher für kurze Reichweiten geeignet.
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Glasfaser-Technologie ermöglicht die Übertragung von Daten über Lichtwellen.
Die Datenübertragung im Glasfasernetz ist mit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde unübertroffen schnell.
Weitere Vorteile der Glasfaser: Das Netz ist sehr stabil, kaum störanfällig und umweltfreundlicher als bisherige Telekommunikationsnetze.
Glasfasertechnik kommt sowohl im privaten Bereich als auch in Unternehmen zum Einsatz, zum Beispiel für schnelles Internet im Homeoffice, hochauflösendes Fernsehen, industrielle Echtzeitanwendungen und bildgebende Verfahren der Medizin.
Das Glasfasernetz ersetzt nach und nach bisherige Kupferkabel und DSL.
Bis 2030 will Deutschland im Rahmen der Gigabit-Strategie jedes Haus und jedes Unternehmen mit einem Glasfaseranschluss versorgen.
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Es gibt viele Anwendungsgebiete für Ethernet Private Lines: Industriebetriebe brauchen eine sichere Leitung zwischen Fabrik, Lager und Verwaltung. Technologieunternehmen wiederum benötigen eine schnelle und zuverlässige Verbindung zu ihren Rechenzentren. Und falls Sie regelmäßig sensible Gesundheits- oder Finanzdaten verschicken, ist eine sichere und zuverlässige Verbindung ebenfalls unabdingbar. Eine Ethernet Private Line (EPL) kann Ihre Lösung sein – eine private Leitung, die exklusiv Ihre Daten transportiert.
Datenübertragung per Glasfaser: Vorteile und Funktionsweise
Moderne Glasfasernetze übertragen riesige Datenmengen über weite Entfernungen – durch die Weltmeere und über Kontinente hinweg. Wie Sie und Ihr Unternehmen von der der biegsamen Superader aus Siliziumdioxid profitieren und was sie noch so alles kann, lesen Sie hier.
Kaum dicker als ein menschliches Haar, trotzdem störungsresistent, witterungsbeständig, unbrennbar und so übertragungsstark wie hundert Kupferkabel. Die Glasfasertechnik hat den modernen Datentransfer revolutioniert.
Die Entfernung zum nächsten Verteilerkasten oder das Magnetfeld benachbarter Leitungen bremsen herkömmliche Datenleiter aus Kupfer aus. Glasfaserstränge sind hingegen immun gegen derartige Störeinflüsse. Sie transportieren friktionsfrei riesige Datenmengen In den weltweiten Übertragungsnetzen. Und das sind noch längst nicht alle Vorteile der robusten Lichtwellenleiter.
Was ist für Ihre Bedürfnisse besser geeignet: ein Kabel- oder ein DSL-Internet-Anschluss? Bei beiden Technologien hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Der Festnetz-Internet-Anschluss via Koaxialkabel bietet inzwischen eine Datenrate bis zu einem Gigabit pro Sekunde im Download. Bei DSL sind es aktuell maximal 250 Megabit pro Sekunde.
Für viele Anwendungsfälle gerade in kleineren Büros oder im Homeoffice ist das häufig ausreichend, doch mit wachsendem Datenaufkommen stößt gerade DSL an seine Grenzen. Was für Ihr Unternehmen besser geeignet ist oder ob Sie lieber gleich auf Glasfaser setzen sollten, hängt aber vor allem von Ihren individuellen Anforderungen ab.
Hier erfahren Sie, was hinter DSL- und Kabel-Internet steckt, wie sich beide Varianten voneinander unterscheiden und wo ihre jeweiligen Vor- und Nachteile liegen.
Ethernet – dieses Wort taucht im Zusammenhang mit Vernetzung, Datenübertragung und dem Internet immer wieder auf. Doch was steckt eigentlich hinter dem Begriff und welcher Zusammenhang besteht zu LAN-Kabeln, Internetroutern und WLAN? Hier erfahren Sie, was Ethernet bedeutet, wie ein Ethernet-Anschluss aufgebaut ist und welche Kabelarten es für die Verbindung gibt.
Das Internet, wie wir es heute kennen, wäre ohne Ethernet-Verbindungen kaum denkbar. Zwar gibt es immer mehr mobile Internetverbindungen, doch in großen Serverfarmen, Büronetzwerken und vielen Heimumgebungen erfolgt die Datenübertragung weiterhin über sogenannte Ethernet- beziehungsweise LAN-Verbindungen. Für weitere Strecken wiederum kommen heutzutage fast ausschließlich Glasfaserkabel mit sehr hohen Übertragungsraten zum Einsatz.
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Schnelles Internet gehört zu den wichtigsten Ressourcen des 21. Jahrhunderts. Wie es per FTTH in immer mehr Büros und Wohnungen kommt und was diese Ausbauart von anderen unterscheidet, erfahren Sie hier.
Rund 95 Prozent aller Haushalte in Deutschland sind inzwischen mit Breitbandanschlüssen versorgt: aus der Luft mittels LTE und 5G, per Kupfer- oder per Glasfaserkabel. Doch Glasfaser ist nicht gleich Glasfaser. So unterscheiden Expert:innen beim Glasfaserausbau zwischen FTTH, FTTB und FTTC. Die drei Abkürzungen klingen sehr ähnlich, beschreiben aber unterschiedliche Ausbauformen.