Schritt 1
Eine gründliche Planung Ihrer SaaS-Lösung erleichtert die Entwicklung und Umsetzung der neuen Software-Anwendungsstrategie. Bevor Sie mit der Entwicklung beginnen, sollten Sie den Markt und Ihre Zielgruppe genau beschreiben. Analysieren Sie Ihre beziehungsweise die Bedürfnisse und Probleme Ihrer potenziellen Kund:innen.
Definieren Sie dann die Funktionen und Features, die Ihre SaaS-Lösung anbieten soll. Priorisieren Sie diese nach ihrer Bedeutung für Ihre Zielgruppe und erwägen Sie potenzielle zukünftige Erweiterungen. Wählen Sie sorgfältig die Technologie und die Plattform aus, die am besten zu Ihren Anforderungen passen. Berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Skalierbarkeit, Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Integrationsmöglichkeiten.
Schritt 2
Einer der ersten und wichtigsten Schritte bei einer umfassenden SaaS-Entwicklung im Unternehmen besteht darin, eine Serverless Computing-Strategie umzusetzen. In der klassischen IT-Infrastruktur müssen Sie Hardware und Software in eigener Verantwortung anschaffen, installieren und administrieren. Auch Datensicherheit, Recovery-Mechanismen und Ausfallsicherheit sind Aufgaben, um die Sie sich selbst kümmern müssen. All das verursacht hohe Kosten und erforderten erheblichen Aufwand für Personal und Material. Die Serverless Computing Strategie mit den Cloud-Diensten schafft Ihnen mehr Flexibilität und Freiheit bei der Wahl der Ressourcen. Außerdem reduziert die Auslagerung in die Cloud den Investitionsbedarf für Hard- und Software erheblich.
Der Entwicklungsbereich profitiert dabei besonders von SaaS. Anstatt wertvolle Arbeitszeit für die Verwaltung und Pflege von IT-Strukturen einsetzen zu müssen, können Entwickler:innen sich vorrangig auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Zudem beansprucht es wertvolle Entwicklungszeit, Server zu administrieren und zu konfigurieren sowie sicherzustellen, dass Backend-Dienste für Webanwendungen funktionieren. Im Fehlerfall kann dies Projekte verzögern.
Serverless Computing entlastet Entwickler:innen von diesen Aufgaben. Das Modell bietet 24/7 einsatzbereite Server und modulare Bausteine für die Entwicklung eigener Backends.
Schritt 3
Die serviceorientierte Architektur (SOA) unterstützt Unternehmen dabei, maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen effizient zu entwickeln, ohne sie jedes Mal komplett neu programmieren zu müssen. SOA bewältigt die wachsende Komplexität in der modernen Geschäftswelt. So wird es für Unternehmen einfacher, effizient zu arbeiten und auf ständig wechselnde Marktanforderungen zu reagieren. Die serviceorientierte Architektur stellt IT-Dienste bereit, die alle Abteilungen eines Unternehmens flexibel nutzen und kombinieren können. Dafür analysieren Unternehmen zunächst den Aufbau ihrer Geschäftsprozesse. SOA folgt keinem starren Regelwerk und existiert bereits seit Jahrzehnten. Das Marktforschungsunternehmen Gartner prägte 1996 den Begriff „serviceorientierte Architektur“, doch die Idee reicht weiter zurück. Bereits Anfang der 1990er-Jahre ermöglichte die CORBA-Spezifikation eine ähnliche Serviceorientierung, konnte sich damals jedoch noch nicht durchsetzen.
Einzelne Bestandteile dieser Prozesse sind an unterschiedlichen Stellen ähnlich oder sogar identisch. Dann lassen sich diese Prozesse an anderer Stelle zur Verfügung stellen, ohne neu entwickelt werden zu müssen. Die SOA-Idee reduziert den Aufwand für Neuentwicklungen, indem sie Teilaufgaben oder Services als standardisierte Module über die Cloud zur Verfügung stellt.
Schritt 4
Skalierbarkeit der Server-Architektur: Konfigurierte Server und modulare Angebote zur Entwicklung eigener Backends für Webanwendungen stehen bei SaaS durch Serverless Computing jederzeit bereit. Lediglich die Geschäftslogik und die Verwaltung des Datenbestands bleiben weiterhin in der Verantwortung der Unternehmen.
Anwendungen im Serverless Computing passen sich automatisch an die Zahl der Nutzer:innen und die damit einhergehende Last an. Funktionen starten nur, wenn sie benötigt werden. Unternehmen zahlen dabei für die tatsächlich genutzte Rechen- und Speicherkapazität – und nicht für pauschale Gebühren wie bei anderen Cloud-Services.
Schritt 5
Der letzte Schritt dieser exemplarischen Vorgehensweise fasst die wesentlichen Punkte zusammen, die Sie bei der Einführung von SaaS in Ihrem Unternehmen beachten sollten. Berücksichtigen Sie mehrere Schlüsselaspekte, von der Planung und Entwicklung bis zur Vermarktung und Pflege Ihrer Anwendung. Dazu gehören:
Identifizieren Sie klar Ihren Markt und Ihre Zielgruppe.
Legen Sie Funktionen und Features fest.
Wählen Sie die richtige Technologie und erfahrene Plattformanbieter aus.
Berücksichtigen Sie Sicherheitsaspekte, Skalierbarkeit und Compliance.
Entwickeln Sie ein benutzerfreundliches UI/UX-Design.
Verfolgen Sie eine maßgeschneiderte SaaS-Entwicklung.
Implementieren Sie eine effektive Marketingstrategie.
Ein ganzheitliches Projektmanagement und die fortlaufende Wartung helfen dabei sicherzustellen, dass Ihre Anwendungen kontinuierlich verbessert werden und sich bei ändernden Marktanforderungen flexibel anpassen lassen.