Marcus Ladwig
Autor
Dipl.-Inform. Marcus Ladwig ist Mobilfunker der ersten Stunde. Dabei war er sowohl beruflich als auch privat viel im Social-Networking-Umfeld, auf Technologie-Messen im In- und Ausland, sowie in beratender Funktion bei verschiedenen Kunden unterwegs. In dem Zusammenhang entdeckte er auch seine Leidenschaft fürs Schreiben neu. Geboren am Tor zum Sauerland und mit Zwischenstation an der TU Dortmund hat sich der Wahl-Hamburger auf alles spezialisiert, was irgendwie mit Netzwerktechnologie und IoT und der allgemeinverständlichen Erklärung komplexer technischer Sachverhalte zu tun hat.
Alle Beiträge von: Marcus Ladwig
IBM Watson: Mit künstlicher Intelligenz zu besseren Entscheidungen
Das KI-Computersystem Watson von IBM unterstützt Ärzt:innen bei der Diagnose, Börsianer:innen bei der Aktienanalyse und Pharmazeut:innen bei der Suche nach neuen Wirkstoffen. Der Sportausrüster Under Armour wertet mit Watson seine Fitness-Tracker mit Online-Gesundheitschecks auf. Beim Haushaltsroboter Pepper von Softbank liefert Watson die sprachanalytische Komponente, die den kleinen Hausknecht befähigt, auf Sprachbefehle von Familienmitgliedern zu hören. Auch wenn IBM Teile der Watson Health-Sparte inzwischen an eine Investmentgruppe verkauft hat (jetzt: Merative), gilt Watson weiterhin als Erfolg und ist einer der Wegbereiter des heutigen KI-Hype – nicht zuletzt dank des Watson-Sieges bei der US-Quizshow Jeopardy im Jahr 2011. Digitale Technologien bestimmen immer mehr den Arbeitsalltag. Menschen nutzen Daten, um am Arbeitsplatz bessere Entscheidungen zu treffen. Laut einer VMware-Studie sehen 59 Prozent der Befragten in datengestützter Entscheidungsfindung einen entscheidenden Faktor, um Marktanteile zu gewinnen. Etwa 64 Prozent der Unternehmen wiederum nutzen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um Innovationen zu fördern und Daten bestmöglich zu nutzen – unter anderem dank Systemen wie IBM Watson.
Power over Ethernet (PoE): So sparen Sie sich den Stromanschluss
Geräte im Büro einfach über das geplante oder vorhandene Netzwerk mit Strom versorgen? Der Standard „Power over Ethernet“ (PoE) verspricht genau dies und vereinfacht in der Praxis die Installation von neuen Telefonen, Netzwerk-Hubs oder Überwachungskameras. Was ist dran am Strom über das Netzwerkkabel und wie genau funktioniert die Technik? Je mehr Geräte sich in Ihrem Büro ansammeln, desto unübersichtlicher wird die Verkabelung. Power over Ethernet (PoE) kann hier Abhilfe schaffen, indem es bei vielen Geräten das zusätzliche Stromkabel überflüssig macht. Doch damit das funktioniert, müssen Netzwerk und Endgeräte bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
MPLS: So funktioniert Multiprotocol Label Switching
Videokonferenzen mit Fernost, Datenuploads für eine Niederlassung in Spanien oder vertrauliche Entwürfe, die Mitarbeiter:innen innerhalb Deutschlands hin und her schicken: Vernetzte Firmenstandorte benötigen besonders gute Latenzzeiten und Bandbreiten sowie eine hohe Netzwerksicherheit. Netze auf Basis von Multiprotocol Label Switching (MPLS) sind in der Lage, diese Anforderungen jederzeit zu erfüllen. Unternehmen, die Daten zwischen Standorten über das Internet versenden, müssen zwingend darauf achten, dass diese schnell ankommen und nicht in falsche Hände geraten. Davon abgesehen ist kaum etwas ärgerlicher, wenn etwa eine wichtige Videokonferenz wegen zu hoher Latenzzeiten stockt oder gar abbricht. Das MPLS-Verfahren garantiert Unternehmen, dass Ausfälle und andere Probleme mit der Standortvernetzung nahezu keine Rolle mehr spielen. Wie MPLS funktioniert und das Verfahren mit anderen Technologien zur Standortvernetzung zusammenhängt, erfahren Sie hier.
Google Compute Engine: Skalierbare Rechenleistung aus der Cloud
Mit der Google Compute Engine (GCE) können Entwickler:innen schnell und flexibel virtuelle Maschinen aufsetzen, Anwendungen skalieren und komplexe Berechnungen durchführen. Ob dieses Angebot für Ihr Unternehmen interessant ist und wie es sich von den Konkurrenzprodukten Microsoft Azure, Amazon AWS und IBM Cloud unterscheidet, erfahren Sie hier. Wer Apps und Web-Anwendungen entwickelt, steht früher oder später vor dem Problem der Skalierung. Früher kauften oder mieteten Entwickler:innen dafür zahlreiche Server und platzierten sie in großen Rechenzentren. Heute nutzen viele Unternehmen gemietete Cloud-Infrastruktur und Cloud Computing, um möglichst wenig Kapital für eigene Rechnerparks zu binden. Das Gleiche gilt für Unternehmen, die komplexe Berechnungen durchführen müssen oder KI-Anwendungen nutzen wollen. Für diesen Zweck bietet die Google Compute Engine seit 2013 individuelle Lösungen an. Sie ist Teil der Google Cloud Platform.
Was ist eine Hybrid Cloud und wo wird sie angewendet?
Eine Hybrid Cloud kombiniert private und öffentliche Cloud-Infrastrukturen, um die Vorteile beider Ansätze zu vereinen. Sie ermöglicht es Unternehmen, sensible Daten sicher in der privaten Cloud zu speichern und gleichzeitig die Flexibilität und Skalierbarkeit der öffentlichen Cloud zu nutzen. Mit einer Hybrid Cloud können Sie IT-Ressourcen effizienter verwalten und an wechselnde Anforderungen anpassen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen. In diesem Artikel erfahren Sie unter anderem, welche Vor- und Nachteile eine Hybrid Cloud hat und wie Sie sie für optimal einsetzen.
Edge Computing: So funktioniert die dezentrale Datenverarbeitung am Netzwerkrand
Edge Computing bezeichnet die dezentrale Verarbeitung von Daten am Rand (engl. „Edge“) eines Netzwerks, d.h. in direkter Nähe zu den entsprechenden Endgeräten. Datenströme verschieben sich hierbei von zentralen Rechenzentren in der (allgemeinen) Cloud zur Peripherie (der Randumgebung) eines lokalen Netzwerks. Das reduziert die Datenübertragungszeit auf ein absolutes Minimum – speziell beim Multi-Access Edge Computing (MEC), das auch Mobilgeräte mit einbezieht. Edge Computing ist bei großen Datenmengen in vielen Bereichen wichtig, insbesondere in der Industrie 4.0. In einer voll digitalisierten Infrastruktur entstehen jede Sekunde enorme Datenmengen – beispielsweise in einer Smart Factory, im Einzelhandel, im Gesundheitswesen, im Bildungssystem – und bereits bei der alltäglichen Gesichtserkennung auf dem Smartphone. Edge Computing sorgt dafür, dass diese Daten zur Auswertung nicht komplett und fortlaufend an ein entferntes Rechenzentrum übertragen werden müssen, sondern ganz oder teilweise lokal verarbeitet werden können. Im Vergleich zum sonst üblichen Cloud-Computing, das in oft hunderte Kilometer entfernten Rechenzentren stattfindet, sinken somit die Latenzzeiten (Verzögerungszeiten) bei der Datenübertragung. Erfahren Sie hier, welche weiteren Vorteile Edge Computing in den verschiedenen Einsatzfeldern bietet und worauf Sie bei der Einführung in Ihrem Unternehmen achten sollten.
Cloud-Migration: So gelingt Ihr Umstieg in die Cloud
Der Umstieg auf Cloud-Services kann für Unternehmen eine große Herausforderung sein. Derartige Projekte benötigen eine klare und durchdachte Umsetzungsstrategie – sonst können sie sich schnell zu einem dauerhaften Reizthema im Betrieb entwickeln. Einige Firmen verzichten aufgrund des vermeintlich zu hohen Aufwands komplett auf den substanziellen Umstieg. Doch mit der richtigen Vorgehensweise können Sie die Cloud-Migration gezielt angehen und alle Beteiligten im Unternehmen effektiv miteinbeziehen. Der Cloud-Markt hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt und ist mittlerweile ein riesiger globaler Wirtschaftsfaktor: Für 2025 erwarten Expert:innen laut Statista einen weltweiten Gesamtumsatz mit Cloud-Computing von mehr als 800 Milliarden US-Dollar. In Deutschland gaben 84 Prozent der Unternehmen bereits 2022 an, dass sie Cloud-Computing nutzen – jedoch in unterschiedlichem Umfang und oft nicht in zentralen Unternehmensbereichen. Ob sich im Unternehmen durch die Umstellung auf Dienstleistungen aus der „Datenwolke“ die erwarteten Verbesserungen einstellen, zeigt sich oft erst nach der Umsetzungsphase. Bis dahin gilt es, den Umstieg so reibungslos wie möglich zu gestalten. Wie die Migration von Geschäftsprozessen in die Cloud optimal gelingt und welche Systeme sich besonders eignen, erfahren Sie hier.
Was ist IaaS: Alles zum Thema gemietete Cloud-Infrastruktur
Mit Infrastructure-as-a-Service (IaaS) nutzen Sie stets aktuelle technische Infrastruktur und skalieren die Rechenleistung nach Bedarf. Erfahren Sie hier, was eine IaaS-Cloud sonst noch ausmacht, wie sie sich von anderen Cloud-Formen unterscheidet, welche Vor- und Nachteile sie bietet und wie Sie den richtigen IaaS-Anbieter wählen. Lange Zeit waren eigene Rechenzentren für mittlere und große Unternehmen alternativlos. Rechner-Racks wurden in aufwendig geschützten und klimatisierten Räumlichkeiten aufgestellt und On-Premises betrieben, also auf dem eigenen Unternehmensgelände. Doch in Zeiten von Cloud-Computing und schnellen Netzen lagern immer mehr Firmen ihre IT-Infrastruktur aus. So sparen sie Kosten und gewinnen zugleich an Flexibilität. Allein der deutsche Cloud-Markt soll bis 2025 auf rund 30 bis 35 Milliarden Euro anwachsen, schätzt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Datenübertragung per Glasfaser: Vorteile und Funktionsweise
Moderne Glasfasernetze übertragen riesige Datenmengen über weite Entfernungen – zum Beispiel von Kontinent zu Kontinent durch die Weltmeere. Was die biegsame Superader aus Siliciumdioxid noch so alles kann und wie Sie und Ihr Unternehmen davon profitieren, lesen Sie hier. Werfen Sie gemeinsam mit uns einen Blick auf den Glasturbo des Informationszeitalters. Störungsresistent, witterungsbeständig, unbrennbar und so übertragungsstark wie hundert Kupferkabel – ziemlich beeindruckend für eine winzige Faser, die kaum dicker ist als ein menschliches Haar. Glasfasertechnik hat den modernen Datentransfer revolutioniert. In den weltweiten Übertragungsnetzen transportiert sie unvorstellbare Datenmengen. Und während die Entfernung zum nächsten Verteilerkasten oder das Magnetfeld benachbarter Leitungen für herkömmliche Datenleiter aus Kupfer zur Datenbremse wird, ist Glasfaser immun gegen derartige Störeinflüsse. Und das sind noch längst nicht alle Vorteile der robusten Lichtwellenleiter.