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Public Cloud: Das sollten Sie wissen

Cloud Computing ist heute nicht mehr aus dem Alltag von Unternehmen wegzudenken. Die beste Zugänglichkeit zu Daten und Anwendungen bietet dabei die Public Cloud, da sie abstrahierte IT-Strukturen durch das öffentliche Internet verfügbar macht. Die meisten Unternehmen müssen damit nicht länger in eigene Server- und Rechenzentren investieren. Doch welche Services bietet die Public Cloud und wie können Sie diese effizient für Ihr Business nutzen?

Mehr als 80% der Unternehmen in Deutschland nutzen bereits Cloud Computing. In diesem Zusammenhang hat auch das Angebot an Public-Cloud-Lösungen in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Nicht zuletzt durch die veränderten Arbeitsprozesse auf der Basis von „New Work“ ist es immer wichtiger, IT-Strukturen für eine dezentrale Zusammenarbeit zu schaffen. Vom einfachen Cloud-Speicher bis zur Buchung von Rechenleistung, Anwendungsumgebungen und Microservices kann die Cloud alles abbilden.

Hier erfahren Sie, wie eine Public Cloud aufgebaut ist und welche Services sie bietet. Daneben schildern wir Unterschiede zu anderen Cloud-Angeboten und weisen auf die Herausforderungen hin, vor denen Sie möglicherweise stehen, wenn Sie künftig mit einer Public-Cloud-Lösung arbeiten möchten.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Public Cloud?

Eine Public Cloud stellt Services über das öffentlich zugängliche Internet zur Verfügung. Es handelt sich also nicht um einen abgeschlossenen Raum wie zum Beispiel bei der Private Cloud, auf den nur die Berechtigten eines Unternehmens intern zugreifen können. Allerdings bedeutet das nicht, dass alle Nutzer:innen des Internets automatisch Zugang zu den Daten einer Public Cloud haben: Beispielsweise eine Passwortabfrage mit gegebenenfalls zusätzlicher Zwei-Faktor-Authentifizierung schützt die Daten vor unbefugtem Zugriff.
Die meisten Unternehmen haben in der Vergangenheit ihre Hardware und Software vor Ort in einem eigenen Rechenzentrum betrieben („On-Premises”). Dies ist bei Cloud Computing nicht mehr notwendig, denn die Public Cloud verlagert auf Wunsch sämtliche IT-Komponenten in die „Datenwolke“.
Während der Austausch von Daten sowie die gemeinsame Arbeit an Dateien und ganzen Unternehmensprojekten früher im lokalen Firmennetzwerk erfolgte, erleichtert die Public Cloud diese Prozesse erheblich: Mitarbeiter:innen an Unternehmensrechnern, im Homeoffice oder auf Geschäftsreise greifen gleichermaßen auf die Daten in der Cloud zu und können sich mit ihren Kolleg:innen abstimmen. Dies geschieht zum Beispiel auf Basis einer Unified-Communications-Plattform.
Dabei spielt das Gerät keine Rolle: Die meisten Public-Cloud-Angebote enthalten sowohl einen Desktop- oder Browser-Client als auch eine Mobile-App für Smartphones und Tablets. Gäste erhalten nach Freigabe ebenfalls Zugriff auf Daten oder ganze Anwendungsbereiche und können somit leichter an Geschäftsprozessen teilhaben.
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Wie funktioniert eine Public Cloud?

Die Public Cloud ist über öffentliche Netzwerkstrukturen erreichbar und erweitert die IT von Unternehmen um eine virtualisierte Umgebung. Die Cloud-Anbieter hosten je nach Servicemodell unterschiedliche Bereiche auf virtuellen Servern. Dort stehen die Ressourcen zur Verfügung, die das Unternehmen entsprechend seinen Anforderungen gebucht hat und sie für berechtigte Nutzer:innen („Mandanten”) bereitstellt.
Viele unterschiedliche Anwender:innen nutzen die Public Cloud also als gemeinsame Ressource. Deren Daten müssen allerdings hermetisch voneinander abgeschirmt sein und dürfen anderen Kund:innen des Anbieters nicht zur Verfügung stehen. Zudem darf die Performance einer einzelnen Cloud-Umgebung keine Auswirkungen auf andere haben. Mittels Virtualisierung trennen die Anbieter die Umgebungen der unterschiedlichen Kund:innen. Manche Anbieter separieren sie aber auch hardware- oder anwendungsseitig.
Es obliegt ebenfalls dem Anbieter, die gebuchten Computing-Ressourcen zu verwalten: Upgrades von Hardware sowie gegebenenfalls die Wartung und Instandhaltung von Laufzeitumgebungen und Software verlagern Sie damit von der IT-Administration Ihres Unternehmens zum Cloud-Provider. Darüber hinaus sorgt der Anbieter zum Beispiel für die Sicherheit der gehosteten Daten, indem er die Server-Standorte verteilt und für verlässliche Back-ups sorgt.
Üblicherweise können Unternehmen die Services und Dienste einer Public Cloud bedarfsgerecht skalieren, um Ressourcen gemäß dem benötigten Umfang abzurufen. Damit entfallen beim Cloud Computing Kosten für nicht genutzte Kapazitäten. Diese müsste ein Unternehmen bei einer On-Premises-Lösung permanent vor Ort bereitstellen, egal ob es diese gerade benötigt oder nicht.

Servicemodelle der Public Cloud

Die Public Cloud bietet nicht nur Speicher für Ihre Daten, sondern umfasst je nach Servicemodell viele weitere Funktionen und Angebote. Sie entscheiden auf der Grundlage Ihrer Geschäftsprozesse und benötigten Public-Cloud-Dienste, welche Lösung für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist.
Es gibt bei Cloud-Servicemodellen drei grundlegende Prinzipien:
Infrastructure-as-a-Service (IaaS) bietet Hardware, Speicher, Rechenleistung und Netzwerkressourcen in der Cloud. Sie mieten diese nach dem Umfang oder der genutzten Zeit und können sie häufig frei nach ihren Bedürfnissen skalieren. Zudem konfigurieren und verwalten Sie die auf dieser Basis installierte Software selbst.
Platform-as-a-Service (PaaS) stellt Entwickler:innen Server, Ressourcen und eine Umgebung für ihre Arbeit in der Cloud zur Verfügung. Die Anwender:innen müssen ihren Bedarf gewöhnlich bereits im Voraus (grob) planen.
Software-as-a-Service (SaaS) bedeutet, dass Sie eine einzelne Software-Lösung oder ein Software-Paket bei Ihrem Cloud-Anbieter auf Zeit mieten. Die Alternative ist, regelmäßig neue Lizenzen oder Updates zu kaufen, zum Beispiel ein Office-Paket wie Microsoft 365 Business.
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Ohne Infrastruktur und Plattform keine Software: Der Zusammenhang zwischen SaaS, PaaS und IaaS ist von hierarchischer Natur.
Innerhalb dieser grundlegenden Modelle sind in den letzten Jahren viele weitere Services entstanden, die Angebote, Tools und Dienstleistungen in der Cloud bereitstellen. Container-as-a-Service beziehungsweise Serverless Computing nimmt in diesem Zusammenhang eine wichtigere Rolle ein. Hierbei stellen Anbieter nicht mehr komplette Softwareumgebungen zur Verfügung, sondern nur noch einzelne Dienste und Funktionen. Diese können Sie je nach Bedarf hinzubuchen oder abbestellen.
Weitere Beispiele sind Security-as-a-Service (SECaaS) für Sicherheitsdienste; und Communication-as-a-Service (CaaS) für cloudbasierte Kommunikationslösungen wie zum Beispiel VoIP-Telefonie. Der Sammelbegriff Everything-as-a-Service (XaaS) fasst diese Angebote zusammen, die zum Teil etwas unübersichtlich sind.
Eine Frau in roter Bluse sitzt an einem Mac und telefoniert via Headset

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Unterschiede zur Private- und Hybrid Cloud

Bei der Public Cloud stehen Server des Anbieters für viele unterschiedliche Nutzer:innen bereit. Andere Cloud-Modelle richten hingegen spezifische Pakete für Ihr Unternehmen ein oder kombinieren private und öffentliche Cloud-Ressourcen miteinander. Dazu gehören:
  • Private Cloud
  • Hybrid Cloud
  • Multi-Cloud

Private Cloud

Im Gegensatz zur Public Cloud erhalten Sie mit der Privat Cloud Zugriff auf einen angemieteten Server und weitere IT-Ressourcen, die ausschließlich Ihr Unternehmen verwendet. Auch hier können Sie den Umfang der gemieteten Services individuell nach Ihren Bedürfnissen festlegen.
Vor allem, wenn Sie sensible Geschäfts- und Kundendaten in der Cloud bereithalten möchten, stellt die Private Cloud gegenüber der Public Cloud die sicherere Alternative dar, da sie privat und nicht öffentlich über das Internet zugänglich ist. Dies geht zwar mit höheren Kosten einher; diese sind jedoch in der Regel ebenfalls niedriger als die Kosten für den Betrieb und die Administration eines eigenen Serverraums.

Hybrid Cloud

Die Hybrid Cloud ist eine Mischform zwischen Public Cloud und Private Cloud, die die Stärken beider Modelle vereint. Ein Teil der Cloud-Ressourcen steht ausschließlich Ihrem Unternehmen zur Verfügung – über eine vom Internet getrennte Verbindung. Gleichzeitig können Sie aber auch weitere Bereiche innerhalb einer Public Cloud nutzen. Gewöhnlich können Sie Daten und Anwendungen flexibel zwischen beiden Bereichen verschieben.

Multi-Cloud

Diese Variante der Hybrid Cloud kombiniert die Cloud-Services von unterschiedlichen Anbietern in einem Paket, das Sie optimal auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zuschneiden können. Nachdem Sie Ihre Anforderungen definiert haben, stellen Sie sich das Cloud-Paket nach dem Baukastenprinzip zusammen. Zum Beispiel können Sie die damit die Public Cloud Google Drive mit einem SaaS-Service auf der Basis von Microsoft Azure verbinden und mittels des Cloud-Managements von Vodafone verwalten.
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Die größten Public-Cloud-Anbieter im Überblick

Seit der Etablierung von Cloud-Lösungen in der Geschäftswelt haben sich viele Anbieter auf dem Markt positioniert. Diese bieten Lösungen an, die Sie speziell an Ihr Unternehmen anpassen können. Die wichtigsten globalen Public-Cloud-Provider für Unternehmen sind:

Microsoft Azure

Microsoft Azure liefert insgesamt mehr als 200 unterschiedliche Public-Cloud-Dienste und Produkte und deckt eine hohe Anzahl an PaaS-Lösungen ab: von Sicherheits- und Archivierungsservices über Cloud-Datenbanken bis zur Entwicklung mobiler Anwendungen – auch mithilfe künstlicher Intelligenz (KI). Die Azure-Cloud können Sie zudem auf einfache Weise mit Ihren bestehenden Windows-Systemen kombinieren.
Daneben integriert Azure übersichtliche und zeitsparende Self-Service-Funktionen in sein Angebot, wie zum Beispiel das Zurücksetzen von Kennwörtern und Vorlagen. Durch das sogenannte „Single Sign-On“ erlangen Sie sehr schnell Zugriff auf Daten und Anwendungen in der Cloud, die auf Servern rund um den Globus gehostet werden.

Amazon Web Services (AWS)

Amazon Web Services ist ein umfangreiches Cloud-Computing-Angebot des Amazon-Konzerns. Die Rechenzentren der mehr als drei Dutzend Services finden sich weltweit, unter anderem in den EU-Standorten Frankfurt am Main und Dublin. Interessant ist, dass Unternehmen bei AWS immer nur die tatsächliche Nutzung zahlen. Vor allem hinsichtlich von IaaS-Diensten spielen die AWS ihre Stärken aus: Die bekannteste Public-Cloud-Lösung ist in diesem Zusammenhang Amazon Cloud Drive zur Speicherung von Dokumenten und Mediendaten.
Daneben umfasst das AWS-Portfolio unter anderem skalierbaren Speicher, um große Datenmengen zu archivieren (Amazon Simple Storage Service), Datenbankservices (Amazon DynamoDB) und spezielle PaaS-Angebote für Entwickler:innen (Amazon Elastic Beanstalk). Auch AWS integriert KI und Machine Learning in seine Angebote.

Google Cloud Platform

Google Cloud Platform umfasst eine Sammlung verschiedener Cloud-Computing-Dienste für Entwickler:innen. Das Angebot bietet neben cloudbasierten Entwicklungsplattformen vor allem Computing-, Analyse- und KI-Funktionen. Dies umfasst PaaS-Angebote, Infrastruktur-Dienstleistungen (IaaS), Function-as-a-Service und sogar Serverless Computing. Auch ein CaaS-System ist enthalten.
Die Abrechnung erfolgt entweder im flexiblen Mietmodell oder basierend auf dem Aufwand. Darüber hinaus können Sie das Angebot jederzeit skalieren oder kündigen.

IBM Cloud

IBM Cloud ist ein Sammelbegriff für viele unterschiedliche cloudbasierte IT-Services. Die IBM Cloud unterscheidet sich von den anderen Business-Cloud-Lösungen dahingehend, dass Sie skalierbare Angebote für unterschiedliche Anforderungen einzeln buchen können.
Das Angebot ist dabei äußerst umfangreich und umfasst mehr als 230 Services, darunter auch vielfältige KI-Anwendungen. Ausgehend vom Kern der verlässlichen Datenspeicherung fallen darunter umfangreiche Möglichkeiten des Datenmanagements, Management-Tools zur Überwachung sämtlicher Cloud-Deployments, Rechenressourcen bis hin zum Serverless Computing sowie viele weitere Entwicklungswerkzeuge.

Anwendungsbeispiele aus der Praxis

Die Public Cloud ist für Ihr Unternehmen die einfachste Möglichkeit, um die Vorteile des Cloud Computings für Ihre Geschäftsprozessen zu nutzen. Um Ihre Daten und Prozesse auszulagern, benötigen Sie neben den in Ihrem Unternehmen eingesetzten Endgeräten – wie zum Beispiel Rechnern am Arbeitsplatz oder Mobilgeräten Ihrer Angestellten – lediglich eine möglichst leistungsfähige Internetanbindung.
Die Services stehen nach der Buchung in der Regel sofort zur Verfügung, sodass Sie keine Zeit aufwenden müssen, um eine eigene IT-Struktur zu etablieren. Anstatt Hardware und Software anzuschaffen und zu konfigurieren, können Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren. Gerade für Start-ups ist dies ein wichtiger Punkt, um möglichst schnell mit dem eigenen Geschäftsmodell auf dem Markt Erfolg zu haben.
Sämtlichen Bedarf an zusätzlichen Ressourcen kaufen Sie beim Cloud-Provider hinzu: Infrastruktur, Rechenleistung, Speicherplatz oder weitere Cloud-Dienste zahlen Sie je nach Modell des Anbieters entweder nach genutztem Datenvolumen oder auf Zeitbasis. Die Provider virtualisieren ihre Leistungen komplett über eigene Hardware und stellen Sie Ihnen über das Internet bereit. Grundlage dafür ist die entsprechende Verwaltungs- und Automatisierungssoftware. Letztlich gleicht dieses Prinzip dem Vertrag, den Sie für Ressourcen wie Elektrizität oder Wasser mit einem entsprechenden Anbieter abschließen.
Einsatzmöglichkeiten einer Public Cloud umfassen unter anderem:
  • Speicher: Unternehmen arbeiten mit immer größeren Datenmengen. Gleichzeitig sollen diese möglichst überall für alle Mitarbeiter:innen verfügbar sein (Stichwort: New Work). Mit flexibel skalierbaren Cloud-Storage-Größen sowie leistungsfähigen Tools zum Administrieren Ihrer Daten liefert die Public Cloud größtmögliche Zugänglichkeit und gleichzeitig Sicherheit für Ihre geschäftlichen Daten und Archive.
  • Websites: Auch der Betrieb Ihrer Websites auf der Basis einer Public Cloud garantiert Ihnen jederzeit ausreichend Speicherplatz für Inhalte sowie skalierbare Rechenkapazitäten bei schwankenden Abrufzahlen. Viele Anbieter liefern Ihnen umfangreiche Toolkits für die Gestaltung und Administration gleich mit, z.B. als Backend-as-a-Service. Sie sparen also nicht nur lokale Hardware- und Netzwerkressourcen ein. Auch der Aufwand zum Entwickeln und Verwalten Ihrer Internetseiten reduziert sich erheblich.
  • Online-Shop / E-Commerce: Public-Cloud-basierte und skalierbare E-Commerce-Anwendungen mit dynamischem Ressourcenbedarf bieten Ihren Kund:innen stets einen verzögerungsfreien Service, auch bei unterschiedlichem Nachfrageaufkommen. Sie müssen sich keine Gedanken über Lastspitzen machen und eigene Server entsprechend konfigurieren.
Beispiel: Ein Team in Ihrem Unternehmen möchte eine neue Dienstleitung entwickeln. Dazu arbeitet es im Rahmen eines SaaS-Modells gemeinsam und dezentral an Textdateien, Präsentationen oder anderen Formaten. Diese stehen allen Beteiligten des Projekts im Cloud-Speicher zur Verfügung. Die Ergebnisse verarbeiten Ihre Entwickler:innen auf der Basis von BaaS und FaaS weiter, um das Web-Angebot Ihres Unternehmens auszubauen. Ihre Kund:innen finden das neue Angebot wiederum auf Ihrer Internetseite, buchen es im Online-Shop, der ebenfalls in der Cloud platziert ist – und steigern damit Ihren Umsatz.
Ein Mann sitzt an einem Tisch vor zwei Monitoren. Auf einem Monitor sind andere Personen zu sehen, auf dem anderen eine Tabelle
Die Public Cloud bietet viele unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten, wie etwa Videokonferenzen und die gemeinsame Arbeit an Dokumenten.

Vorteile des Public-Cloud-Modells

Die Public Cloud bietet Ihnen viele Vorteile, die Ihnen dabei helfen, Ihre IT-Infrastruktur und Geschäftsprozesse zu effektivieren. Darunter fallen vor allem die folgenden Punkte:

Einfachheit

Die unkomplizierte Anwendung ist ein Kernfeature von Public Cloud-Lösungen. Die Anwendung als Mittelpunkt der Umgebung wartet mit einer intuitiven Implementierung und Bedienbarkeit auf. Sie fügt sich idealerweise organisch in die gewohnte Oberfläche des Betriebssystems ein – unabhängig davon, wie viele Services Sie zu dem grundlegend genutzten Cloud-Modell hinzubuchen. Dies können Sie deutlich schneller und einfacher umsetzen als in einer speziell auf Sie angepassten Private Cloud.

Skalierbarkeit

Eine Public Cloud können Sie unkompliziert und in Echtzeit an Ihre Bedürfnisse anpassen: Sei es, weil sich Ihr Speicherbedarf ändert, Sie zusätzliche Services für die Erweiterung Ihrer Geschäftsprozesse benötigen oder weil Sie mit einer stark saisonal schwankenden Nachfrage durch Kund:innen umgehen müssen. Die meisten großen Cloud-Anbieter bieten einen flexiblen Ressourcenbedarf an und halten durch ihre riesigen, weltweit platzierten Rechenzentren jederzeit genug Kapazitäten für wechselnde Anforderungen bereit.

Schnelligkeit

Public Clouds punkten durch ihre Schnelligkeit: Sowohl Änderungen an Ihren Anwendungen für die interne Verwendung als auch der Rollout von Website-Updates oder neuen Apps geschieht in Echtzeit und kann gewöhnlich jederzeit und so oft Sie möchten vorgenommen werden. Ihre Entwickler:innen können Test, Implementierung und Analyse im laufenden Betrieb vornehmen  – und das meist ohne Downtime von Anwendungen oder Websites (zum Beispiel durch die Verwendung von Microservices).

Verfügbarkeit

Die Anbieter von Public Clouds garantieren durch unabhängig voneinander operierende Rechenzentren die größtmögliche Verfügbarkeit Ihrer Daten und Anwendungen in der Cloud. Dadurch gewährleisten die Anbieter auch die Sicherheit Ihrer Daten (durch örtlich unabhängige Back-ups) sowie den kontinuierlichen Service bei Ausfall eines einzelnen Rechenzentrums. Das Service-Level-Agreement (SLA) Ihres Vertrags bei einem Public Cloud-Anbieter regelt konkret, mit welcher Downtime Sie jährlich maximal rechnen müssen.

Kosten

Bei lokalen On-Premises-Rechenzentren nutzen Sie Ressourcen oft gar nicht, die Sie dennoch für Eventualitäten (wie zum Beispiel ein hohes Aufkommen von Kundennachfragen) vorhalten müssen. Sie zahlen also Geld für eine Leistung, die Sie nur selten oder im schlechtesten Fall überhaupt nicht benötigen. Die meisten Public-Cloud-Anbieter wenden hingegen ein rein auf die tatsächliche Nutzung bezogenes Abrechnungsmodell an: Durch die Skalierbarkeit der bezogenen Leistungen sinken nicht nur Ihre Fixkosten, sondern Sie können laufende Kosten besser kalkulieren und bedarfsabhängig anpassen. Auch Private-Cloud-Lösungen bieten dahingehend oft weniger Flexibilität als Public Clouds.

Innovation

Die großen Player der IT – vor allem Microsoft, Amazon, Google und IBM – befinden sich in einem ständigen Wettbewerb hinsichtlich der besten Cloud-Angebote. Mit hoher Geschwindigkeit und Regelmäßigkeit stellen die Public-Cloud-Anbieter neue Services und Möglichkeiten vor, die das Cloud-Angebot erweitern und den Anbietern einen Vorsprung vor den Mitbewerbern verschaffen sollen. Von diesem Innovationswettlauf profitieren vor allem Sie mit Ihrem Unternehmen: Mit einer Private-Cloud-Lösung nutzt ihr Unternehmen immer die neuesten Entwicklungen und Services im Portfolio Ihres Anbieters.

Herausforderungen der öffentlichen Cloud

Die Public Cloud bietet viele Vorteile für den geschäftlichen Bereich. Daneben existieren wie in allen Bereichen des Cloud Computings allerdings auch Herausforderungen. Diesen sollten Sie sich bewusst stellen, bevor Sie sich für ein Public-Cloud-Angebot für Ihr Unternehmen entscheiden.
  • Komplizierte Kostenmodelle: Einer der größten Vorteile der Public Cloud ist auch eine der größten Herausforderungen. Die flexibel anpassbaren Kostenmodelle mit ihren Erweiterungsmöglichkeiten sind oft nicht ganz einfach zu durchschauen und miteinander zu vergleichen. Prüfen Sie vor Abschluss eines Vertrags gut, welche tatsächlichen und versteckten Kosten auf Ihr Unternehmen zukommen könnten – vor allem bei flexibel skalierbaren Angeboten.
  • Fachwissen: Wenngleich Sie für eine Public-Cloud-Lösung in der Regel weniger spezialisiertes Personal benötigen als für eine On-Premises-Lösung, geht es nicht ohne Fachwissen. Cloud Computing ist ein weites Feld: Ohne entsprechende Expertise in Ihrem Unternehmen stehen Ihre Projektteams unter Umständen allein da, wenn es darum geht, neue Funktionen zu implementieren oder Probleme zu lösen. Die Vorstellung, dass Mitarbeiter:innen eines Unternehmens die Administration einer Cloud ausschließlich selbst durchführen, ist schlichtweg ein Irrtum.
  • Wenig Kontrolle: Wenn Sie eine Public Cloud nutzen, geben Sie die Kontrolle über Ihre IT-Infrastruktur zu großen Teilen an den Anbieter ab. Bei einer reinen IaaS-Lösung fällt dieser Kontrollverlust eher gering aus, bei großen SaaS- oder Serverless-Computing-Angeboten geben Sie allerdings nahezu die gesamte Kontrolle der Konfiguration an den Anbieter ab – von Hardware, die Sie in Anspruch nehmen, bis hin zu Microservices.
Die Public Cloud bietet ungeachtet der Herausforderungen viele Vorteile für Ihr Unternehmen. Sie senkt unter anderem die Kosten, sorgt für Datensicherheit und hilft vor allem dabei, dass Sie und Ihre Mitarbeiter:innen sich ortsunabhängig auf das Kerngeschäft konzentrieren können.
Die richtige Strategie und intelligente Cloud-Management-Tools unterstützen Sie dabei, die passende Public-Cloud-Lösung für Ihr Unternehmen zu definieren. Unsere Expert:innen von Vodafone helfen Ihnen gerne dabei, das für Sie beste Angebot zu finden.
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Sicherheit und Datenschutz in öffentlichen Clouds

Datensicherheit und Datenschutz sind Themen, die im Zusammenhang mit einer Public Cloud aufkommen. Gibt es Störungen oder Fehler bei großen Anbietern, ist dies häufig ein Anlass für die Öffentlichkeit, die Sicherheit von Public Clouds zu hinterfragen. Dabei kommt allerdings zu kurz, dass die Zuverlässigkeit von Public-Cloud-Angeboten enorm hoch ist: Statistisch gesehen kommt es nahezu nie zu Ausfällen der Services.
Zudem haben sich die Sicherheitsstandards auf Basis von Container-basierten Cloud-Architekturen noch einmal verbessert. Allerdings setzt eine hohe Sicherheit voraus, die Rechte alle Zugriffsberechtigten streng und effektiv zu verwalten sowie die Compliance-Richtlinien in einem Unternehmen konsequent durchzusetzen.
Auch gegenüber der Private Cloud hat die Public Cloud aufgeholt: Neben den deutlich niedrigeren Kosten und der einfachen Integration in bestehende IT-Strukturen sorgen die Anbieter mittlerweile für bessere Sicherheitsmaßnahmen als vor einigen Jahren – alleine schon aufgrund von Daten-Back-ups an sicheren Orten. Ein weiteres Beispiel dafür sind effektive Intrusion-Detection-and-Prevention-Systeme (IDPS), um Cybergefahren schnell und wirksam zu erkennen.
In Bezug auf den Datenschutz verpflichten sich die Public-Cloud-Anbieter gegenüber Ihren Kund:innen in der EU im Allgemeinen den Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung. Achten Sie darauf, dass die Cloud-Anbieter Ihre Daten auf Servern in der Europäischen Union speichern – Sie sind als Unternehmen vor allem im Umgang mit personenbezogenen Daten dazu verpflichtet.
Bei manchen Anbietern können Sie jedoch nicht genau nachvollziehen, wo die Daten gehostet werden. Dazu gehört zum Beispiel Google. Greifen Sie in diesem Fall auf einen Anbieter zurück, der Ihnen diese Sicherheit garantiert. Alternativ können Sie die Cloud auch mit einer Private Cloud kombinieren – wie in der Vodafone Multi-Cloud.
Gehen Sie beim Speichern Ihrer Firmendaten auf jeden Fall auf Nummer Sicher: Verstöße gegen die DSGVO können schwere Strafen für Ihr Unternehmen nach sich ziehen.
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Public Cloud: Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Public Cloud stellt Cloud-Dienste über das Internet zur Verfügung. Dabei ist sie gegen Zugriff durch Dritte technisch geschützt – unter anderem durch Passwortabfragen, Zwei-Faktor-Authentifizierung und virtualisierte Server.
  • Eine Public Cloud kann je nach Kundenwunsch unterschiedliche Dienste bereitstellen, beispielsweise Infrastructure-as-a-Service, Platform-as-a-Service oder Software-as-a-Service.
  • Weitere Vorteile der Public Cloud sind leichte Erreichbarkeit, einfache Einrichtung und Betrieb, gute Skalierbarkeit sowie niedrigere Betriebskosten gegenüber einer IT-Infrastruktur On-Premises.
  • Die Anbieter für Public-Cloud-Services unterscheiden sich hinsichtlich Leistungsumfang, Zuverlässigkeit, Service und KI-Unterstützung.
  • Die Herausforderungen bei der Public Cloud liegen in mitunter komplizierten Kostenmodellen und wenig eigener Kontrolle über die Angebote.
  • Die Datensicherheit in der Public-Cloud hat sich deutlich verbessert. Hinsichtlich des Datenschutzes sollten Sie aber einen Anbieter wählen, der Ihre Daten konform mit der Datenschutz-Grundverordnung speichert.
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