Eine Frau hält ein Smartphone vor sich und tippt darauf. Darüber mehrere Brief-Icons. Eines davon zeigt einen geöffneten Brief, daneben ein oranges Warnzeichen.
Security

So können Sie Phishing-Mails melden

Eine der häufigsten Methoden von Cyberkriminellen, um an vertrauliche Informationen zu gelangen, ist das sogenannte Phishing. Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, müssen Sie und Ihre Belegschaft Phishing-Mails erkennen – und Phishing-Versuche melden.

Phishing-Mails sind eine ernsthafte Bedrohung für die IT-Sicherheit jedes Unternehmens. Sie zielen darauf ab, sensible Informationen wie Passwörter, Bankdaten oder andere persönliche Daten zu stehlen. Die E-Mails wirken dabei meist wie vertrauenswürdige Geschäftskorrespondenz. Das rasche und korrekte Melden solcher E-Mails ist wichtig, um Schaden abzuwenden.

Inhaltsverzeichnis

Wo kann ich Phishing-Mails melden?

Sie können Phishing-Mails auf unterschiedliche Art und Weise melden. Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:
Intern im Unternehmen:
  • IT-Abteilung
  • Sicherheitsbeauftragte:r
Externe Behörden und Organisationen:
  • Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
  • Verbraucherzentrale
  • E-Mail-Dienstleister
  • Anti-Phishing Working Group (APWG)
Wie Sie im Detail vorgehen, lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Tipp: Sind Sie unsicher, ob Sie es wirklich mit einer Phishing-Mail zu tun haben? In einem weiteren Artikel im V-Hub lesen Sie, wie Sie Phishing-Mails erkennen.

So funktioniert das Melden von Phishing-Mails

Im Folgenden lesen Sie, wie Sie Phishing-Mails bei den einzelnen Stellen melden.

Intern im Unternehmen

IT-Abteilung: Die erste Anlaufstelle für Arbeitnehmer:innen bei Cybergefahren ist in der Regel die hauseigene IT-Abteilung.
  1. Leiten Sie die verdächtige E-Mail unverändert an Ihre IT-Abteilung weiter, inklusive aller Header-Informationen.
  2. Geben Sie die Gründe für Ihren Verdacht an.
  3. Folgen Sie den Anweisungen der IT-Abteilung für weitere Maßnahmen wie das Löschen der E-Mail oder das Durchführen eines Malware-Scans.
Sicherheitsbeauftragte:r: In Unternehmen, die eine:n Sicherheitsbeauftragte:n haben, sollte auch diese Person informiert werden. Sie kann zusätzliche Cybersecurity-Maßnahmen einleiten und die IT-Abteilung so unterstützen.
Unkenntlicher Computerhacker tippt auf einem Smartphone

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Externe Behörden und Organisationen

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI): Senden Sie die verdächtige E-Mail an phishing@bsi.bund.de und fügen Sie, wenn möglich, zusätzliche Informationen wie die Ursprungs-E-Mail-Adresse und den Betreff hinzu.
Verbraucherzentrale: Nutzen Sie die E-Mail-Adresse phishing@verbraucherzentrale.nrw der Verbraucherzentrale oder kontaktieren Sie diese telefonisch, um eine Phishing-Mail zu melden. Besuchen Sie regelmäßig den Phishing-Radar der Verbraucherzentrale auf deren Website, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
E-Mail-Dienstleister: Nutzen Sie die spezifischen Meldefunktionen Ihres E-Mail-Dienstleisters, um eine E-Mail als Phishing zu markieren. Zwei Beispiele:
  1. Gmail: Klicken Sie auf das Dreipunkt-Menü neben der Antwort-Schaltfläche und wählen Sie „Phishing melden“.
  2. Outlook: Markieren Sie die E-Mail, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Melden“ und dann auf „Phishing melden“.
Anti-Phishing Working Group (APWG): Leiten Sie die verdächtige E-Mail an reportphishing@apwg.org weiter oder nutzen Sie das Meldeformular auf der Website der APWG, um detaillierte Informationen bereitzustellen.
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Nach der Meldung

Folgende Maßnahmen sind intern sinnvoll, nachdem durch Sie oder ein Teammitglied eine Phishing-Mail gemeldet wurde:
  1. Analyse: Die IT-Abteilung wird die Phishing-Mail analysieren und gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit Ihres Netzwerks zu gewährleisten.
  2. Schulung: Es kann sinnvoll sein, nach einem Phishing-Vorfall eine Schulung für alle Mitarbeiter:innen durchzuführen, um weitere Vorfälle zu verhindern.
Haben Sie eine Phishing-Mail auch extern gemeldet, geht es an dieser Stelle folgendermaßen weiter:
  1. Bestätigung: Einige Organisationen, wie das BSI und die APWG, geben Ihnen eine Rückmeldung oder Bestätigung über den Eingang Ihrer Meldung.
  2. Weitere Anweisungen: Folgen Sie möglichen Anweisungen, die Sie von diesen Organisationen erhalten. So können Sie gegebenenfalls weitere Schritte zur Sicherheit Ihres Unternehmens einleiten.
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Das Wichtigste zum Melden von Phishing-Versuchen im Überblick

  • Phishing-Mails können eine ernsthafte Bedrohung für Ihr Unternehmen sein.
  • Das Melden von Phishing-Mails kann Ihres und andere Unternehmen schützen.
  • Interne Meldung: Leiten Sie verdächtige E-Mails sofort an die IT-Abteilung und den:die Sicherheitsbeauftragte:n weiter.
  • Externe Meldung: Informieren Sie Behörden wie das BSI, die Verbraucherzentrale und Anti-Phishing-Organisationen über Phishing-Versuche. Nutzen Sie auch die Meldefunktion Ihres E-Mail-Dienstleisters.
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