Das Aussehen von Phishing-Mails variiert stark. Dennoch können Sie anhand einiger Besonderheiten erkennen, ob eventuell Kriminelle die an Sie gerichtete Mail erstellt oder manipuliert haben. Manipulierte Mails erkennen Sie unter anderem an:
Ungenaue Adressierung
Es wird Druck aufgebaut
Kurze oder allgemein merkwürdige Links
Viele Rechtschreibfehler oder inhaltliche Unstimmigkeiten
Vorsicht bei Anhängen
Aufruf zur Datenpreisgabe
Unbekanntes Unternehmen
Ungenaue Adressierung
Viele Phishing-Angriffe sind breit gefächert und daher nicht mit dem genauen Namen des jeweiligen Opfers versehen. Im Anschreiben nutzen die Verfasser:innen lediglich eine vage Begrüßung, wie beispielsweise Ihren E-Mail-Benutzernamen (Beispiel: „Sehr geehrte musterperson@musterfirma.de…“).
Es wird Druck aufgebaut
Phishing-Betrüger:innen wollen Sie häufig unter Druck setzen. Lassen Sie sich unter keinen Umständen Angst machen und ignorieren Sie auf jeden Fall „einmalige Angebote“. Seriöse Unternehmen und Institutionen bieten Ihnen immer alternative Angebote oder Möglichkeiten zur Nachfrage.
Kurze oder allgemein merkwürdige Links
Seien Sie bei abgekürzten Links besondere vorsichtig. Kriminelle verschleiern die URL einer Phishing-Webseite häufig mithilfe von Kurzlinks, die nicht den Namen des Unternehmens beinhalten.
Viele Rechtschreibfehler oder inhaltliche Unstimmigkeiten
Banken und Unternehmen versenden für gewöhnlich in tadelloser Sprache verfasste E-Mails an ihre Kund:innen. Gibt es dagegen zahlreiche Grammatik- und Rechtschreibfehler und weist die Mail inhaltliche Fehler auf, können Sie ziemlich sicher sein, dass die E-Mail gefälscht ist.
Vorsicht bei Anhängen
Unangeforderte Anhänge in E-Mails sollten Sie niemals einfach anklicken. Teilweise verbirgt sich Malware hinter Text- oder Bilddateien. Am besten löschen Sie diese Mails umgehend.
Aufruf zur Datenpreisgabe
Wenn eine Mail Sie zur Herausgabe persönlicher Daten oder Passwörter auffordert, sollten Sie misstrauisch werden. Gleiches gilt im Übrigen auch bei betrügerischen Anrufen.
Unbekanntes Unternehmen
Phishing-Betrüger:innen senden ihre E-Mails wahllos an möglichst viele Empfänger:innen. Wenn Sie eine E-Mail von einer Firma erhalten, die Sie nicht kennen und deren Dienste Sie nicht nutzen, handelt es sich in den meisten Fällen um Phishing.
Vorsicht bei verdächtigen Betreffzeilen
Häufig versehen Kriminelle die Betreffzeilen der Phishing-Mails mit alarmierenden und erschreckenden Botschaften, die Sie zu einer sofortigen (und unbedachten) Handlung verführen sollen. Darunter gibt es einige wiederkehrende Themen:
Falsche Rechnung: Die Betreffzeile fordert Sie auf, auf einen Link zu klicken. Angeblich führt dieser Link zu einer Seite eines Online-Versandhandels. Dort habe es ein Problem mit der Abrechnung gegeben, die Sie erklären sollen.
Das Geldgeschenk: Eine Bank, eine Privatperson oder eine Lotteriegesellschaft möchte Ihnen einen Geldbetrag schenken. Um diesen zu erhalten, müssen Sie zuvor auf einer von den Angreifenden erstellten Webseite vertrauliche Daten eingeben oder auf einen (schädlichen) Link klicken.
Der Gewinn: In einer Mail wird Ihnen berichtet, ein Zufallsgenerator habe sie zum Preisträger einer Gewinnspiels ernannt.
Die Drohung: Die Phishing-Mail suggeriert, die Regierung eines bestimmten Staates wolle Sie strafrechtlich belangen. Über eine Eingabemaske sollen Sie vertrauliche Daten eingeben. Ansonsten drohe Ihnen eine Gefängnisstrafe.