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Connectivity

PBX-Telefonanlagen: Lösungen für Unternehmen im Vergleich

Telefonanlagen sind in Unternehmen nach wie vor eine wichtige Schnittstelle für die interne und externe Kommunikation. Doch die Zeiten, in denen eine Telefonanlage bzw. PBX (Private Branch Exchange) lediglich Gespräche im klassischen Telefonnetz vermittelte, sind längst vorbei. Moderne Telefonanlagen können als Kommunikationszentrale in einem Unternehmen dienen und verbinden Telefone, Computer und Mobilgeräte miteinander. Sie können die Telefonie sogar mit anderen Geschäftsprozessen verbinden – über das Telefonnetz, das Internet oder die Cloud.

Unternehmen bedienen sich heute einer Vielzahl an Kommunikationsformen. Und obwohl Collaboration-Tools, Business-Messenger, E-Mails und Videokonferenzen stets im Geschäftsalltag präsent sind, spielen auch normale Audiogespräche noch eine wichtige Rolle. Das kann etwa bei der kurzen Abstimmung innerhalb der Belegschaft, für Telefonate mit Partnerunternehmen oder dem Kundenservice der Fall sein.

Welche Telefonanlagen es heutzutage gibt und welche PBX am besten für Ihr Unternehmen geeignet ist, erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine PBX?

Im Zusammenhang mit der Telefonie in Unternehmen begegnet Ihnen vielleicht immer wieder die Abkürzung PBX. Diese steht wie erwähnt für Private Branch Exchange und bezeichnet frei übersetzt eine zentrale Verteilstelle. Im Deutschen ist damit schlichtweg eine Telefonanlage gemeint, die es schon beinahe so lange gibt wie die Telefonie selbst.
PBX bezieht sich auf das Entkoppeln firmeninterner Telefonieanforderungen vom Hauptanschluss. Eine PBX-Lösung sorgt also dafür, dass Sie innerhalb Ihres Unternehmens untereinander sowie über eine entsprechende Schnittstelle auch nach außen telefonieren können.
PBX-Lösungen bieten mehrere grundlegende Vorteile:
  • Flexible Geräteanzahl: Schließen Sie so viele physische Geräte und Softphones an die interne Kommunikationsinfrastruktur an, wie es die PBX-Lösung erlaubt.
  • Durchwahlnummern: Vergeben Sie eigene Durchwahlnummern für alle Anschlüsse, ohne dass diese beim Anschlussbetreiber oder gar im Telefonverzeichnis bekannt sein müssen.
  • Interne Telefonie: Telefonieren Sie hausintern zwischen einzelnen Anschlüssen.
Auch im Bereich der PBX-Telefonie hat sich in den vergangenen Jahren einiges geändert. Früher vergaben Telekommunikationsanbieter sogenannte ISDN-Rumpfrufnummern. Unternehmen konnten diese hausintern mit ein- bis vierstelligen Durchwahlen ergänzen. Diese hausinterne Durchwahl legte fest, wo das Telefon klingelte.
Um mehrere Standorte zu vernetzen, setzte man bei PBX-Telefonanlagen früher meist eine sogenannte Standleitung zwischen den Niederlassungen ein. Damit konnte man mehrere Telefonanlagen zu einem „Corporate Network“ zusammenschalten.
Da heute jedoch fast die gesamte Telefonie über das Internet stattfindet, sind solche aufwendigen Zusammenschlüsse von Telefonanlagen hardwareseitig nicht mehr notwendig. Es genügt, alle beteiligten Geräte in das ohnehin vorhandene Unternehmensnetzwerk einzubinden. Dementsprechend sind auch keine separaten Telefonleitungen zu den einzelnen Endstellen mehr notwendig.
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PBX vs. PABX vs. VoIP vs. IP-PBX: Was ist der Unterschied?

Da es bei den Begriffen im Zusammenhang mit Telefonanlagen/PBX immer wieder zu Verwechslungen kommt, grenzen wir diese zunächst voneinander ab:

PBX/Telefonanlage

PBX oder Private Branch Exchange bezeichnet allgemein eine Telefonanlage, im Deutschen auch häufig Nebenstellenanlage oder Teilnehmervermittlungsanlage genannt. Sie verband früher mehrere interne Anschlüsse über einen einzelnen externen Anschluss mit dem öffentlichen Telefonnetz. ISDN erhöhte aufgrund seiner digitalen Übertragungsweise die Anzahl gleichzeitig möglicher Verbindungen. Doch diese Technik ist ebenfalls schon länger veraltet und auch Vodafone hat sie Ende des Jahres 2022 abgeschaltet.
Obwohl sich viele unter dem Begriff PBX nach wie vor die klassischen analogen und ISDN-Telefonanlagen vorstellen, gibt es diese nicht mehr. Als Oberbegriff ist PBX jedoch immer noch korrekt und gebräuchlich.

PABX

Private Automatic Branch Exchange (automatische Nebenstellenanlage) bezeichnete früher im Unterschied zur normalen und vor allem manuell bedienten PBX eine automatische Telefonzentrale. Da Telefonanlagen heute nicht mehr manuell bedient werden, ist der Begriff PABX in PBX aufgegangen – de facto sind moderne Telefonanlagen immer PABX.

VoIP

Voice-over-IP bezeichnet allgemein die Telefonie über das Internet, also mittels Internet-Protokollen (IP) und nicht über physische Telefonleitungen. Die Sprachkommunikation in Unternehmen erfolgt heutzutage in der Regel per VoIP.

IP-PBX

Die IP-basierte Telefonanlage grenzt sich dadurch von der herkömmlichen analogen PBX ab, dass sie IP-Telefonie unterstützt. Seit es die analoge Telefonie nicht mehr gibt, gelten alle modernen Telefonanlagen als IP-PBX, bei denen physikalische Verbindungen zwischen einzelnen Geräten nicht mehr notwendig sind. Unternehmen können die dazu benötigte Software auf eigenen Servern (On-Premises) hosten und sie jederzeit ganz einfach am Computer konfigurieren.

Cloud-PBX

Hierbei verlagert sich die vormals lokal durchgeführte Administration und Konfiguration der Telefonanlage in die Cloud. Das bedeutet: Sie benötigen keine separate Hardware mehr. Sie können wählen, ob ein Dienstleister Ihnen nur die Ressourcen und Plattform für die Telefonanlage bereitstellt (Hosted PBX) oder sämtliche Funktionen (IP-Centrex). Mehr dazu finden Sie in unserem separaten Beitrag zu Cloud-PBX.

Wie funktioniert eine Telefonanlage?

Eins vorweg: Eine klassische, stationäre Telefonanlage können Sie inzwischen meist nur noch weiterverwenden, wenn Sie einen entsprechenden Adapter des Herstellers nutzen. Dieser verbindet die vorhandene Anlage mit dem Internet. Ein Anschluss an ISDN oder gar das analoge Telefonnetz ist nicht mehr möglich. Generell empfiehlt es sich, hardwarebasierte PBX auszumustern und die Telefonie in Ihrem Unternehmen über eine IP- oder Cloud-PBX abzuwickeln.
Eine solche Telefonanlage bietet Ihnen generell Kostenvorteile – allein durch die Reduktion externer Anschlüsse. Außerdem integriert sie weitere Funktionen, die das klassische Telefonieren in Unternehmen komfortabler gestalten. Sie können sich je nach Gerät oder Software voneinander unterscheiden, enthalten aber in der Regel folgende Standardfunktionen:
  • Halten: Anrufer:innen bleiben in der Leitung, befinden sich aber in einer Wartschleife, während Ihr Team beispielsweise intern Rücksprache hält.
  • Makeln: Ihre Teammitglieder wechseln zwischen mehreren gleichzeitigen Gesprächen, ohne dass Anrufer:innen bei anderen mithören können.
  • Rufumleitung: Ein eingehender Anruf wird sofort zu einem anderen hausinternen Anschluss umgeleitet.
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Die Konfiguration eines PBX-Systems

Bevor Sie eine Telefonanlage in Ihrem Unternehmen in Betrieb nehmen, müssen Sie diese konfigurieren. Mittlere und größere Unternehmen benötigen meist komplexe Lösungen, die viele interne Anschlüsse und eventuell sogar verschiedene Firmenstandorte miteinander verbinden. In diesem Fall empfiehlt sich zur Konfiguration der Service des Telefonieanbieters oder eines spezialisierten Dienstleisters.
Soll Ihre PBX nur wenige Anschlüsse verwalten und keinen speziellen Anforderungen entsprechen, können Sie die Konfiguration auch manuell vornehmen. Welche Optionen Sie dabei haben, hängt von den unterschiedlichen Geräten und der verwendeten Software ab. Deshalb sollten Sie auf Anleitungen der Anbieter oder seriöser Technikwebseiten zurückgreifen.
Unser Tipp: Nutzen Sie besser gleich eine moderne Telefonielösung wie RingCentral.

PBX: Vorteile einer Telefonanlage

Neben den bereits genannten allgemeinen Vorzügen einer Telefonanlage haben aktuelle (IP-)PBX-Lösungen weitere Vorteile:
  • Sie können neben Telefonen weitere Endgeräte wie Smartphones und Festnetzanschlüsse an entfernten Orten in die hauseigene Infrastruktur einbinden.
  • Wo sich ein Telefon befindet, ist nicht mehr wichtig: Es identifiziert sich bei der IP-PBX-Telefonanlage über Ihr hausinternes Ethernet-Netzwerk mithilfe seiner individuellen Identifikationskennung (ID). Dadurch müssen Sie keine Kabel mehr umständlich im Hausanschlussraum umstecken.
  • Da viele IP-Tischtelefone über einen eingebauten Ethernet-Switch verfügen, entfällt das zusätzliche Internet-Kabel für Desktop-Rechner und Laptops.
  • Zusätzlich können Sie IP-Telefone in den meisten Fällen via PoE (Power over Ethernet) mit Strom versorgen. Deshalb benötigen die Geräte kein separates Netzteil.
  • Seit dem Ende von ISDN und analoger Telefonie sind zudem die verschiedenen Kabelarten für Analog-, ISDN- und Internet-Anwendungen überflüssig.
  • Sie können IP-basierte Telefonanlagen in Ihre Unified-Communications-Lösungen (UCC) einbinden – auf diese Weise ist die PBX Teil eines modernen Contact Centers für die ein- und ausgehende Kommunikation in Ihrem Unternehmen.
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So wechseln Sie auf eine PBX-Anlage

Verwenden Sie in Ihrem Unternehmen noch keine Telefonanlage, sondern nur einen normalen Anschluss, können Sie heutzutage auf einfache Weise auf eine PBX wechseln. Welche Form der Telefonanlage für Sie am besten ist, hängt vor allem von Ihrer Unternehmensgröße und Ihren Anforderungen ab. Sie sollten sich vor dem Wechsel folgende Fragen stellen:
  • Wie viele Endstellen möchten Sie in die PBX einbinden?
  • Sind diese eher intern oder eher extern ansässig, etwa im Homeoffice oder an weiteren Firmenstandorten?
  • Wie viele Sprachkanäle benötigen Sie?
  • Welche technische Infrastruktur besteht bereits in Ihrem Unternehmen?
  • Nutzen Sie bereits Communications- und Collaboration-Tools, die Sie mit der PBX verknüpfen möchten?

Wechsel auf eine lokale IP-PBX

Hierbei fallen vor allem Anfangsinvestitionen für Geräte an. Sie benötigen kompatible Telefone oder Softphones sowie Ethernet-Anschlüsse an den Arbeitsplätzen und eine Telefonanlage, die Sie in Ihren Unternehmensräumen betreiben. Diese kaufen Sie aber nicht mehr stationär als Hardware – Sie benötigen einen lokalen Server, auf dem Sie die Software Ihrer PBX hosten. Lassen Sie die PBX idealerweise von einem spezialisierten Anbieter vor Ort einrichten.
Eine lokal gehostete Telefonanlage empfiehlt sich aufgrund der Installationskosten vor allem für Unternehmen mit vielen Mitarbeiter:innen und vielen Arbeitsplätzen in einem zentralen Firmengebäude. Auch wenn Sie in Ihrem Unternehmen viele externe Gespräche führen, bietet sich eine On-Premises-PBX an, etwa im Kundenservice.

Wechsel auf eine Cloud-PBX

Bei einer Telefonanlage, die ein Anbieter in der Cloud hostet, benötigen Sie keine eigene Hardware. Stattdessen stellt der Dienstleister Ihnen die PBX orts- und geräteunabhängig auf seinen eigenen Servern bereit. Mithilfe der Cloud können Sie jedes Endgerät an jedem Standort unkompliziert in Ihre Telefonanlage einbinden und mit Durchwahlen versehen.
Die Anschaffungskosten sind hierbei äußerst gering – für die Hardware entfallen sie sogar ganz. Auch technische Installationsarbeiten in Ihren Firmenräumen sind nicht notwendig. Die Telefonanlage in der Cloud ist die flexibelste Lösung, da Sie Außenstellen, unterschiedliche Arten von Geräten und vorhandene Unified-Communications-Lösungen problemlos einbinden können. Sie können die Endstellen und den Leistungsumfang jederzeit erweitern oder reduzieren, sodass sich eine Cloud-PBX bereits für kleine Unternehmen lohnt.
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Cloud-Telefonanlagen

Im Vergleich zu einem klassischen Festnetz-Anschluss bietet eine cloud-basierte Telefonanlage maximale Flexibilität. Sie sparen teure Investitionskosten, und wir kümmern uns mit kostenlosen Software-Updates darum, dass Ihre Anlage immer auf dem neusten Stand ist.

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Das Wichtigste zu PBX in Kürze

  • PBX heißt übersetzt etwa „private Anschlussvernetzung“ und ist ein anderer Begriff für eine Telefonanlage. Klassische analoge und ISDN-Telefonanschlüsse gibt es seit ca. Ende 2022 allerdings nicht mehr.
  • Stattdessen bieten Telefonieanbieter wie Vodafone ausschließlich VoIP- und Cloud-Telefonanlagen an. Die Telefonie findet damit komplett via Internet statt.
  • Telefonanlagen bieten theoretisch beliebig viele interne Anschlüsse und Rufnummern, die lediglich einen (oder wenige) Anschlüsse an das öffentliche Telefonnetz benötigen.
  • Beim Wechsel auf eine PBX haben Sie die Wahl zwischen einer lokal gehosteten Telefonanlage auf Ihren eigenen Servern und einer von einem Dienstleister in der Cloud gehosteten Telefonanlage.
  • Wenn Sie Ihre Telefonanlage in die Cloud verlagern, können Sie sämtliche Telefoniegeräte Ihres Unternehmens miteinander verbinden – ganz egal, wo sich Ihre Mitarbeiter:innen gerade befinden. Die Vodafone Expert:innen beraten Sie gern, um die passende Lösung für Ihr Unternehmen zu finden.
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Eine Frau sitzt an einem Tisch und trägt ein Headset. Mit der rechten Hand fasst sie an den Kopfhörer, in der linken Hand schreibt sie mit einem Stift auf einen Notizblock.

Tipps und Regeln für erfolgreiche Telefonkonferenzen

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