Car-Sharing-Dienste wie Share Now und Flinkster machen es vor: Hier handelt es sich um einen klassischen Anwendungsfall von IoT im Pay-per-Use-Umfeld. Die beteiligten Fahrzeuge melden neben ihrem Standort auch möglichen Wartungsbedarf und andere Parameter an eine zentrale Stelle. Nutzer:innen zahlen im Wesentlichen für die Zeit, die sie Fahrzeuge benutzen oder für die gefahrenen Kilometer. Der Anbieter profitiert von maximaler Transparenz über den Zustand seiner Fahrzeugflotte und die Kunden von einem fairen Abrechnungsmodell.
Die Integration von IoT-Komponenten und die Erfassung wichtiger Betriebsparameter verliehener Fahrzeuge, Maschinen und Geräte an einer zentralen Stelle bieten noch einen weiteren Vorteil: Bislang waren lineare Verschleißmodelle sehr verbreitet, bei denen gleichzeitig angeschaffte Verleihgüter nach Ablauf einer gewissen Zeit einfach ausgetauscht werden. Mithilfe von IoT-Technologie können Sie hingegen differenziert auswerten, welches Verleihgut welchen tatsächlichen Alterungszustand erreicht hat und ob es wirklich ausgetauscht werden muss.
Die Kostenersparnis, die aus längeren Lebenszyklen der Geräte und angepassten Wartungsintervallen resultiert, könnten Sie an den Kund:innen weitergeben. Damit entsteht ein weiterer, unmittelbarer Wettbewerbsvorteil. Der Einsatz von IoT-Technologie in Pay-per-Use-Modellen ist also in den meisten Fällen betriebswirtschaftlich sinnvoll.