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Outlook: So erstellen Sie ein Back-up

Das regelmäßige Back-up ist für Unternehmen eine digitale Lebensversicherung. Aber nur wer neben allen Geschäftsdaten auch seine E-Mails, Kontaktdaten und Passwörter sichert, ist gegen die Folgen von Datenverlusten wirklich geschützt. Das Outlook-Back-up gehört daher zur Datensicherung unbedingt dazu.

Egal, ob Sie Outlook nur als E-Mail-Programm nutzen oder es auch für die Terminplanung und Ihre geschäftlichen Kontakte verwenden: Eine regelmäßige Datensicherung bewahrt Sie und Ihre Mitarbeiter:innen vor fatalen Datenverlusten. Wie die Sicherung mit dem Microsoft-Programm funktioniert, erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

Outlook-Back-up erstellen – das sollten Sie vorab wissen

Auch für kleine und mittlere Unternehmen kann ein Datenverlust schnell zu einem Schaden in sechs- bis siebenstelliger Höhe führen. Zu dem tage- oder gar wochenlangen Produktionsausfall, weil Maschinendaten, Passwörter oder Bestellvorgänge fehlen, kommt oft noch der Reputationsschaden. Der stellt sich schnell ein, wenn wichtige Aufträge nicht zeitnah bedient werden können – und verärgerte Kund:innen wechseln dann im schlimmsten Fall zu anderen Anbietern.
Daher haben die meisten Unternehmen heute eine eigene Back-up-Strategie. Doch bei der Back-up-Planung werden wichtige Daten oft übersehen, beispielsweise E-Mails, Kontaktdaten und Termine auf den Arbeitsplatzcomputern der Mitarbeiter:innen.
Daher sollten Sie an allen Ihren Arbeitsplätzen auch die E-Mail-Konten regelmäßig sichern – zusammen mit den Kontaktdaten und anderen wichtigen Informationen in Outlook. Wie das genau funktioniert, hängt auch von der jeweiligen Outlook-Version ab.
Denn Microsoft vertreibt unter der gemeinsamen Bezeichnung Outlook unterschiedliche Programme. Als Kaufversionen gibt es Outlook 2024 in den Software-Suites „Office Home 2024“ und „Office Business 2024“. Das ganz ähnliche Outlook 365 ist als Software-as-a-Service Bestandteil von Microsoft 365 Business.
Die frühere E-Mail-Anwendung „Mail und Kalender“ heißt nun „Outlook(neu)“, während der Hersteller Outlook 2024 und Outlook 365 unter dem Oberbegriff „Outlook(classic)“ zusammenfasst. Mittelfristig soll Outlook (neu) die classic-Versionen ersetzen.
Daneben laufen in vielen Unternehmen noch ältere Versionen von Outlook, darunter Outlook 2010, Outlook 2013, Outlook 2016 und Outlook 2019 aus früheren Office-Suites.
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Outlook-Daten sichern und zurückholen mit Outlook (classic)

Wenn Sie für den E-Mail-Verkehr ein Exchange- oder IMAP-Konto verwenden, oder ein E-Mail-Konto unter Outlook 365 oder auf outlook.com nutzen, lesen und bearbeiten Sie Ihre E-Mails direkt auf Ihrem E-Mail-Sever.
Ihr Outlook erstellt lediglich eine lokale Kopie von Ihren E-Mails in einer sogenannten OST-Datei („Outlook Storage Table“). Es handelt sich hierbei um ein hauseigenes Datenformat von Microsoft, das der Hersteller speziell für E-Mail-Konten entwickelt hat.
Das OST-Format ersetzt allerdings keine Sicherung Ihres Outlook-Kontos. Hierfür gibt es ein weiteres Datenformat unter Outlook, die sogenannte PST-Datei. Die Abkürzung PST steht für „Personal Storage Table“.
Auch dies ist eine Eigenentwicklung von Microsoft. Outlook sammelt darin nicht nur Ihre E-Mails, sondern auch alle anderen Inhalte Ihres persönlichen Kontos inklusive Ihrer Termine und Kontakte –ideal also für ein Back-up Ihrer gesamten Outlook-Daten.

PST-Datei erstellen und sichern

Wenn Sie Ihr Outlook-Konto sichern möchten, erzeugen Sie mit wenigen Klicks eine Kopie Ihres Datenbestandes im PST-Format, die Sie dann an einem sicheren Ort ablegen. Nach einem Datenverlust können Sie diese PST-Datei mit Outlook einfach wieder zurückladen und so Ihr Konto wiederherstellen. Eine PST-Kopie speichern Sie folgendermaßen:
  1. Klicken Sie oben in der Menüzeile von Outlook auf „Datei“ und dann im nächsten Fenster auf „Öffnen und Exportieren“.
  2. Hier klicken Sie einmal auf „Importieren/Exportieren“. Damit öffnen Sie ein kleines Fenster, in dem Sie die nächste Aktion auswählen. Hier entscheiden Sie sich für „In Datei exportieren“ und klicken unten auf „Weiter >“.
  3. Nun können Sie ein Dateiformat für Ihre Datensicherung auswählen. Hier klicken Sie auf „Outlook-Datendatei (.pst)“ und bestätigen mit „Weiter >“.
  4. Jetzt möchte Outlook wissen, ob Sie Ihr gesamtes Konto sichern wollen oder nur einzelne Unterordner. Entscheiden Sie sich hier für das gesamte Konto und klicken dazu auf den obersten Eintrag. Meist trägt dieser den Namen Ihres E-Mail-Kontos, beispielsweise „Helga.Mustermann@musterfirma.de“. Achten Sie darauf, dass das standardmäßig gesetzte Häkchen vor „Unterordner einbeziehen“ aktiviert ist, damit Ihr gesamtes Konto gesichert wird. Achtung: Wenn Sie mehrere E-Mail-Konten verwenden, müssen Sie hier das gewünschte Konto auswählen. Zur Bestätigung klicken Sie wieder auf „Weiter >“.
  5. Jetzt wählen Sie einen Speicherort für Ihre Back-up-Datei aus. Dies sollte nicht der Ort sein, wo Ihr Konto standardmäßig gespeichert wird. Klicken Sie rechts auf „Durchsuchen…“ und wählen Sie einen passenden Speicherort aus.
  6. Nun entscheiden Sie, wie bei wiederholtem Sichern mit Duplikaten bereits gesicherter Inhalte verfahren werden soll. Nehmen Sie hier die vorgewählte Einstellung „Duplikate durch exportierte Elemente ersetzen“. Dann gibt es keine Doppelung von Inhalten in Ihrem Back-up. Ihre Eingabe bestätigen Sie per Klick auf „Fertig stellen“.
  7. Zu Beginn des Back-ups fragt Outlook Sie nun nach einem Passwort. Ein solches Passwort müssen Sie nicht vergeben, es ist aber empfehlenswert. Achtung: Wenn Sie das Passwort später vergessen, können Sie es mit Windows-Bordmitteln nicht mehr wiederherstellen. Setzen Sie ein „Häkchen“ vor „Dieses Kennwort in der Kennwortliste speichern“, müssen Sie das Passwort bei späteren Sicherungsdurchläufen am selben Speicherort nicht wieder neu eingeben.
  8. Sie schließen das Fenster per Klick auf „OK“ und starten damit das eigentliche Back-up, das je nach Umfang Ihres Postfachs und Ihres Terminkalenders meist nach wenigen Sekunden abgeschlossen ist.
Sie können immer nur ein Outlook-Konto auf einmal sichern. Nutzen Sie unter Outlook mehrere Mail-Konten parallel, müssen Sie die Schritte 1 bis 8 für jedes weitere Konto wiederholen und bei Schritt 4 das jeweils gewünschte Konto auswählen. Denken Sie daran, dass auch hier immer das Häkchen vor „Unterordner einbeziehen“ gesetzt ist. Nur so werden Ihre kompletten Konten in die jeweiligen PST-Dateien kopiert.

Back-up aus PST-Datei zurückholen

Das Zurückholen eines Back-ups ist in wenigen Schritten erledigt. Es funktioniert wie folgt:
Klicken Sie oben in der Menüzeile von Outlook auf „Datei“ und dann im nächsten Fenster auf „Öffnen und Exportieren“.
  1. Hier klicken Sie einmal auf „Importieren/Exportieren“. Damit öffnen Sie wieder das bekannte kleine Fenster, in dem Sie die nächste Aktion auswählen. Diesmal entscheiden Sie sich für „Aus anderen Programmen oder Dateien importieren“. Diese Option dürfte bereits voreingestellt sein. Sie klicken dann auf „Weiter >“.
  2. Jetzt wählen Sie das Dateiformat Ihrer Datensicherung. Die haben Sie als PST-Datei angelegt. Also klicken Sie auf auf „Outlook-Datendatei (.pst)“ und bestätigen mit „Weiter >“.
  3. Nun müssen Sie den Dateipfad Ihres Back-ups eingeben. Dazu klicken Sie rechts unter „Zu importierende Datei:“ auf „Durchsuchen…“ und wählen den Speicherort Ihrer Sicherung aus. Nun klicken Sie die Back-up-Datei im Dateifenster an und klicken dann auf „Öffnen“.
  4. Mit einem Klick auf „Weiter“ bestätigen Sie Ihre Auswahl. Haben Sie bei der Datensicherung ein Passwort vergeben, müssen Sie dieses nun eingeben. Sie bestätigen Ihre Eingabe mit Klick auf „OK“.
  5. Im nächsten Fenster behalten Sie alle Voreinstellungen bei und klicken zum Abschluss auf „Fertig stellen“. Nach einigen Augenblicken ist Ihr Outlook-Konto wiederhergestellt und Sie sehen die verlorenen Inhalte wieder.
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Outlook-Daten sichern und zurückholen mit anderen Outlook-Versionen

Bei älteren Outlook-Versionen wie Outlook 2010, Outlook 2013, Outlook 2016 und Outlook 2019 läuft das Sichern und Zurückholen genau wie unter Outlook classic. Auch diese Versionen arbeiten hierfür bereits mit PST-Dateien, über die Sie Ihr gesamtes Konto bequem sichern und zurückladen können.
Anders verhält es sich bei Outlook(neu). Diese jüngste Version von Outlook ist speziell für das Arbeiten in der Cloud konzipiert und bietet Ihnen bisher keine gesonderte Export- oder Back-up-Funktion für Ihre Konto-Daten. Hier können Sie tatsächlich nur einzelne E-Mails und Kalendereinträge an andere Nutzer:innen und Konten weiterleiten sowie E-Mails als EML- oder MSG-Datei speichern, aber keine echte Datensicherung machen.
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Mit einem regelmäßigen Back-up in einer externen Cloud schützen Sie Ihre Outlook-Datensätze bequem und zuverlässig.

Outlook-Back-up extern – Cloud oder Festplatte

Besonders sicher ist ein Outlook-Back-up direkt in die Cloud. Expert:innen für Datenschutz und Cybersicherheit empfehlen bei der Datensicherung die sogenannte 3-2-1-Regel. Sie beschreibt, dass Sie von jedem Datenbestand immer mindestens drei Kopien erstellen sollten, die Sie auf zwei unterschiedlichen Medien speichern.
Mindestens eine Kopie sollten Sie dabei extern verwahren – genau dies erfüllt ein Cloud-Back-up in eine externe Cloud außerhalb des Unternehmensstandortes.
Menschen vor einer Wand

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Das Outlook-Back-up in der Zusammenfassung

  • Damit Ihre E-Mails, Termine und Kontakte nicht verloren gehen, sollten Sie regelmäßig ein Back-up Ihres gesamten Outlook-Kontos machen.
  • Mit Outlook (classic) und älteren Outlook-Versionen können Sie Ihr gesamtes Outlook-Konto sehr einfach als sogenannte PST-Datei sichern und auch wiederherstellen.
  • Outlook(neu) bietet bisher keine Back-up-Funktion an. Hier können Sie Ihre Daten also noch nicht per Mausklick lokal oder in der Firmencloud sichern.
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