Als mobile Daten werden solche Daten bezeichnet, die ein Smartphone oder ein anderes mobiles Endgerät über ein Mobilfunknetz empfängt oder versendet. Nicht zu den mobilen Daten zählen somit jene Daten, die über ein WLAN, per Bluetooth oder Near Field Communication (NFC, auf Deutsch: Nahbereichsfunk) übertragen werden.
Diese Definition ist wohl den meisten Smartphone- und Tabletbesitzer:innen bekannt. Denn wahrscheinlich haben fast alle Nutzer:innen schon einmal den mobilen Datenverkehr im eigenen Endgerät zeitweise ausgeschaltet. Das geht beim iPhone in den Einstellungen unter „Mobiles Netz“ und auf Android-Smartphones in den Einstellungen unter „Verbindungen“.
Auch der sogenannte Flugmodus unterbricht bei Mobilfunkgeräten jegliche Übertragung mobiler Daten. Er trennt aber auch die Verbindung zu den meisten anderen Funknetzen wie den oben erwähnten WLAN-Netzwerken und – je nach Voreinstellung im Betriebssystem – auch zu Bluetooth-Geräten.
Hier zeigt sich ein Abgrenzungsproblem für die Definition mobiler Daten. Beispielsweise nutzen viele Zahlungsanbieter heute die Nahfeldkommunikation über NFC für das Bezahlen mit dem Smartphone oder der Smartwatch an der Kasse. Parallel zum Bezahlungsvorgang werden aber häufig auch Daten zwischen Smartphone und Zahlungsanbieter über das Internet ausgetauscht – beispielsweise um die jeweilige Zahlung online zu legitimieren oder auf Plausibilität zu prüfen. Das Bezahlen mit smarten Endgeräten wird damit zum multimodalen Service aus Nahbereichsfunk und Mobilfunk.
Auch viele andere Dienste arbeiten heute mit mehreren Funktechnologien gleichzeitig. Viele Smartphone-Navigationssysteme kommunizieren per Bluetooth mit dem Bordcomputer des Autos, während sie im Hintergrund Streckendaten über die Mobilfunkschnittstelle herunterladen.