Die Verwendung von KI in der Cybersicherheit bringt nicht nur Vorteile, sondern auch Herausforderungen mit sich. Ein zentrales Problem ist die Abhängigkeit von der Datenqualität. Unzureichende oder fehlerhafte Daten können dazu führen, dass KI-Modelle Bedrohungen falsch einschätzen oder übersehen. Dies führt unter Umständen zu einer trügerischen Sicherheit.
Zudem sind KI-Systeme anfällig für Manipulationen. Angreifer:innen können gezielt falsche Daten einspeisen, um die KI zu täuschen und Sicherheitslücken auszunutzen. Diese „Adversarial AI“ stellt eine neue Form der Bedrohung dar, gegen die herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen oft nicht ausreichen.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass KI-Modelle zu sogenannten Blackboxes werden, deren Entscheidungsprozesse schwer nachvollziehbar sind. Dies erschwert es, fehlerhafte Entscheidungen zu identifizieren und rechtzeitig zu korrigieren. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre KI-Systeme nicht nur effektiv, sondern auch transparent und überprüfbar bleiben.
Nicht zuletzt stellt der Einsatz von KI Unternehmen auch vor organisatorische Herausforderungen. Die Implementierung und Wartung von KI-Systemen erfordert spezialisierte Fachkenntnisse und angepasste IT-Infrastrukturen. Besonders für kleinere Unternehmen kann das eine Hürde darstellen.