Die konsequente Digitalisierung des Lagers birgt enorme Potenziale – und das nicht nur im Produktionsbereich. So kann allein schon durch die digitale Erfassung und Kontrolle der Wareneingänge mit Scannern eine sichere und schnellere Abrechnung mit den Lieferanten erfolgen.
Durch mobile Datenerfassungsgeräte (MDE) sind zudem Bestandsabfragen jederzeit möglich. Diese IoT-fähigen Geräte können die Artikel über Barcodes, EAN-/Serien- oder Artikelnummern identifizieren und über WLAN, Bluetooth oder Datenkabel in die Datenbanken des Lagerverwaltungssystems übertragen. Warenzu- und -abgänge werden von Anfang an mit einem solchen MDE-Gerät digital erfasst. Damit liefert das Lagerverwaltungssystem relevante Kennzahlen direkt aus dem Lager und ermöglicht damit die überaus nützliche permanente Inventur. Eine zeit- und personalaufwändige Stichtagsinventur, bei der das Lager häufig ganz oder in Teilen stillgelegt werden muss, entfällt. Nicht zuletzt die Mitarbeiter- und Ressourcenplanung wird hierdurch effizienter.
Zudem ermöglicht das digitale Lagerverwaltungssystem einen vollständigen und zeitnahen Überblick der Bestände, Arbeitsfortschritte und den Bearbeitungsstatus jedes einzelnen Auftrags. Auf mögliche Fehlbestände können die verantwortlichen Mitarbeiter:innen sofort reagieren und genaue Aussagen über die Lieferfähigkeit treffen, was den Servicegrad des Unternehmens steigert.
Darüber hinaus bietet das Lagerverwaltungssystem eine zeitnahe Bestandsinformation über die Ware – sogar die Anzeige des Warenstatus (beispielsweise für beschädigte Ware) ist mit einem entsprechend gestalteten System möglich.
Da die digitale Lagerverwaltung alle Bearbeitungsschritte im Lager erfasst, kann es bei Bedarf die Kunden automatisiert per E-Mail über den jeweiligen Bearbeitungszustand informieren.