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Security

Netzwerksicherheit: Funktionsweise und Maßnahmen für Unternehmen

Es sollte an sich undenkbar sein: Jemand Ungebetenes „spaziert“ einfach in Ihre Firma hinein, sieht sich dort in aller Ruhe um und stiehlt, was brauchbar oder wertvoll erscheint. Als Maßnahmen dagegen sorgen Unternehmen für Sicherheitsvorkehrungen: Diese können von Schlössern über elektronische Identitätskontrollen bis hin zu Sicherheitspersonal reichen. Um Datendiebstähle zu verhindern, sollten jedoch auch für Ihr Firmennetzwerk strenge Sicherheitsrichtlinien gelten – in Zeiten vermehrter Cyberattacken ist dies wichtiger denn je.

In den vergangenen Jahren haben die Angriffe auf Firmennetzwerke stetig zugenommen – neun von zehn deutschen Unternehmen waren schon einmal davon betroffen. Gleichzeitig hat sich das hybride Arbeiten durchgesetzt: Mitarbeiter:innen möchten ortsunabhängig auf die Anwendungen und Daten zugreifen, die sie zum Arbeiten benötigen. Dies stellt die IT-Security vieler Firmen vor große Herausforderungen: Netzwerke sollen moderne Anforderungen erfüllen und gleichzeitig sicher gegen unbefugte Zugriffe und Cyberattacken sein.

Was Netzwerksicherheit ist, wie sie funktioniert und warum sie für Ihr Unternehmen wichtig ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Netzwerksicherheit und welche typischen Sicherheitsrisiken gibt es?

Der Begriff Netzwerksicherheit bezeichnet allgemein alle technischen und organisatorischen Maßnahmen, die die Sicherheit und Verfügbarkeit von Daten innerhalb eines Netzwerks gewährleisten sollen. In vielen Unternehmen ist die Vernetzung von zahlreichen Komponenten die Regel – dazu zählen nicht länger nur Bürogeräte wie etwa lokale Computer, Drucker und Server. Stattdessen können auch externe Mobilgeräte von Mitarbeiter:innen sowie Maschinen, Fahrzeuge und Komponenten des Internet of Things (IoT) dazu gehören. Selbst die Gebäudeinfrastruktur wie zum Beispiel die Beleuchtung und Fahrstühle kann dies umfassen.
Die vernetzte Infrastruktur und darin eingebundene Produktionsanlagen bieten Unternehmen viele Vorteile. In der sogenannten Industrie 4.0 sind Maschinen mit smarten Sensoren ausgerüstet und „sprechen“ miteinander sowie mit der zentralen IT. Doch diese zunehmende Vernetzung bringt Risiken mit sich: Je mehr Geräte und Bereiche einer Firma in das Netzwerk eingebunden sind, desto mehr Schaden können unbefugte Zugriffe darauf verursachen. Aus diesem Grund ist die Netzwerksicherheit die Grundlage für die Sicherheit aller IT-Systeme und der daran angebundenen Geräte in Unternehmen.
Ebenso wie nicht abgeschlossene Firmentüren Diebstähle in Gebäuden ermöglichen, machen es ungesicherte Netzwerkverbindungen Kriminellen leicht, Unternehmensdaten zu manipulieren oder zu stehlen. Im Gegensatz zu Einbrecher:innen können Cyberkriminelle die Systeme allerdings aus der Ferne auslesen oder mit gezielten Attacken die gesamte Produktion oder Teile davon sabotieren. Es sollte daher zentraler Bestandteil Ihrer IT-Sicherheitsstrategie sein, die Netzwerkinfrastruktur zu überwachen.
Typische Sicherheitsrisiken für Firmennetzwerke sind:
  • Unbefugte Zugriffe: Erlangen unberechtigte Personen aufgrund unzureichender Zugangsbeschränkungen Zugang zu einem Netzwerk, können sie auf Unternehmensdaten zugreifen und diese zu kriminellen Zwecken missbrauchen.
  • Malware-Infektionen: Schadprogramme können die Sicherheit von Netzwerken dauerhaft aushebeln und Sicherheitsmaßnahmen unwirksam machen. Zu den häufigsten Arten gehören dabei Ransomware, Spyware und Trojaner. Meist geraten die Programme durch infizierte Webseiten oder Spam-Mails auf Firmenrechner.
  • DDoS-Angriffe: Kriminelle Gruppen versuchen mit Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) ganze Netzwerke durch exponentielle Serveranfragen zu überlasten und damit lahmzulegen. Meist handelt es sich dabei um gezielte Angriffe auf ein Netzwerk, die auch von staatlichen Akteuren beauftragt worden sein können.
  • Anwendungsfehler: Die Netzwerksicherheit muss nicht zwingend durch bösen Willen gefährdet sein. Häufig untergraben Mitarbeiter:innen eines Unternehmens die Sicherheit durch Unwissenheit oder Fahrlässigkeit, etwa indem sie sich nicht korrekt ausloggen oder auf Links in Spam-Mails klicken. Diese unbeabsichtigte Kompromittierung kann ebenfalls enormen Schaden anrichten.
Junger Mann studiert das Vodafone Cyber Security Whitepaper am Laptop

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Wie funktioniert Netzwerksicherheit?

Expert:innen bezeichnen Lösungen zur Kontrolle des Netzwerkzugriffs als Network Access Control (NAC). Um die Netzwerksicherheit aufrechtzuerhalten, nimmt die IT-Administration eine zentrale Rolle ein: Diese muss angesichts der aktuellen Anforderungen und Gefahren eine Vielzahl von Aufgaben meistern, um die Sicherheit Ihres Firmennetzwerks aufrechtzuerhalten. Die wichtigsten stellen wir Ihnen im folgenden Abschnitt vor.

Einsatz einer Firewall

Eine optimal an Ihre Anforderungen angepasste Firewall ist das Rückgrat der Unternehmens-IT. Doch eine einzige Firewall reicht unter Umständen nicht aus: Betreiben Sie etwa Außenstellen oder möchten externe und mobile Arbeitsplätze mit einbinden, stellt dies umfangreichere Anforderungen an eine oder mehrere Firewalls.
Die Firewall sichert den Datenverkehr zwischen dem Local Area Network (LAN) und dem Wide Area Network (WAN), sie „durchleuchtet“ also praktisch den gesamten Datenverkehr. In den vergangenen Jahren sind die Ansprüche an die Firewall-Datenüberwachung jedoch gewachsen: Ihre Mitarbeiter:innen arbeiten zum Beispiel im Homeoffice oder von unterwegs und benötigen auch von dort einen sicheren Zugang zu den Daten und Anwendungen Ihres Unternehmens. Gleichzeitig dürfen diese Fernzugriffe die Sicherheit der Unternehmens-IT nicht gefährden – eine große Herausforderung.
Ein Großteil der Datenübertragungen in Netzwerken erfolgt über die Internetprotokolle wie den mittlerweile veralteten Standard HTTP sowie über das aktuelle HTTPS. Die meisten handelsüblichen Firewalls können jedoch speziell bei HTTPS nicht den gesamten Datenverkehr im Detail überwachen, da er verschlüsselt ist.
Aus diesem Grund ist eine moderne Next Generation Firewall (NGFW) unverzichtbar. Sie überwacht unter anderem Zugriffe auf Messenger, Cloud-Speicher und Software-as-a-Service-Dienste wie Microsoft 365 Business. Darüber hinaus sichert es die NGFW ab, wenn jemand eine Webseite aufruft. Klassische Firewalls klassifizieren Datenverkehr hingegen nur nach Port und Protokoll und können nicht erkennen, ob beispielsweise ein Angriff auf das Unternehmensnetzwerk über eine korrumpierte Webseite erfolgt.
Unkenntlicher Computerhacker tippt auf einem Smartphone

Lookout: Die Sicherheitslösung für mobile Endgeräte

Schützen Sie Ihre gemeinschaftlich genutzten mobilen Endgeräte ganz einfach mit der Lookout-App vor Cyber-Angriffen.

Installieren Sie einfach die Lookout-App auf allen mobilen Geräten Ihres Unternehmens. Oder integrierten Sie Lookout Advanced in Ihre bestehende Mobile Device Management Lösungen (EMM) und steuern somit den einfache Roll-Out in Ihre mobile Flotte.

Sicherung des E-Mail-Verkehrs

E-Mails sind potenzielle Einfallstore für Malware. Dazu gehören Ransomware (übersetzt: Erpressersoftware), Trojaner oder Viren. Daher ist es unerlässlich, dass Sie den E-Mail-Verkehr in Ihrem Unternehmen lückenlos überwachen.
Um den E-Mail-Verkehr abzusichern, können Sie Anti-Virus- und Anti-Spam-Software einsetzen. Diese installieren Sie auf dem E-Mail-Server selbst. Hier untersuchen die Programme übertragene Daten während des Transfers und entfernen bei Bedarf Malware oder potenziell schädliche Datenpakete. Verdächtige E-Mails schieben sie in eine Quarantäne. Der Vorteil dieser Lösung: Die Software kontrolliert den Datenverkehr an einer zentralen Stelle. Sie können Sie daher relativ einfach verwalten.
Anti-Spam-Software sollte in der Lage sein, E-Mails nicht nur nach der Ursprungsdomäne, sondern auch nach ihrem Inhalt zu bewerten und gegebenenfalls zu blockieren. Die meisten Programme analysieren beispielsweise den Betreff einer E-Mail auf bestimmte Formulierungen hin. Darüber hinaus sollte die Software stets automatisch auf die Daten von sogenannten Anti-Spam-Listen zurückgreifen können, zum Beispiel NiX Soam, Spamhaus, SpamCop und Weighted Private Block List.
Viele Antivirenprogramme verfügen über eine eigene Client-Überwachung und untersuchen den Ein- und Ausgang des E-Mail-Programms. Der Nachteil dieser Lösung: Das Programm muss auf jedem Computer in Ihrem Netzwerk installiert sein.

Effektiver Virenschutz

Früher galt: Auf jedem Windows-Rechner sollte ein Antivirenprogramm den Datenverkehr überwachen. Doch heute raten Expert:innen davon ab, derartige Lösungen im Unternehmensumfeld einzusetzen. Wie kam es zu diesem Paradigmenwechsel?
Antivirenprogramme müssen alle Dateien auf einem Computer sowie den gesamten Arbeitsspeicher des Geräts untersuchen können. Doch dafür müssen die Nutzer:innen der Software höchste Sicherheitsrechte und Zugriff auf sensible Bereiche des Betriebssystems gewähren. Gelingt es kriminellen Angreifern also, sich Zugang zu der Antivirensoftware zu verschaffen, besitzen sie automatisch Zugang zum gesamten System.
Wir empfehlen daher, dass Sie sich von professionellen IT-Sicherheits-Anbietern beraten lassen. Die Form des gewählten Virenschutzes hängt von den konkreten Bedürfnissen Ihres Unternehmens ab – und erfordert deshalb eine individuell angepasste Lösung.

Das 3-Säulen-Konzept der Netzwerksicherheit

Als Teil einer umfangreichen IT-Sicherheitsstrategie beruht Netzwerksicherheit auf drei Säulen:
  1. Die richtige Software verwenden: Ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Netzwerksicherheitsstrategie ist eine einheitliche Software-Infrastruktur. Viele Unternehmen setzen beispielsweise auf verschiedene Anbieter von Security-Software und wähnen sich in Sicherheit. Doch genau durch diese Uneinheitlichkeit entstehen Probleme bei der Kompatibilität der Programme: Sicherheitslücken in der Unternehmens-IT können die Folge sein. Unternehmen sollten sich daher am besten für einen einzigen Hersteller entscheiden. Expert:innen raten darüber hinaus, auf flexible modulare Softwarelösungen zu setzen. So können Unternehmen beispielsweise ihren IT-Sicherheitsschirm erweitern, wenn sie Ihre IT-Infrastruktur durch etwa Cloud- und IoT-Komponenten erweitern oder ihre Geschäftsprozesse neu skalieren.
  2. Die Mitarbeiter:innen sensibilisieren: Auch die beste Security-Software wird Ihr Unternehmen nicht vor Schaden bewahren, wenn bei Ihren Mitarbeiter:innen nicht ausreichend Bewusstsein für IT-Sicherheit vorhanden ist. Daher sollten Sie Ihre Mitarbeiter:innen umfangreich schulen und ihnen zeigen, wo und wie Kriminelle Einfallstore in Firmennetzwerke schaffen. Nicht selten nutzen Cyberkriminelle das unachtsame Verhalten von Mitarbeiter:innen aus. Ein Beispiel: Durch sogenanntes Social Engineering erschleichen sich Cyberkriminelle das Vertrauen der Mitarbeiter:innen. Die Angreifer:innen rufen beispielsweise in dem Unternehmen an und kündigen eine wichtige E-Mail an. Öffnen die Mitarbeiter:innen dann den Anhang der besagten E-Mail, verbreitet sich eine versteckte Schadsoftware im Unternehmensnetzwerk. Essenzieller Teil einer wirksamen Cyber Security-Strategie ist es daher, dass Sie Ihre Belegschaft für kriminelle Attacken sensibilisieren.
  3. Effektiv Gefahren erkennen: Wenn Ihr Unternehmen ein sogenanntes SIEM-System (SIEM steht für Security Information and Event Management) verwendet, sollten Sie stets die regelmäßigen Sicherheitsmeldungen in Ihr System einspeisen. Diese Feeds beinhalten umfangreiche Sicherheitsinformationen, etwa über URLs, die Kriminelle korrumpiert haben.
Ein Computerbildschirm mit Programmcode, davor das Symbol für Biogefährdung mit der Schrift Virus Detected darunter
Der Virenschutz Ihres Netzwerks sollte auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Unternehmens abgestimmt sein und über Ihre zentrale IT-Administration erfolgen.

IDS und IPS: Angriffe erkennen und abwehren

Eine zentrale Aufgabe der Netzwerksicherheit ist es, jegliche Netzwerkrisiken zu erkennen und abzuwehren. Für Unternehmen bieten sich hier sogenannte IDS- und IPS-Lösungen an.

Intrusion Detection System (IDS)

Mithilfe der sogenannten Intrusion Detection (IDS) erkennen Sie unerlaubte Zugriffe auf Ihre Netzwerke sowie andere Versuche von außen, Ihre Systeme zu attackieren.
Das IDS analysiert durchgehend den Datenstrom, der in Ihr Netzwerk fließt. Das System reagiert, wenn es bestimmte Anomalien erkennt und informiert selbstständig Ihre Administratoren über einen möglichen Angriff auf Ihr Netzwerk-System.
Sie können ein IDS als autonom arbeitende Hardware in Ihre Netzwerkstruktur integrieren oder als Softwarekomponente im System installieren. Das IDS erkennt Gefahren, wehrt sie jedoch nicht selbstständig ab. Dafür benötigen Sie ein Intrusion Prevention System (IPS).

Intrusion Prevention System (IPS)

Das IPS erkennt Angriffe auf Netzwerke oder Computersysteme und wehrt sie aktiv ab. Die automatische IPS-Software ergänzt herkömmliche Firewalls sehr gut. Erkennt das IPS eine Bedrohung, reagiert es automatisch und kann zum Beispiel verdächtige Datenpakete sofort verwerfen.
Darüber hinaus erkennt IPS verdächtige Quellen und sperrt sie für einen weiteren Zugriff durch Ihre Mitarbeiter:innen. Ähnlich wie das IDS informiert auch das IPS Ihre Systemadministrator:innen über die Vorkommnisse.

Netzwerksicherheit betrifft auch IoT-Geräte

Sicherheitsexpert:innen schlagen Alarm: Immer mehr cyberkriminelle Angriffe wenden sich gezielt gegen in Unternehmen genutzte Geräte, die mit dem Internet of Things (übersetzt: Internet der Dinge, kurz IoT) verbunden sind. Dazu zählen Sensoren an Maschinen oder an autonomen Transportsystemen in der Logistik.
Wenn Kriminelle sich Zugang zu diesen Geräten verschaffen können, kann dies im schlimmsten Fall die gesamte Produktion für einen langen Zeitraum zum Erliegen bringen. Daher sollte die Sicherheit der IoT-Geräte immer zentraler Teil eines Netzwerksicherheitskonzepts sein.
Wie Sie Ihre IoT-Geräte gegen kriminelle Angriffe absichern, erfahren Sie im V-Hub in unserem Artikel über IoT-Security.

Weitere Maßnahmen für mehr Sicherheit im Netzwerk

Zugriffskontrolle für mehr Netzwerksicherheit

Sicher haben Sie sich schon einmal mit einem Passwort bei einem Computer oder einem anderen Endgerät angemeldet. Die damit verbundene Zugriffskontrolle zu Systemen gehört zu den bekanntesten Formen von Netzwerksicherheitslösungen.
Netzwerksicherungen durch Zugriffskontrolle gliedert sich in vier Teile, das sogenannte IAAA-Modell:
  • Identifizierung und Authentifizierung: Ihr System authentifiziert die Identität der jeweiligen Anwender:innen, indem es Anmeldedaten überprüft. Dazu gehören zum Beispiel Benutzername und Kennwort.
  • Autorisierung: Nach der Identifizierung erfolgt die Autorisierung. Die Anwender:innen erhalten die Zugriffsberechtigung.
  • Accountability (übersetzt: Zurechenbarkeit): Das System verfolgt die Aktivitäten der Nutzer:innen. Es ordnet bestimmte Aktionen innerhalb des Systems bestimmten Anwender:innen zu, die sie durchgeführt haben.

Netzwerksegmentierung für mehr Netzwerksicherheit

Netzwerksegmentierung ist ein Netzwerksicherheitsverfahren, das ein Unternehmensnetzwerk in kleinere separate Netze unterteilt. Administrator:innen können die Unternetze voneinander isolieren sowie unabhängig voneinander warten und kontrollieren. Mit Netzwerksegmentierung erreichen Unternehmen mehr Sicherheit, denn auch der Datenverkehr zwischen den Unternetzen unterliegt einer strengen Kontrolle.
Gleichzeitig begrenzt die Segmentierung des Netzwerks den Datenverkehr auf bestimmte Bereiche, wodurch weniger Leistungsengpässe entstehen und das Gesamtnetzwerks effizienter arbeitet. Das Netzwerk kann auf diese Weise di vor Ort vorhandene Bandbreite besser ausnutzen.

Mit Perimetersicherheit Inhalte definieren

Indem Sie die sogenannte Access Control List (übersetzt: Zugriffskontrollliste) konfigurieren, regeln Sie, welcher Datenverkehr in welche Richtung und zu welchem Ziel fließt. Darüber hinaus definiert die Liste, welche Anwender:innen wann auf welche Inhalte zugreifen können.
Perimeter-Firewalls helfen Ihnen dabei, Ihr Netzwerk gegen Angriffe von außen und gegen Malware zu schützen. Sie kontrollieren den Datenverkehr zwischen privaten und öffentlichen Netzen (wie dem Internet). Perimeter-Firewalls können auf diese Weise zum Beispiel verhindern, dass Datenpakete die zentralen Server Ihres Unternehmens erreichen, die Kriminelle korrumpiert haben.

Starke Verschlüsselung sorgt für mehr Datenintegrität

Das A und O einer effektiven Netzwerksicherheit ist, dass Sie Ihre sensiblen Unternehmensdaten sicher verschlüsseln. So schützen Sie vertrauliche Daten und Kommunikationen vor neugierigen Blicken und unberechtigten Zugriffen durch Dritte.
Die Verschlüsselung schützt unter anderem Dateien auf Ihrer Festplatte, Ihre Banking-Sitzungen, die in der Cloud gespeicherten Daten und E-Mails. Datenkryptografie ermöglicht es darüber hinaus, Datenintegrität zu überprüfen und die Datenquelle zu authentifizieren.

Data Loss Prevention: Das steckt dahinter

Der Schutz des geistigen Eigentums ist ein wichtiges Ziel vieler Datensicherheitsstrategien. Im industriellen Umfeld gehören dazu Verfahrensdaten, Konstruktionspläne und Forschungsdaten.
Für Unternehmen ergeben sich hier zwei Herausforderungen: Zum einen müssen sie vertrauliche Informationen vor dem Zugriff Dritter schützen. Zum anderen müssen die richtigen Informationen für die richtigen Adressaten einsehbar sein. Datenklassifizierung und Zugriffskontrolle gehören daher zu den grundlegenden Werkzeugen der Datensicherung.
Offenes Vorhängeschloss vor Zahlenmuster

Vodafone Cyber-Security-Services

Immer mehr DDoS-Attacken, professionelle Hacker-Angriffe, hohe Compliance-Anforderungen: Nie war es wichtiger, Ihre Infrastruktur vor Risiken zu schützen. Dank der Vodafone Cyber-Security-Services können Sie Ihre IT-Infrastruktur umfassend absichern: von DDoS-Mitigation über Managed Firewall bis zum Schutz der physikalischen Komponenten.

Mehr Sicherheit für Ihr Unternehmen: Wir beraten Sie gern zu den passenden Cyber-Security-Lösungen.

DLP-Technologie

Um „undichte Stellen“ in Ihrem Unternehmen zu identifizieren, hilft Ihnen die sogenannte Data-Loss-Prevention-Technologie (DLP-Technologie). Sie sucht beispielsweise nach vertraulichen Informationen oder verdächtigen Anhängen in E-Mails.
Entdeckt die DLP-Software beispielsweise Kreditkartennummern oder vertrauliche Daten von Mitarbeiter:innen, blockiert sie die Übertragung. DLP-Programme können Daten auch verschlüsseln. Sie legen fest, innerhalb welcher Parameter das DLP-System reagieren soll, wenn es beispielsweise verdächtige Daten im Schriftverkehr Ihres Unternehmens entdeckt.

DRM-Technologie

Digital-Rights-Management-Technologie (DRM-Technologie) kontrolliert den Zugriff auf geistiges Eigentum. Streamingdienste und eBook-Anbieter nutzen beispielsweise DRM-Technologie, damit Kund:innen nach Kauf eines Films oder eines eBooks darauf zugreifen können.
Mit DRM-Programmen wie Javelin und LockLizard können Unternehmen beispielsweise den Zugriff auf PDF-Dokumente sichern. Die DRM-Technologie kontrolliert nach zuvor festgelegten Parametern, wer in welchem Umfang welche Texte über welchen Zeitraum hinweg lesen darf. Diese Parameter legen somit die Zugriffsberechtigungen Ihres geistigen Eigentums fest.

Netzwerksicherheit: Das Wichtigste in Kürze

  • Der Begriff der Netzwerksicherheit umfasst alle technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Gewährleistung von Datensicherheit in Ihrem Unternehmen.
  • Typische Sicherheitsrisiken für Firmennetzwerke bestehen unter anderem in unbefugten Zugriffen, Malware, DDoS-Angriffen und Anwendungsfehlern.
  • Effektive Netzwerksicherheit basiert auf einem Drei-Säulen-Konzept: Passende Sicherheitssoftware verwenden, Mitarbeiter:innen schulen und sensibilisieren hinsichtlich Cybersicherheit und Gefahren effektiv erkennen.
  • Mit Intrusion Detection Systems (IDS) und Intrusion Prevention Systems (IPS) erkennen Sie unerlaubte Zugriffe und Angriffe auf das Netzwerk und wehren diese ab.
  • Next Generation Firewalls (NGFW) sind unverzichtbar. Sie überwachen Zugriffe auf Datenbanken und SaaS-Anwendungen. Anti-Virus- und Anti-Spam-Software bieten Schutz gegen Trojaner oder Ransomware.
  • Kriminelle können sich auch Zugriff auf IoT-Geräte verschaffen und großen Schaden anrichten. IoT-Sicherheit ist daher ein wichtiger Bestandteil von Konzepten zur Netzwerksicherheit.
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Auf einer Computertastatur liegt ein Handy, dessen Display eine Warnung anzeigt, dass sich jemand soeben unbefugten Zugriff zu gespeicherten Daten verschafft hat.

Trojaner vom Handy entfernen – Anleitung & Prävention

Moderne Smartphones sind zwar vergleichsweise sicher, was Gefahren aus dem Internet angeht, aber nicht vollständig immun gegen Malware. Diese wird zum Beispiel über E-Mail-Anhänge oder Downloads eingeschleust. Besonders tückisch: Trojaner, die sich als legitime Anwendungen tarnen. Einmal installiert, können sie vertrauliche Daten ausspähen oder schädliche Aktionen durchführen. Wie Sie Trojaner auf Ihrem Mobiltelefon erkennen und entfernen, erfahren Sie hier. Es wird immer schwieriger, Trojaner auf Anhieb zu erkennen. Oft wirken sie auf den ersten Blick wie seriöse Apps, die einen echten Mehrwert bieten. Auch Virenscanner entdecken nicht alle Angriffe auf Handys sofort – gerade, wenn es sich um neue Malware handelt. Android-Geräte sind stärker gefährdet als iPhones: Kriminelle haben es zunehmend auf Android-Smartphones abgesehen. Sie versuchen zum Beispiel mithilfe von Banking-Trojanern, Finanzdaten vom Handy zu stehlen. So oder so gilt: Je schneller Sie einen Trojaner auf dem Smartphone entdecken und entfernen, desto geringer ist das Risiko für Ihre Daten. Doch was, wenn sich die Malware bereits eingenistet hat? Unser Ratgeber klärt auf.

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