Expert:innen teilen die Funktionen von IoT-Gateways in einer komplexen IoT-Architektur in drei Bereiche auf: Interoperabilität, Datenkonzentration und Datenverarbeitung vor Ort.
Interoperabilität
IoT-Gateways sind flexibel: Sie arbeiten mit verschiedenen Protokollen und Schnittstellen. Dies prädestiniert sie für den Einsatz am Rande ihrer Produktion – der sogenannten Edge (übersetzt: Rand, Kante). In diesem Zusammenhang verwenden Expert:innen häufig den Begriff des Edge-Gateway. Das Edge-Gateway rückt die Verarbeitung und Analyse in die Nähe der Maschinen. Es verbindet zum Teil hunderte Sensoren miteinander, mit dem Internet of Things sowie Ihrer firmeneigenen Kontroll- und Steuerungssoftware.
Datenkonzentration
In der IoT-Architektur Ihres Unternehmens steuern die IoT-Gateways mehrere Sensoren an. Dafür verwenden sie spezielle Protokolle, die auf die jeweils benötigte Reichweite der kabellosen Übertragung hin angepasst wurden. Dies ermöglicht eine möglichst effektive und kostengünstige Steuerung der Maschinen: Sie müssen beispielsweise nicht jedes einzelne IoT-Gerät über eine SIM mit dem 5G-Netz verbinden. Auch im Hinblick auf die Sicherheit Ihrer Systeme hat diese Bündelung Vorteile. Mehr dazu lesen Sie im Abschnitt „IoT-Gateways und Cybersecurity“.
Datenverarbeitung vor Ort
IoT-Gateways sind essenzielle Werkzeuge beim Aufbau einer sogenannten Edge-Computing-Architektur in Ihrem Unternehmen. Hier geht es um das Filtern der Daten, die Ihre IoT-Plattform kontinuierlich erfasst. Entstehen beispielsweise kritische Schwingungen an einer Maschine, muss das IoT-Gateway diese Meldedaten priorisiert weiterleiten. Die Entscheidung, welche Daten wichtiger sind als andere, wird also bereits an der Maschine getroffen.
Wie das im Detail funktioniert, lesen Sie im folgenden Abschnitt.