Inkrementelle Datensicherung basiert auf einem intelligenten Prinzip: Sie sichert nur die Änderungen seit dem letzten Back-up. Der Prozess beginnt mit einem vollständigen Back-up als Grundlage. Nach dem initialen Full Back-up erstellt das System regelmäßig inkrementelle Sicherungen. Diese erfassen ausschließlich neue oder veränderte Daten. So sparen Sie Zeit und Speicherplatz bei täglichen Back-ups. Ein Beispiel verdeutlicht den Ablauf:
Sonntag: Vollständiges Back-up aller Daten
Montag: Inkrementelles Back-up der Änderungen seit Sonntag
Dienstag: Inkrementelles Back-up der Änderungen seit Montag
Dieser Zyklus wiederholt sich, bis das nächste vollständige Back-up ansteht. Dann beginnt der Prozess von vorn.
Unternehmen führen vollständige Back-ups oft am Wochenende durch. Der Grund: Sie benötigen mehr Zeit und stören den Arbeitsalltag weniger. Bei der Wiederherstellung von Daten müssen IT-Fachleute alle inkrementellen Back-ups seit dem letzten Full Back-up anwenden. Das kann länger dauern als bei täglichen Komplettsicherungen. Insgesamt bleibt die Methode aber zeitsparender und speichereffizienter.
Die inkrementelle Datensicherung eignet sich besonders für Dateien mit häufigen, aber kleinen Änderungen. Ein Beispiel: In einem Dokument mit 15.000 Wörtern ändern Sie 13 Wörter. Das inkrementelle Back-up sichert nur diese 13 geänderten Wörter. Ein vollständiges Back-up hingegen sichert jedes Mal den kompletten Datenbestand, also alle 15.000 Wörter.