Vor dem Oberkörper einer Person ist zentral ein Wolkensymbol mit einem Pfeil nach innen und nach außen platziert. Darunter hält die Person eine Schale über einer Tastatur. Im Vordergrund finden sich digitale Leiterbahnen.
Security

Inkrementelle Back-ups und ihre Vorteile erklärt

Unternehmen schützen ihre Daten effizient mit inkrementellen Back-ups. Diese Methode spart Zeit und Speicherplatz in Ihrer IT-Infrastruktur. Entdecken Sie, wie inkrementelle Back-ups funktionieren und welche Vorteile sie Ihrem Unternehmen bieten.

Datensicherungen sind unverzichtbar, aber oft zeitaufwendig. Inkrementelle Back-ups bieten hier eine smarte Lösung. Sie sichern nur die Daten, die sich seit Ihrem letzten Back-up geändert haben. Wie Sie dadurch Speicherplatz sparen und den Sicherungsprozess erheblich beschleunigen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein inkrementelles Back-up?

Ein inkrementelles Back-up ist eine clevere Methode zur Datensicherung, denn es speichert nur die Änderungen seit dem letzten Back-up. Das spart Zeit und Speicherplatz. Der Prozess beginnt mit einer vollständigen Sicherung aller Daten. Danach sichert das System nur noch neue oder geänderte Dateien. So entsteht eine Kette von Sicherungen, die aufeinander aufbauen.
Der Begriff „inkrementell“ steht für schrittweises Vorgehen. Jeder Schritt baut auf dem vorherigen auf, was diese Back-up-Art besonders effizient macht. Inkrementelle Back-ups eignen sich gut für Nutzer:innen, die häufig Daten ändern. Sie laufen schnell ab und benötigen wenig Speicherplatz. Das macht sie ideal für regelmäßige Sicherungen.
Bei der Wiederherstellung müssen Sie allerdings alle Schritte der Kette durchlaufen. Das kann bei älteren Versionen zeitaufwändig sein: Sie müssen jedes Inkrement einzeln prüfen und rekonstruieren.
Es gibt viele Programme für inkrementelle Back-ups. Einige sind kostenlos, andere kostenpflichtig, die Bedienung reicht von einfach bis komplex. Unsere Empfehlung: Wählen Sie eine Software, die zu Ihren Fähigkeiten passt. Am Ende bieten inkrementelle Back-ups einen guten Kompromiss zwischen Effizienz und Datensicherheit: Sie schützen Ihre Daten, ohne viele Ressourcen zu verbrauchen.
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Diese Unterarten zum inkrementellen Back-up gibt es

Unternehmen nutzen verschiedene Arten inkrementeller Back-ups für unterschiedliche Anforderungen. Hier ein Überblick über die gängigsten Methoden:
  • Regelmäßiges inkrementelles Back-up: Diese Methode sichert nur geänderte Dateien seit der letzten Sicherung. Sie eignet sich besonders für große Datenmengen, die sich täglich ändern. IT-Administrator:innen sparen so Speicherplatz und Zeit bei häufigen Sicherungen.
  • Synthetisches Voll-Back-up: Hierbei erstellt das System ein neues vollständiges Back-up aus dem letzten Full Back-up und den folgenden inkrementellen Sicherungen. Das schont Netzwerkressourcen und minimiert Störungen im Tagesgeschäft. Dies ist besonders nützlich für Unternehmen mit 24/7-Betrieb und begrenzten Zeitfenstern für mögliche Back-ups.
  • Progressives inkrementelles Back-up: Nach einem initialen Full Back-up folgen unbegrenzt viele inkrementelle Sicherungen. Das System speichert Datenblöcke und zugehörige Metadaten separat. Bei Bedarf erstellt es im Hintergrund ein vollständiges Back-up zur Wiederherstellung. Diese Methode optimiert die Speichernutzung und ermöglicht flexible Wiederherstellungspunkte.
  • Umgekehrtes inkrementelles Back-up: Diese Variante wendet jede neue inkrementelle Sicherung auf das vorherige Full Back-up an. So steht immer eine aktuelle vollständige Sicherung zur Verfügung. Unternehmen profitieren von schnellen Wiederherstellungszeiten und können bei Bedarf auf ältere Versionen zurückgreifen.
  • Forever Forward inkrementell: Hier behält das System nur eine Back-up-Generation. Es erneuert regelmäßig die vollständige Sicherung und löscht ältere Versionen nach festgelegten Regeln. Diese Methode optimiert die Speicherplatznutzung, erfordert aber sorgfältige Planung der Aufbewahrungsrichtlinien.
  • Mehrstufig inkrementell: Diese Strategie nutzt nummerierte Back-up-Ebenen. Jede Ebene sichert Änderungen seit der vorherigen Ebene. Das ermöglicht flexible Wiederherstellungspunkte und effiziente Speichernutzung. IT-Teams können die Back-up-Häufigkeit und -Tiefe an ihre spezifischen Anforderungen anpassen.
  • Inkrementelles Back-up auf Block- und Byte-Ebene: Hier handelt es sich um Methoden, die nur geänderte Speicherblöcke oder Bytes sichern. Sie sind besonders effizient bei kleinen Änderungen in großen Dateien. Block-Level-Back-ups eignen sich gut für SAN-Umgebungen, während Byte-Level-Back-ups die kleinsten möglichen Sicherungen erstellen.
IT-Verantwortliche wählen die passende Methode basierend auf Faktoren wie Datenmenge, Änderungshäufigkeit, Wiederherstellungsgeschwindigkeit und verfügbarer Infrastruktur. Oft kombinieren sie verschiedene Ansätze, um die Vorteile zu maximieren und eine optimale Back-up-Strategie zu entwickeln.
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Wie funktioniert inkrementelle Datensicherung?

Inkrementelle Datensicherung basiert auf einem intelligenten Prinzip: Sie sichert nur die Änderungen seit dem letzten Back-up. Der Prozess beginnt mit einem vollständigen Back-up als Grundlage. Nach dem initialen Full Back-up erstellt das System regelmäßig inkrementelle Sicherungen. Diese erfassen ausschließlich neue oder veränderte Daten. So sparen Sie Zeit und Speicherplatz bei täglichen Back-ups.
Ein Beispiel verdeutlicht den Ablauf:
  • Sonntag: Vollständiges Back-up aller Daten
  • Montag: Inkrementelles Back-up der Änderungen seit Sonntag
  • Dienstag: Inkrementelles Back-up der Änderungen seit Montag
Dieser Zyklus wiederholt sich, bis das nächste vollständige Back-up ansteht. Dann beginnt der Prozess von vorn.
Unternehmen führen vollständige Back-ups oft am Wochenende durch. Der Grund: Sie benötigen mehr Zeit und stören den Arbeitsalltag weniger. Bei der Wiederherstellung von Daten müssen IT-Fachleute alle inkrementellen Back-ups seit dem letzten Full Back-up anwenden. Das kann länger dauern als bei täglichen Komplettsicherungen. Insgesamt bleibt die Methode aber zeitsparender und speichereffizienter.
Die inkrementelle Datensicherung eignet sich besonders für Dateien mit häufigen, aber kleinen Änderungen. Ein Beispiel: In einem Dokument mit 15.000 Wörtern ändern Sie 13 Wörter. Das inkrementelle Back-up sichert nur diese 13 geänderten Wörter. Ein vollständiges Back-up hingegen sichert jedes Mal den kompletten Datenbestand, also alle 15.000 Wörter.

Die Vor- und Nachteile inkrementeller Back-ups im Überblick

Inkrementelle Back-ups bieten zahlreiche Vorteile für Unternehmen und IT-Administrator:innen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Stärken und Schwächen dieser Methode:
Vorteile:
  • Geringeres Datenvolumen: Inkrementelle Back-ups speichern nur Änderungen. Das spart erheblich Speicherplatz im Vergleich zu vollständigen Back-ups.
  • Schnellere Back-up-Erstellung: Der Fokus auf geänderte Daten verkürzt die Back-up-Zeit deutlich. Unternehmen können so häufiger Sicherungen durchführen.
  • Reduzierter Datentransfer: Weniger Daten bedeuten geringere Netzwerkbelastung. Das schont Ressourcen und ermöglicht Back-ups auch bei begrenzter Bandbreite.
  • Flexibles Back-up-Fenster: Kurze Back-up-Zeiten erlauben Sicherungen auch während des Betriebs. IT-Teams müssen keine langen Ausfallzeiten einplanen.
Nachteile:
  • Komplexere Wiederherstellung: Die Rekonstruktion erfordert das letzte vollständige Back-up plus alle folgenden inkrementellen Sicherungen. Das kann die Wiederherstellung verlangsamen.
  • Abhängigkeit von der Back-up-Kette: Ist ein Glied in der Kette beschädigt, gefährdet das alle folgenden Back-ups. IT-Fachleute müssen die Integrität aller Sicherungen gewährleisten.
  • Spezialsoftware erforderlich: Inkrementelle Back-ups benötigen oft spezielle Back-up-Lösungen. Das kann zusätzliche Kosten und Schulungsaufwand bedeuten.
  • Aufwändigere Planung: Die Back-up-Strategie erfordert mehr Überlegung als bei reinen Full Back-ups. IT-Teams müssen Zyklen und Aufbewahrungsfristen sorgfältig planen.
Trotz der genannten Nachteile überwiegen für viele Unternehmen die Vorteile. Inkrementelle Back-ups ermöglichen häufigere Sicherungen bei geringerem Ressourcenverbrauch. Das erhöht die Datensicherheit und minimiert potenzielle Datenverluste. Moderne Back-up-Lösungen adressieren zudem viele der genannten Nachteile, etwa durch automatisierte Wiederherstellungsprozesse und verbesserte Integritätsprüfungen. Die inzwischen meist übliche Speicherung in der Cloud sorgt zudem für mehr Sicherheit und Komfort bei Verwaltung und möglicher Wiederherstellung.
Grafik veranschaulicht die unterschiedlichen Back-up-Arten Vollständiges, inkrementelles und differenzielles Back-up in Form von unterschiedlich gefüllten Zylindern innerhalb des Back-up-Prozesses miteinander
Das inkrementelle Back-up unterscheidet sich von vollständigen und differenziellen Back-up dadurch, dass nur die seit der letzten Back-up-Aktivität veränderten Daten aktualisiert werden.

So unterscheiden sich inkrementelle und differenzielle Back-ups

Inkrementelle und differenzielle Back-ups sind zwei beliebte Strategien zur Datensicherung und zum Datenschutz. Beide bieten Vorteile gegenüber vollständigen Back-ups, unterscheiden sich aber in wichtigen Punkten:
  • Back-up-Geschwindigkeit: Inkrementelle Back-ups sind sehr schnell erledigt. Sie sichern nur Änderungen seit dem letzten Back-up. Differenzielle Back-ups speichern alle Änderungen seit dem letzten vollständigen Back-up. Das macht sie langsamer als inkrementelle, aber schneller als vollständige Back-ups.
  • Speicherplatznutzung: Inkrementelle Back-ups benötigen am wenigsten Speicherplatz von allen möglichen Varianten. Differenzielle Back-ups beanspruchen mehr Platz, da sie kumulativ wachsen. Vollständige Back-ups hingegen verbrauchen am meisten Speicherplatz.
  • Kosten: Langfristig sind inkrementelle Back-ups oft am kostengünstigsten. Sie sparen Speicherplatz und Netzwerkbandbreite. Differenzielle Back-ups werden mit der Zeit teurer, da sie mehr Speicher benötigen.
  • Wiederherstellungsgeschwindigkeit: Hier punkten differenzielle Back-ups. Zur Wiederherstellung brauchen IT-Fachleute nur das letzte vollständige und das aktuelle differenzielle Back-up. Bei inkrementellen Back-ups müssen alle Sicherungen seit dem letzten vollständigen Back-up verarbeitet werden. Das kann länger dauern.
  • Cloud-Kompatibilität: Inkrementelle Back-ups eignen sich besser für Cloud-Speicher. Sie verbrauchen weniger Ressourcen und senken die Cloud-Speicherkosten. Differenzielle Back-ups können in der Cloud zu höheren Kosten führen.
Die Wahl zwischen inkrementell und differenziell hängt von den spezifischen Anforderungen ab. Inkrementelle Back-ups glänzen bei Speichereffizienz und Back-up-Geschwindigkeit. Differenzielle Back-ups punkten bei der Wiederherstellungsgeschwindigkeit. IT-Administrator:innen wägen diese Faktoren ab, um die optimale Strategie für ihr Unternehmen zu finden.
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Das Wichtigste zum inkrementellen Back-up in Kürze

  • Inkrementelle Back-ups sichern nur Änderungen seit dem letzten Back-up. Dies spart Zeit und Speicherplatz. Diese Methode eignet sich besonders für häufige Datenänderungen. Sie ermöglicht schnelle und platzsparende tägliche Back-ups.
  • Die Methode erfordert spezielle Back-up-Software. IT-Teams müssen die Strategie sorgfältig planen. Der Prozess startet mit einem vollständigen Back-up als Basis. Danach erfolgen regelmäßige inkrementelle Sicherungen.
  • Zur Wiederherstellung benötigen IT-Fachleute alle Back-ups seit der letzten Komplettsicherung. Dies kann bei älteren Daten zeitaufwendig sein.
  • Es gibt verschiedene Arten inkrementeller Back-ups. Dazu gehören unter anderem synthetische, progressive und umgekehrte inkrementelle Back-ups.
  • Im Vergleich zu differenziellen Back-ups sind inkrementelle Sicherungen schneller und platzsparender. Die Wiederherstellung kann jedoch länger dauern.
  • Inkrementelle Back-ups eignen sich gut für Cloud-Speicher. Sie verbrauchen weniger Ressourcen und senken die Cloud-Kosten.
  • Trotz einiger Nachteile überwiegen für viele Unternehmen die Vorteile. Moderne Lösungen gleichen viele Schwächen aus.
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