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Cloud & Hosting

Google Cloud Platform: Das kann das Plattform- und Computing-Angebot des Suchmaschinenriesen

Die Google Cloud Platform stellt unterschiedliche Cloud-Computing-Dienste für Unternehmen bereit. Das Angebot umfasst Security-, Service-, Computing-, Analyse- und KI-Funktionen sowie cloudbasierte Entwicklungsplattformen. Was die Google Cloud-Plattform leistet und wie das Angebot im Vergleich mit Microsoft Azure, den Amazon Web Services und der IBM Cloud Platform abschneidet, erfahren Sie hier.

Zu den bekanntesten Referenzkunden der Google Cloud Platform zählen Apple, Airbus, PayPal und eBay sowie die REWE-Gruppe. Doch welche Gründe sprechen eigentlich für das Google-Produkt und wie schneidet das Angebot gegenüber Wettbewerbern wie IBM, Microsoft und Amazon ab?

Inhaltsverzeichnis

Google Cloud Platform: Das steckt dahinter

Die Google Cloud Platform stellt die Rechenpower der Google-Server für „fremde” Entwickler:innen bereit. Diese können verschiedene Dienstleistungen nutzen. Dazu gehören sowohl Platform-as-a-Service (PaaS), als auch Infrastruktur-Dienstleistungen mit Infrastructure-as-a-Service (IaaS) sowie reine Funktionsaufrufe als Function-as-a-Service (FaaS). Daneben bietet Google auch Serverless Computing.
Einige Inhalte werden als Software-as-a-Service (SaaS) bereitgestellt, etwa Google Mail. Auch ein Cloud-Container-System, also Container-as-a-Service (CaaS), gibt es.
Die Abrechnung erfolgt entweder im flexiblen Mietmodell oder basierend auf dem Aufwand. Das Angebot ist jederzeit skalier- und auch kündbar. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Google-Holding Alphabet mit ihren Google Cloud-Services einen Umsatz von mehr als zehn Milliarden US-Dollar, wobei erstmals ein Gewinn von 191 Millionen US-Dollar erreicht wurde. Bis 2022 machte Alphabet noch Verluste mit der Google Cloud.

Google Cloud Console: Zugriff auf alle Cloud-Platform-Services

Damit die Steuerung der Google Cloud Platform und der verbundenen Dienste übersichtlich bleibt, gibt es die webbasierte Benutzeroberfläche Google Cloud Console. Sie bündelt sämtliche Cloud-Platform-Dienste des Suchmaschinenriesen unter einem Dach: Mit ihr können Sie beispielsweise Ihre Projekte, Ihren belegten Speicherplatz oder Abrechnungsfragen zentral verwalten.
Sie können auch einzelne Plattformdienste wie beispielsweise Datenbankservices, Cloud Storage und Virtuelle Maschinen der Compute Engine hinzubuchen oder wieder abbestellen. Außerdem verwalten Sie an dieser Stelle die Sicherheitsfunktionen Ihrer Cloud-Umgebung. Dazu zählen die Access Transparency und Monitoring Funktionen, um beispielsweise Workloads oder andere Parameter zu überwachen.
Screenshot der Google Cloud Console
Alles im Blick: Die Google Cloud Console ist das zentrale Verwaltungs-Tool für die Google Cloud Platform.

Google Cloud Platform – wichtige Dienste

Der Angebot der Google Cloud Platform deckt unterschiedliche IT-Bereiche ab. Zu den wichtigsten Cloud-Diensten zählen:
  • Google App Engine (PaaS): Mit Hilfe der Google App Engine können Sie Webanwendungen auf Servern bereitstellen. Zu den unterstützten Programmiersprachen zählen Python, Java, PHP und Go.
  • Google Maps Platform (PaaS): Hiermit verwalten Sie beispielsweise Fahrtrouten, Lieferketten und standortbezogene Informationen auf Basis von Google Maps.
  • Google Compute Engine (IaaS): Mit dieser Engine erstellen sie virtuelle Maschinen, buchen Rechenleistung auf Anforderung oder entscheiden sich für Bare-Metal-Angebote, um beispielsweise dedizierte Server anzulegen.
  • Google Cloud Storage (IaaS): Als Suchmaschinenbetreiber verfügt Google über eine große Anzahl an Rechenzentren mit vielen Terabyte an Speicherkapazität. Mit dem Google Cloud-Storage-Angebot erhalten Sie nicht nur Cloud-Speicher, sondern können auch umfangreiche Datenmengen hosten.
  • VPC-Netzwerk (IaaS): Eine Virtual Private Cloud ist ein virtueller privater Rechnerverbund innerhalb der Public Cloud. Sie erhalten von Google ein eigenes IP-Subnetz und eine virtuelle Kommunikationsstruktur, beispielsweise auf Basis eines VLAN (Virtual Local Area Network), also eines virtuellen Nahbereichsnetzes. Die Kommunikation innerhalb Ihres VPC erfolgt üblicherweise verschlüsselt.
  • Google Container Engine (IaaS, FaaS, CaaS): Sie können eigene Cloud-Container auf Basis der Google-eigenen Google Kubernetes Engine (GKE) betreiben und verwalten. Ziel ist die besonders einfache Skalierbarkeit von Anwendungen. Alternativ bietet Google Ihnen die Nutzung von Cloud Run als verwaltete Serverless-Alternative an.
  • Google Cloud Computing (FaaS, Serverless): Mit diesem Dienst analysieren Sie große Mengen an Daten mithilfe riesiger Serverfarmen.
  • Google Cloud Vision (FaaS, Serverless): Hiermit analysieren Sie über eine KI- und maschinenlernbasierte API („AutoML Vision”) Bildmaterial und können es klassifizieren und zur weiteren Bearbeitung oder Weiterleitung bereitstellen.
  • Google Text to Speech (FaaS, Serverless): Mit diesem Dienst verbessern Sie Ihre Kundeninteraktion mittels lebensnaher Sprachsynthese. Mehr als 220 Stimmen stehen derzeit in 40 Sprachen und Variationen zur Auswahl.
  • BigQuery (Serverless Computing): Mit diesem Angebot können Sie SQL-Abfragen (eine Query beziehungsweise mehrere Queries) in Datenbanken unterschiedlicher Strukturebenen durchführen. BigQuery ist ein Cloud-Indexsystem auf Basis von Spalten (Durchsuchen verschiedener Datenbanken). Andere Systeme ermöglichen bisher lediglich Abfragen auf Basis von Zeilen (Suche nach Datensätzen innerhalb einer Datenbank).

Die Anmeldung an der Google Cloud Platform

Bei der Einrichtung geben Sie im ersten Schritt eine E-Mail-Adresse an. Diese Adresse dient nicht nur als Empfangs- und Absenderkennung, sondern ist vielmehr Ihre eindeutige Benutzerkennung, unter der Google sämtliche Google Cloud-Dienste einer natürlichen Person oder einem Unternehmen zuordnet. Für die Abrechnung benötigt Google eine Kreditkartennummer von Ihnen.
Das Bild zeigt eine Hand unter einer symbolischen Wolke

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Die größten Vorteile der Google Cloud

Neben den Vorteilen cloudbasierter Anwendungen (jederzeitige, weltweite Verfügbarkeit, Sicherheit gegen Ausfälle, Verschlüsselung und flexible Bereitstellung per Mietmodell) bietet die Google Cloud Platform noch mehr. Sie liefert Ihnen bei der Umsetzung Ihrer IT-Projekte wertvolle Unterstützung. Dazu stellt Sie Ihnen Infrastruktur oder Dienste zur Datenanalyse und Maschinenlernen bereit oder unterstützt Sie bei Ihrer IT-Sicherheit und App-Entwicklung. Zu den wichtigsten Vorteilen der Google Cloud Platform zählen:
  • Moderne IT-Infrastrukturen für Unternehmen: Eigene Server für SAP, Oracle oder Windows sind mit der Google Cloud Platform in vielen Unternehmen nicht mehr notwendig: Sie können diese in die Cloud auslagern und dort quasi beliebig skalieren. Die Migration erfolgt laut Google-Angaben besonders einfach und schnell.
  • Produktivität und Zusammenarbeit verbessern: Der Google Workspace als Teil der Google Cloud beinhaltet Produktivitäts-Tools wie Google Mail, den Google-Kalender und Google Meet. Außerdem bietet er Google-eigene Online-Versionen von Office-Programmen wie Word, Excel und PowerPoint.
  • Datenbanken online bereitstellen, verwalten und analysieren: Auch die Zeiten, in denen Datenbanken inhouse oder in gemieteten Racks gespeichert wurden, können Sie mithilfe der Google Cloud Platform hinter sich lassen.
  • Anwendungen modernisieren: Die Google Cloud Platform ermöglicht es, herkömmliche (Legacy-)Anwendungen in die Cloud zu portieren und dort flexibel zu skalieren.
  • Sicherheitsaspekte verbessern: Nutzen Sie die Sicherheitsfunktionen der Google Cloud Platform, um Online-Bedrohungen zu identifizieren und Ihr Unternehmen besser vor Cyber-Attacken zu schützen.
  • Plattformbasierte Analysen durchführen: Gerade im komplexen geschäftlichen Umfeld sind Business-Intelligence-Analysen gefragt. Dabei geht es darum, aus Daten verwertbare Informationen zu generieren um Geschäftsentscheidungen unterstützen. Die Google Cloud Platform bietet hierfür eine passende Umgebung und die nötige Rechenpower.
  • KI- und Machine-Learning-Anwendungen nutzen: Ebenso wichtig wie Big-Data-Analysen sind inzwischen KI- und Machine-Learning-Verfahren, beispielsweise zur Mustererkennung. Die Google Cloud Platform bietet hierzu entsprechende Umgebungen mit dafür eingespielten Algorithmen.
  • APIs und Anwendungen erstellen und flexibel nutzen: Indem Sie vorhandene Daten mit Programmierschnittstellen (APIs) erweitern, nutzen Sie das volle Potenzial der Vernetzung mit anderen Anbietern, Herstellern oder Zulieferern über die gesamte Produktions- und Lieferkette hinweg.
Eine Frau steht vor einem Server-Schrank und führt Wartungsarbeiten durch.

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Einsatzmöglichkeiten der Google Cloud Platform

Die Google Cloud Platform bietet die skalierbare Rechenpower der Google-Server für jedes Unternehmen. Dabei wendet sich Google mit dem Angebot speziell an einige Branchen, die besondere Anforderung an die Leistungsfähigkeit der IT haben:
Einzelhandel: Wer heute im Einzelhandel tätig ist, muss die gesamte Wertschöpfungskette im Blick haben und fortlaufend optimieren. Moderne Cloud-Services unterstützen die Retouren Anpassung und bieten Möglichkeiten, maßgeschneiderte Verbindungen zu entwickeln, um Lieferketten anzubinden.
Finanzdienstleistungen: Gerade der Finanzmarkt ist in den letzten Jahren noch schnelllebiger geworden. Wer heutzutage attraktive Renditen erwirtschaften und konkurrenzfähige Leistungen in diesem Bereich anbieten will, kommt um KI-Funktionen und Analysesoftware zur Datenauswertung kaum herum. Beispiele hierfür sind die rechenintensive Trend- und Chartanalyse, die Basis moderner Anlagestrategien ist.
Medien- und Unterhaltungsbranche: Ohne Cloud und verteilte Infrastrukturen geht im Bereich Content Management und Medien kaum noch etwas.
Gaming-Sektor: Auch hier gilt: Wer Spieler global vernetzen will und neue Entwicklungsansätze verfolgt, braucht Cloud-Services wie die von Google.
Öffentliche Verwaltung: Auch auf dem Weg zur digitalen Behörde führt kaum ein Weg an Cloud-Diensten vorbei.
Fertigung: Edge Computing, Smart Data und künstliche Intelligenz im Internet der Dinge (Internet of Things, kurz: IoT) – kaum ein Bereich ist derart disruptiven Veränderungen unterworfen und so gefordert wie die Fertigung mit ihren Just-in-time-Produktionszyklen und weltweiten Lieferketten. Je weiter die Digitalisierung von Produktionsprozessen voranschreitet, desto mehr wird Cloud Computing zum unverzichtbaren Bestandteil jeder Produktionskette.

Standortfragen und andere Kriterien der DSGVO

Laut Google erfüllt die Google Cloud die Anforderungen an ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) gemäß Industriestandard ISO 27001:2022 (Stand Juli 2024). Die Zertifizierung verlangt zahlreiche Maßnahmen zur Absicherung der Daten, darunter eine logische und physische Absicherung der Datenzentren sowie weitere Datenschutz-Mechanismen.
Google sichert außerdem Konformität zur europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu. Allerdings weist der Anbieter explizit darauf hin, dass viele Google-Server außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) stehen, was in einigen Unternehmen zu Compliance-Schwierigkeiten führen kann. Google garantiert im Gegensatz zu anderen Anbietern auch nicht, dass alle Ihre Daten an einem bestimmten Serverstandort verwahrt werden, obwohl Sie in den Produkt-Optionen der Google Cloud Platform teilweise Standorte auswählen können.
Die Rechenleistung der Cloud steht Ihnen weltweit zur Verfügung, wobei Workload-Kapazitäten entsprechend dynamisch auf unterschiedliche Standorte verteilt sind. Klar erkennbar sind die „Cloud Regions“, wobei jede Region noch einmal in unterschiedliche Zonen unterteilt ist. Google unterscheidet hierbei nach Weltregionen, sodass in Europa sowohl Standorte innerhalb der EU, als auch solche, die nicht mehr der DSGVO unterliegen, in einer gemeinsamen Übersicht aufgeführt werden – beispielsweise „europe-west2“ in London.
Google hat sich verpflichtet, bei der Verarbeitung personenbezogener Kundendaten in allen Google-Cloud- und Google-Workspace-Diensten die DSGVO zu beachten. Letztendlich schützt Sie diese Zusicherung von Google aber nicht vor Haftungsansprüchen Dritter, falls es doch zu nachgewiesenen Verstößen kommen sollte.
Bei Einführung von Cloud-Computing-Diensten von Google sollten Sie daher im Vorfeld alle eventuell auftretenden Compliance- und Standort-Probleme durch Ihre interne oder externe Datenschutzabteilung prüfen lassen. Bei diesem Thema punktet eher die Google-Konkurrenz Microsoft mit vergleichsweise weit reichenden DSGVO-Garantien (Stand: Juli 2024).
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Das kostet die Google Cloud: Abrechnungsmodelle und Produkte auf einen Blick

Wer sich für das Angebot der Google Cloud Platform entscheidet, erhält zunächst ein Startguthaben, um die angebotenen Services auszuprobieren. Außerdem wirbt Google damit, dass Kund:innen bestimmte Produkte über ihren Account dauerhaft kostenlos nutzen können.
Beim „Pay as you go”-Modell zahlen Kunden darüber hinaus in der Cloud-Plattform ausschließlich für die Dienste, die sie auch tatsächlich in Anspruch nehmen. Etwaige Einrichtungsgebühren entfallen ebenso. Dabei gibt es für Neukunden auch keine Mindestvertragslaufzeiten.
Obwohl das Preisgefüge aufgrund seiner Granularität fair wirkt, kann es aus ebendiesem Grund auch verwirren. Google hat für jeden einzelnen Plattformdienst ein eigenes Preismodell aufgestellt. Hinzu kommt innerhalb der Modelle jeweils ein individueller Preis pro verwendetem Rechner je nach Anzahl der darin enthaltenen CPU-Kerne, verbautem Speicher und so weiter.
Die Idee dahinter ist, dass Kund:innen zunächst die von ihnen benötigten Services konfigurieren und sich dann im Rahmen des Test-Budgets oder mit Hilfe des Angebotsrechners für eine dauerhafte oder echte, zweckbezogene Nutzung entscheiden.

Kosten berechnen per Google Cloud Pricing Calculator

Um etwas mehr Licht in die Vielfalt der Einzelpreise für die Google Cloud Platform zu bringen, gibt es den Google Cloud Pricing Calculator. Hier wählen Sie zunächst einen der angebotenen Dienste. Anschließend legen Sie verschiedene Parameter dieses Dienstes fest, wie beispielsweise die Anzahl benötigter Instanzen, das verwendete Betriebssystem, die Rechenleistung und vieles mehr.
Für einige Angebote können Sie zusätzlich noch den Serverstandort bestimmen oder sich anstelle des flexiblen Abrechnungsmodells für ein Abo inklusive Verwaltung durch Google entscheiden. Am Ende steht dann ein Preis, beziehungsweise eine Einschätzung, was die von Ihnen benötigte Leistung kosten wird.

Die Google Cloud Platform als Teil des Google Cloud-Angebots

Bei der Vielzahl an Diensten und Preismodellen, die Google anbietet, ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Während sich die Google Cloud Platform vornehmlich an Entwickler:innen richtet, die ein bestimmtes Vorhaben umsetzen wollen, dient der Google Workspace vor allem der Verbesserung der Produktivität.
Das Google Cloud-Storage-Angebot wiederum richtet sich an Privat- und Geschäftskunden mit Speicherbedarf in der Cloud. Die Grenzen verschwimmen hier allerdings. Den gebuchten Speicherplatz in der Google Cloud können Sie nämlich sowohl für Entwicklungszwecke als auch für die reine Dateiablage nutzen.

Google Workspace: E-Mails, Office-Anwendungen und Kommunikation

Für Geschäftskunden mit mehreren Arbeitsplätzen bietet das Workspace-Angebot von Google ebenfalls die oben genannten Funktionen. Allerdings erfolgt die Abrechnung hier pro Nutzer:in und nach verwendetem Speicherplatz. Im Gegensatz zum Konto für Privatanwender ist für die geschäftliche Nutzung mit mehreren Anwender:innen eine entsprechende Lizenz je nach Anzahl benötigter Zugänge erforderlich.
Der Workspace ist genau wie die Google Cloud Platform Teil des Google Cloud-Angebots. Enthalten sind unter anderem Dienste wie das bekannte Gmail (Google Mail), Google Meet (Videokonferenzen), Google Chat (früher: Hangouts) und Online-Versionen bekannter Produktivitäts-Lösungen wie Microsoft Word, Excel und PowerPoint und entsprechende Kollaborationsfunktionen.
Eine weitere wichtige Plattform ist Google Firebase, das Entwickler-Tools mit umfangreichen API-Funktionen in der Cloud bereitstellt.

AWS, Azure und IBM Watson: Alternativen zur Google Cloud im Vergleich

Die IT-Analysten von Gartner vergleichen jährlich führende Cloud-Anbieter und IT-Dienstleister. Hierbei stellen sie deren Stärken und Schwächen in einem sogenannten magischen Quadranten einander gegenüber. Laut Gartner liegen die Amazon Web Services bezogen auf Infrastruktur-Dienstleistungen (IaaS) dabei weit vor dem Google-Angebot. Sowohl was die technologische Führerschaft als auch die Weiterentwicklung der Dienste angeht, ist Amazon Google hier voraus.
Wenn es um die Frage geht, welcher Anbieter laut Gartner insgesamt „besser” ist, gibt es keine eindeutige Antwort. Letztlich sind viele der Entscheidungskriterien für oder gegen eine bestimmte Plattform häufig subjektiv oder von Compliance-Vorgaben, Vertrauensfragen und anderen, teils weichen Faktoren geprägt. Festzuhalten ist aber, dass Amazon in vielen Bereichen derzeit günstiger ist als Google. Vom Funktionsumfang her liegt Amazon ebenfalls vorn.

Google Cloud im Vergleich mit Microsoft Azure

Microsoft zählt mit seinem Azure-Angebot wie Google und Amazon auch zu den weltweit führenden Cloud-Anbietern. Auch bei Microsoft bewegen sich die jährlichen Umsatzzahlen konstant im zweistelligen Milliardenbereich.
Auffällig ist allerdings, dass Microsoft serverseitig in beinahe doppelt so vielen Regionen wie Google unterwegs ist. Im Bereich des VPC (Virtual Private Computing) wiederum scheint Google verglichen mit Microsoft die Nase vorn zu haben, da das Google-Produkt flexibler skalier- und konfigurierbar ist.
Was die Preisgestaltung angeht, gibt es wegen der vielen unterschiedlichen Produkte und Detailaspekte bezüglich der konkreten Anforderungen an die Cloud keinen klaren Sieger. Es kommt also auch bei der Frage „Google oder Microsoft?” wie so oft auf den benötigten Funktionsumfang und weitere projektspezifische Faktoren sowie – speziell für Unternehmen mit Sitz in der EU – auf das vieldiskutierte Thema der DSGVO-Konformität an.

Google Cloud im Vergleich mit der IBM Cloud

Auch IBM spielt in der Liste der führenden Anbieter von Cloud Services mit. Das Unternehmen konnte sich mit seiner KI-Plattform Watson und Chatbots für Websites einen Namen machen. Vor allem bietet die IBM Cloud Vorteile für Kunden, die bereits über IBM-Produkte verfügen und diese in die Cloud migrieren wollen.
Obwohl die IBM Cloud erst 2011 gelauncht wurde und zunächst hinter den drei anderen genannten Anbietern zurückfiel, brachte die Kooperation und Übernahme des Linux-Distributors Red Hat einen entscheidenden Durchbruch. Über die populäre Linux-Distribution konnte IBM die Installationszahlen und Verbreitung der Cloudlösung deutlich steigern. Bis heute gilt die IBM Cloud mit ihrer professionellen Implementierung, dem breiten Funktionsumfang und den vielfach erfolgten kundenspezifischen Anpassungen als Geheimtipp im Premiumsegment.
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Das Wichtigste zur Google Cloud Platform in Kürze

  • Sicherheit: Die Google Cloud gilt als zuverlässig und sicher. Einzelne Google Cloud Builds von Unternehmen, die Services über die Cloud-Dienste zur Verfügung stellen, hatten jedoch in der Vergangenheit immer wieder mit Sicherheitslücken zu kämpfen.
  • Plattform für Softwareentwickler: Die Google Cloud Platform als Teil der Google Cloud richtet sich vornehmlich an Entwickler:innen mit speziellem Bedarf im Bereich App-Entwicklung, künstliche Intelligenz und Cloud Computing allgemein.
  • Vorteile für Unternehmen: Insgesamt ist die Google Cloud Platform wie auch die Google Compute Engine vor allem für Unternehmen mit wenig Beratungsbedarf und überschaubaren Sicherheitsanforderungen eine gute Wahl.
  • Gutes Angebot unter vielen Cloud-Lösungen: Das kostenlose Startguthaben, die Inklusiv-Dienste und die faire Abrechnung dürften so manches Entwicklerteam von der Google Cloud Platform überzeugen. Trotzdem lohnt es sich, im Cloud-Umfeld auch einen Blick auf die Angebote von Microsoft, IBM und Amazon zu werfen.
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