Zunächst einmal gilt: Jeder der drei derzeit verfügbaren Konnektivitäts-Technologien (DSL, Kabelanschlüsse und Glasfaser-Anbindungen) haben ihre jeweils eigenen Stärken und Schwächen und ihre Daseinsberechtigung. Allerdings kann Kabel-Internet inzwischen genauso wie DSL mit einem leistungsstarken Glasfaser-Backbone genutzt werden, was jedoch im Gegensatz zu DSL durchgehende Übertragungsraten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde möglich macht (DSL: bis zu 250 Megabit pro Sekunde).
Der Anschluss an das Kabel-Internet erfolgt gebäudeseitig über den fast immer vorhandenen TV-Anschluss, während Glasfaser-Internet entweder im Hausanschlussraum (Fiber to the Building, FTTB) oder direkt am Arbeitsplatz (Fiber to the Desk, FTTD) bereitgestellt wird. Das Gegenstück zu FTTD für Privatkund:innen ist FTTH - Fiber to the Home, also Glasfaser bis in die Wohnung. Herkömmliches DSL hingegen wird über die vorhandene Telefondose und Kupferleitungen angeboten. Kabel-Internet (meist in Kombination mit Glasfaser) ist DSL (auch V-DSL) dabei aus verschiedenen Gründen überlegen:
Die Internet-Leitung über das abgeschirmte Fernsehkabel („Koaxialkabel”) ist deutlich weniger störanfällig und unempfindlicher gegenüber Einstreuungen als herkömmliche Kupferleitungen.
Übertragungsraten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und mehr sind möglich (bei V-DSL über Kupferkabel: derzeit maximal 250 Megabit pro Sekunde).
Das Übertragungsprotokoll DOCSIS im Koaxialbereich verträgt sich hervorragend mit Vodafones leistungsstarkem Glasfaser-Backbone. Für den Anschluss bei Ihnen vor Ort ist in der Regel kein Besuch eines Servicetechnikers notwendig.
Die verfügbare Bandbreite ist bei Kabel-Internet von der Entfernung zum nächstgelegenen „Verteilerkasten” nahezu unabhängig.
Die früher üblichen Einschränkungen herkömmlicher Internet-Leitungen bezüglich der „letzten Meile“ werden durch Kabel-Internet zusammen mit Glasfaser immer mehr beseitigt.
Als einziger Nachteil bei Kabel-Internet wird häufig angeführt, dass Sie sich das eigentliche Kabel je nach Installation vor Ort mit mehreren Parteien teilen müssen (sogenanntes „shared medium“). Hierdurch kann es zu Geschwindigkeitseinbußen kommen. Diese Herausforderung lässt sich aber durch einen oder mehrere eigene Kabelstränge (oder Glasfaserleitungen) für Ihr Büro oder Firmengebäude meist problemlos meistern.