Während in klassischen Büroumgebungen die persönliche Interaktion und direkte Kommunikation im Vordergrund stehen, erfordert die Führung auf Distanz einen grundlegenden Wandel im Führungsstil.
Dieser Wandel birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen: Einerseits kann er zu größerer Autonomie und Motivation unter den Mitarbeitenden führen, andererseits besteht das Risiko von Missverständnissen und Kommunikationslücken. Als Führungskraft müssen Sie lernen, Vertrauen in die Eigenverantwortung Ihrer Belegschaft zu haben, und gleichzeitig die Klarheit und Struktur bieten, die für die Erreichung der Unternehmensziele notwendig sind.
Von Kontrolle zu Vertrauen
Die direkte Beobachtung der Arbeitsweise entfällt. Als Führungskraft müssen Sie sich darauf einlassen, auf die Selbstorganisation und die Sorgfalt Ihrer Mitarbeiter:innen zu vertrauen und sie eigenverantwortlich arbeiten zu lassen.
Kommunikation bekommt (noch) mehr Gewicht
Informelle Gespräche auf dem Flur oder der schnelle Austausch am Schreibtisch fallen ebenfalls weg. Sie müssen die Kommunikation also bewusster planen, strukturieren und in digitalen Kanälen gestalten. Dabei besteht die Gefahr, dass nonverbale Signale verloren gehen und Missverständnisse entstehen. Umso wichtiger ist es, dass z.B. in Videokonferenzen möglichst alle Teilnehmer:innen ihre Kamera aktiviert haben und beim Sprechen auch hineinschauen. Um Mimik besser zu erkennen, hilft es zudem, die Gesprächsoption zu aktivieren, bei der die Sprechenden jeweils automatisch im Vollbild angezeigt werden.