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Unified Communication

Führung im Homeoffice: Tipps und Herausforderungen

Die Digitalisierung und der Trend zu flexiblen Arbeitsmodellen haben die Arbeitswelt nachhaltig verändert. Homeoffice und hybride Arbeitsformen sind mittlerweile fester Bestandteil vieler Unternehmensstrukturen. Für Führungskräfte bringt das neue Aufgaben mit sich: Die Führung auf Distanz erfordert ein Umdenken sowohl in der Kommunikation als auch in der Organisation von Arbeitsprozessen.

Wie gelingt erfolgreiche Führung im Homeoffice? Und welche Hindernisse gilt es zu meistern, um Teams effizient und motiviert zu halten?

Inhaltsverzeichnis

Wandel der Führungsrolle im Homeoffice

Während in klassischen Büroumgebungen die persönliche Interaktion und direkte Kommunikation im Vordergrund stehen, erfordert die Führung auf Distanz einen grundlegenden Wandel im Führungsstil.
Dieser Wandel birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen: Einerseits kann er zu größerer Autonomie und Motivation unter den Mitarbeitenden führen, andererseits besteht das Risiko von Missverständnissen und Kommunikationslücken. Als Führungskraft müssen Sie lernen, Vertrauen in die Eigenverantwortung Ihrer Belegschaft zu haben, und gleichzeitig die Klarheit und Struktur bieten, die für die Erreichung der Unternehmensziele notwendig sind.

Von Kontrolle zu Vertrauen

Die direkte Beobachtung der Arbeitsweise entfällt. Als Führungskraft müssen Sie sich darauf einlassen, auf die Selbstorganisation und die Sorgfalt Ihrer Mitarbeiter:innen zu vertrauen und sie eigenverantwortlich arbeiten zu lassen.

Kommunikation bekommt (noch) mehr Gewicht

Informelle Gespräche auf dem Flur oder der schnelle Austausch am Schreibtisch fallen ebenfalls weg. Sie müssen die Kommunikation also bewusster planen, strukturieren und in digitalen Kanälen gestalten. Dabei besteht die Gefahr, dass nonverbale Signale verloren gehen und Missverständnisse entstehen. Umso wichtiger ist es, dass z.B. in Videokonferenzen möglichst alle Teilnehmer:innen ihre Kamera aktiviert haben und beim Sprechen auch hineinschauen. Um Mimik besser zu erkennen, hilft es zudem, die Gesprächsoption zu aktivieren, bei der die Sprechenden jeweils automatisch im Vollbild angezeigt werden.
Junge Geschäftsfrau telefoniert am Schreibtisch

Unified Communications: Die Vorteile

Mit UCC bündeln Sie alle relevanten Kommunikationsdienste und Medien in einer zentralen Plattform. Sprachtelefonie über Fest- oder Mobilnetz, Videokonferenzen, E-Mails oder Chats – Unified Communications-Lösungen machen es möglich.

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Gesundheit und Wohlbefinden

Führungskräfte haben auch im Homeoffice eine Fürsorgepflicht. Sie müssen daher ein Bewusstsein für die psychische Belastung entwickeln, z.B. durch Isolation, Überarbeitung oder verschwimmende Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben. Achten Sie deshalb darauf, dass Arbeits- und Pausenzeiten eingehalten werden, und ermutigen Sie Ihre Mitarbeitenden, nach Feierabend abzuschalten.
Sie sollten außerdem verschiedene Stimmungslagen erkennen, Konflikte frühzeitig wahrnehmen und auflösen. Auch ergonomische und Sicherheitsaspekte spielen eine Rolle: Homeoffice-Arbeitsplätze müssen korrekt eingerichtet sein.
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Die Verantwortung steigt

Ihre Rolle als Führungskraft verschiebt sich somit: Sie sind nicht mehr nur Entscheidungsträger:in, sondern auch Coach:in, Moderator:in und Ermöglicher:in. Sie müssen Ihr(e) Team(s) durch Herausforderungen navigieren und den individuellen Beitrag aller Personen fördern. Empathie, digitale Kompetenz sowie die Fähigkeit, klare Rahmenbedingungen zu schaffen und gleichzeitig Flexibilität zu ermöglichen, werden daher zu Schlüsselqualifikationen.
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So funktioniert Führung auf Distanz

Erfolgreiche Führung auf Distanz basiert auf klaren Strukturen, regelmäßiger Kommunikation, Wertschätzung und dem richtigen Gleichgewicht zwischen Freiraum und Unterstützung. Folgende Aspekte sind dabei besonders wichtig:

Klare Ziele und Erwartungen definieren

In der virtuellen Zusammenarbeit ist es entscheidend, dass alle Teammitglieder genau wissen, was Sie von ihnen erwarten. Definieren Sie SMART-Ziele (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert) und kommunizieren Sie diese transparent. Schaffen Sie zudem Klarheit über Prioritäten und Verantwortlichkeiten.

Regelmäßige virtuelle Meetings

Etablieren Sie einen Rhythmus für Teammeetings und Einzelgespräche:
  • Daily Check-ins: Kurze tägliche Abstimmungen (15–30 Minuten) schaffen Kontinuität und Übersicht über das Tagesgeschäft.
  • Wöchentliche Teammeetings: Ausführlichere Besprechungen erfassen Erfolge und Projektfortschritte, machen aber auch Probleme sichtbar. So ist eine bessere Planung und Nachsteuerung möglich.
  • Regelmäßige 1:1-Gespräche: Der persönliche Austausch zu individuellen Anliegen und Feedback schafft Vertrauen und Wertschätzung.
Achten Sie dabei auf eine effiziente Meetingstruktur mit klarer Agenda und Moderation.

Digitale Zusammenarbeit gestalten

Stellen Sie sicher, dass Ihr Team über die notwendigen Tools und Kompetenzen für die virtuelle Zusammenarbeit verfügt:
  • Wählen Sie geeignete Kommunikationsplattformen (Videocall, Chat, E-Mail, Telefon).
  • Etablieren Sie klare Regeln zur Nutzung der verschiedenen Kanäle.
  • Sorgen Sie für eine transparente Dokumentation von Entscheidungen und Arbeitsergebnissen.
Weitere Tipps finden Sie im V-Hub-Beitrag zur virtuellen Zusammenarbeit.
Eine Frau in roter Bluse sitzt an einem Mac und telefoniert via Headset

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Vertrauensvorschuss geben und Autonomie fördern

Führung im Homeoffice funktioniert nur auf Basis von Vertrauen. Geben Sie Ihren Mitarbeiter:innen die Autonomie, ihre Arbeit selbständig zu organisieren:
  • Bewerten Sie die Leistung des Teams und einzelner Mitarbeiter:innen primär anhand der erzielten Ergebnisse und nicht anhand der aufgewendeten Zeit oder des Aufwands.
  • Vermeiden Sie Mikromanagement und übermäßige Kontrolle.
  • Fördern Sie eigenverantwortliches Arbeiten und Selbstorganisation.
  • Seien Sie ansprechbar, ohne Ihrem Team ständig über die Schulter zu schauen.

Teamzusammenhalt pflegen

Die räumliche Trennung kann das Gemeinschaftsgefühl schwächen und zu Gefühlen der Isolation führen. Es braucht aktive Maßnahmen, um den Teamgeist zu fördern:
  • Schaffen Sie bewusst Raum für soziale Interaktion und informellen Austausch, etwa durch virtuelle Kaffeepausen oder Teamchats für Themen ohne Bezug zur Arbeit.
  • Würdigen Sie Erfolge und besondere Leistungen im Team, im Intranet oder öffentlich.
  • Integrieren Sie auch persönliche Themen in Teammeetings.
  • Organisieren Sie, falls möglich, regelmäßige Präsenztreffen.
  • Probleme haben Vorrang: Bleiben Sie trotz räumlicher Distanz für Ihre Mitarbeitenden ansprechbar, indem Sie bei Bedarf z.B. möglichst kurzfristige Termine ermöglichen.

Regelmäßiges Feedback und Unterstützung

Feedback ist bei Führung auf Distanz noch wichtiger als im Büro, da informelle Rückmeldungen seltener stattfinden.
  • Führen Sie regelmäßige Feedbackgespräche, in denen Sie sowohl Leistung als auch Wohlbefinden thematisieren.
  • Hören Sie aktiv zu und fragen Sie nach, wie es Ihren Mitarbeiter:innen geht, welche Herausforderungen bestehen und wo sie Unterstützung benötigen.
  • Würdigen Sie gute Leistungen und Engagement explizit, um die Motivation hochzuhalten. Anerkennung muss mitgeteilt werden.

Onboarding im Homeoffice

Ein besonderer Aspekt der Führung im Homeoffice ist das Onboarding neuer Kolleg:innen. Hier gilt es, eine schnelle Integration ins Team zu ermöglichen – beispielsweise durch gezielte Vorbereitung, virtuelle Kennenlerntermine und die Zuteilung von Pat:innen für das Onboarding. Digitale Tools und Onboarding-Apps können diesen Prozess unterstützen und Transparenz schaffen. Beliebte Onboarding-Apps sind etwa Talentech (ehemals Talmundo), Hi! Bob und d.vinci.
Menschen vor einer Wand

Microsoft Teams Telefonie

Nutzen Sie Microsoft Teams auch als Telefonanlage. Mit Teams telefonieren Sie von außerhalb Ihres Unternehmens mit der selben Nummer ins öffentliche Fest- und Mobilfunknetz.

  • Ihre Telefonnummer bleibt
  • Mobiles Arbeiten ortsunabhängig und mit jedem Gerät
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Führung im Homeoffice: Das Wichtigste in Kürze

  • Transparente Erwartungen: Kommunizieren Sie klar, welche Ziele, Aufgaben und Verhaltensregeln im Team gelten.
  • Strukturen und Prozesse etablieren: Legen Sie fest, wie Aufgaben verteilt werden, wer Ansprechpartner:in für welche Themen ist und wie Informationen geteilt werden.
  • Regelmäßige Kommunikation: Starten Sie den Tag mit einem kurzen Teammeeting per Video oder Telefon. Organisieren Sie regelmäßig Teammeetings und Einzelgespräche, um den Kontakt zu allen Mitarbeiter:innen zu pflegen.
  • Feedback und Unterstützung: Bieten Sie regelmäßig Feedback an und fragen Sie aktiv nach Unterstützungsbedarf. So erkennen Sie frühzeitig Probleme und können gezielt helfen.
  • Vertrauen schenken: Kontrollieren Sie nicht jede Kleinigkeit, sondern vertrauen Sie auf die Eigenverantwortung Ihrer Belegschaft. Bewerten Sie Ergebnisse, nicht die Anwesenheit.
  • Gemeinschaftsgefühl stärken: Fördern Sie den Austausch, etwa durch virtuelle Kaffeepausen oder Teamevents. Das stärkt den Zusammenhalt und beugt Isolation vor.
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