Symmetrische und asymmetrische Verschlüsselung
Beim Verschlüsseln unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Arten von Verschlüsselung. Bei der symmetrischen Verschlüsselung arbeiten beide Seiten, also Versender:in und Empfänger:in, mit demselben geheimen Zahlenschlüssel. Beide Seiten haben den Schlüssel üblicherweise zuvor auf einem sicheren Weg miteinander ausgetauscht – zum Beispiel per Brief oder USB-Stick. Dies ist das Secret-Key-Prinzip.
Bei der asymmetrischen Verschlüsselung hingegen nutzen Sie für das Ver- und Entschlüsseln zwei unterschiedliche Schlüssel. Diese erstellen Sie zuvor als zusammenhängendes Schlüsselpaar. Inhalte, die Sie mit einem der beiden Schlüssel verschlüsseln, können nur mit dem anderen Schlüssel wieder entschlüsselt werden. Die beiden Schlüssel sind auch nicht aus dem jeweils anderen Schlüssel zu errechnen.
In einem nächsten Schritt veröffentlichen Sie einen der beiden Schlüssel als sogenannten Public Key (übersetzt: öffentlicher Schlüssel) im Internet unter Ihrem eigenen Namen. Den zugehörigen Private Key (übersetzt: vertraulicher Schlüssel) legen Sie sicher auf Ihrem eigenen Computer ab.
Danach können Nutzer:innen sich Ihren Public Key aus dem Internet herunterladen, um damit Inhalte zu verschlüsseln, die anschließend nur Sie allein als Besitzer:in ihres Private Key wieder dekodieren können. Andere Empfänger:innen oder auch Hacker:innen, die Ihre E-Mails unterwegs abfangen, würden eine für Sie bestimmte E-Mail also nicht entschlüsseln können.
Umgekehrt können Sie Ihren Private Key nutzen, um verschlüsselte Inhalte zu erzeugen. Diese können dann nur mit Ihrem öffentlichen Schlüssel wieder entschlüsselt werden. Das asymmetrische Verschlüsselungsverfahren können Sie also auch zur Authentifizierung nutzen.