Die Einführung von Data-Loss-Prevention in Unternehmen ist ein komplexes Unterfangen, das Spezialist:innen aus dem Bereich der Cybersicherheit begleiten sollten. Sofern die entsprechende Expertise bzw. Manpower nicht bereits inhouse vorhanden ist, empfiehlt sich ein darauf spezialisierter externer Partner. Dieser sollte Sie bei der Konzeption, Strategie und Einführung von DLP-Maßnahmen unterstützen. Bei der Implementierung gilt es folgende Punkte zu beachten:
Was ist das Ziel?
Definieren Sie zusammen mit Ihren Cybersecurity-Expert:innen genau, welche Ziele Sie mit Data-Loss-Prevention verfolgen möchten. Häufig erfolgt die Einführung, um Compliance-Standards einzuhalten. Damit allein reizen Sie die Möglichkeiten jedoch nicht ansatzweise aus. Besprechen Sie daher im Vorfeld, was alles möglich und gewünscht ist.
Integration in bestehende Sicherheitsarchitektur
Berücksichtigen Sie das bereits vorhandene Sicherheitsumfeld. Ihre DLP-Lösung sollte sich möglichst nahtlos und komplett integrieren, sodass Sie etwa bestehende Firewalls oder Überwachungssysteme weiterverwenden können. Implementierung nach Plan
Entwickeln Sie gemeinsam mit den DLP-Verantwortlichen Pläne, die Zweck und Verwendung der neuen Tools festhalten. Analysieren Sie dabei deren betriebliche Auswirkungen und stellen Sie fest, in welchem Maß diese tolerierbar sind.
DLP-Lösungen aktuell halten
Üblicherweise wächst der Funktionsumfang von DLP-Lösungen kontinuierlich – analog zu den Bedrohungen, vor denen sie schützen sollen. Prüfen Sie daher neue Optionen regelmäßig auf ihr Potenzial für Ihr Unternehmen und ermöglichen Sie den regelmäßigen Rollout neuer Features für Ihr DLP-System. Nur so kann der Schutz vor Datenverlust mit den potenziellen Gefahren schritthalten.
Richtlinien für Änderungen
Wie soeben angedeutet, ist es mit der einmaligen DLP-Einrichtung allein nicht getan. Die verwendeten Tools müssen bei Bedarf aktualisiert werden. Prüfen und dokumentieren Sie die Konfiguration mehrmals pro Jahr.
Testen Sie Ihr DLP-System
Führen Sie in regelmäßigen Abständen Audits und Selbsttests durch, um die Zuverlässigkeit Ihres DLP-Systems sicherzustellen. Mögliche Schwachstellen können Sie beispielsweise mit einem Penetrationstest ermitteln. Darüber hinaus hilft Ihnen dieser unter Umständen bei der Ausrichtung Ihrer Maßnahmen. Beachten Sie außerdem, dass Advanced-Persistent-Threats (APTs) unter Umständen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erfordern.