Beide Sprachen haben nach wie vor ihre Berechtigung. C ist vergleichsweise schlank, sprich: Es läuft sehr datensparend auch auf kleinen und kleinsten Devices mit rudimentärem Speicher. Nicht auf allen Geräten, für die es C-Compiler gibt, ist deshalb auch C++ verfügbar.
C++ ist dafür dank seines größeren Wortschatzes mit den vielen zusätzlichen Befehlen leistungsfähiger als C. Es ist zudem eine objektorientierte Sprache. Das bedeutet: Ein unter C++ erstelltes Programm ist kein simpler Code, der einfach nur Zeile für Zeile abgearbeitet wird. Kern der Software sind vielmehr Daten-Objekte, die vom Programmierer vorgegebene Eigenschaften und Fähigkeiten besitzen.
Beispielsweise können Sie die Waren Ihres Unternehmens in der Software als Objekte hinterlegen und ihnen dabei bestimmte Eigenschaften und Funktionen zuweisen. Diese Objekte durchlaufen dann selbständig das virtuelle Förderband Ihrer Software und werden unterwegs zu fertigen Endprodukten.
Das ist vergleichbar mit einer intelligenten Fabrikhalle, in der sich Waren selbständig durch die Fertigungsstraße bewegen und dabei selbst bestimmen, wie sie von Schritt zu Schritt weiterverarbeitet werden wollen.
Objektorientierte Programmierung ist übersichtlich und spart Programmiercode. Wer mit C++ arbeitet, kommt deshalb schneller ans Ziel als unter C. Aus diesem Grund ist die objektorientierte Programmierung heute Standard bei vielen modernen Programmiersprachen.