Zwei nach oben geöffnete Hände, darüber eine leuchtende, stilisierte Wolke aus Linien und Knoten. Unter der Wolke das Wort „BACK-UP“.
Cloud & Hosting

Cloud-Back-up: So sichern Sie Ihre Daten einfach und bequem in der Wolke

Immer genug Speicher selbst für riesige Datenmengen und das in der Summe kostengünstiger als bei vergleichbaren lokalen Speicherlösungen wie RAID-Systemen: Ein Cloud-Back-up bietet Ihnen viele Vorteile. Mit dem richtigen Back-up-Konzept können Sie noch viele weitere Stärken der Datensicherung im Internet nutzen. Dazu gehört beispielsweise die fast unterbrechungsfreie Wiederherstellung Ihrer IT nach einem Systemausfall.

Mit einem weltweiten Umsatz von mehr als 500 Milliarden US-Dollar gehört das Cloud-Computing zu den großen Wachstumstreibern in der IT-Welt. In Deutschland nutzen über 80 Prozent aller Unternehmen eine Private oder Public Cloud zum Speichern wichtiger Geschäftsdaten. Das hat der „Cloud Report 2024“ des Branchenverbandes Bitkom ermittelt.

Das Arbeiten in der Cloud spart nicht nur Zeit, Kosten und Energie. Es bietet auch viele weitere Vorteile für Unternehmen. Das zeigt sich beispielsweise beim Cloud-Back-up. Wie die Datensicherung in der digitalen Wolke funktioniert und was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie hier.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Cloud-Back-up?

Eine Cloud ist ein Verbund von IT-Ressourcen, die in der Regel aus Computerservern mit großen Speicherlaufwerken bestehen. Diese stellen Rechenleistung und Arbeitsspeicher zur Verfügung – oder vorinstallierte Software für andere Systeme und deren Nutzer:innen.
Je nach gewünschter Bereitstellungsart können Sie eine solche Cloud beispielsweise als reine Infrastruktur (Infrastructure-as-a-Service) oder in Form virtueller Computer für die Entwicklung (Platform-as-a-Service) anmieten. Darüber hinaus gibt es auch direkt ausführbare Software (Software-as-a-Service). .
Daneben werden inzwischen auch andere Cloud-Modelle immer beliebter: wie Function-as-a-Service, also die Bereitstellung einzelner Funktionen; sowie Artifical-Intelligence-as-a-Service, also künstliche Intelligenz als Clouddienst.
Ein Cloud-Back-up ist die Sicherung von Daten anderer Computer in einer solchen Cloud. Hierfür benötigen Sie grundsätzlich nur einen Cloud-Speicher ohne darauf installierte Software. Es gibt aber auch Angebote, die aus Software und Speicher bestehen. Dazu mehr weiter unten.
Gut gelaunter Mann mit einem Headset vor einem Notebook.

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Daten online speichern: So funktioniert das Cloud-Back-up

Ein Cloud-Back-up bietet Ihnen viele Vorteile. Sie können es heute mit den meisten Endgeräten und Betriebssystemen sehr einfach und ohne zusätzliche Hardware einrichten. Hierfür benötigen Sie lediglich einen Internetzugang und einen Vertrag mit einem Cloud-Anbieter.
Das Back-up in der Cloud können Sie außerdem leicht automatisieren und strukturieren. Die externe Speicherung Ihrer Daten verwahrt Ihre digitalen Werte auch dann sicher, wenn es am Unternehmensstandort größere Schadensfälle gibt. So können Sie Ihre Systeme schneller wieder reaktivieren, wenn es am Firmensitz zu einem Stromausfall, einem Brand oder einem Wasserschaden gekommen ist.
Dabei haben Sie die Wahl, ob Sie die Sicherung und die Verwaltung Ihrer Back-up-Daten an Ihren Cloud-Anbieter auslagern oder selbst organisieren. Sofern Sie diese Aufgaben extern vergeben, regelt Ihr Cloud Service Level Agreement (CSLA) Einzelheiten wie den genauen Datenstandort und die vom Anbieter garantierten Verfügbarkeitszeiten.
Falls Sie Ihre Cloud selbst administrieren, entscheiden Sie selbst, ob Sie die Verfügbarkeit und Sicherheit Ihrer Daten noch weiter erhöhen – zum Beispiel, indem Sie jedes Back-up parallel in weiteren Rechenzentren an anderen Standorten sichern („spiegeln“). Damit erhalten Sie ein besonders hohes Schutzniveau selbst gegen größere Schadensereignisse, wie es Ihnen lokale Speicher am Unternehmensstandort nicht bieten könnten.

Private Cloud und Public Cloud – diese Möglichkeiten gibt es

Die meisten Cloud-Dienstleister bieten Ihnen zwei unterschiedliche Cloud-Formen zur Auswahl an: In einer Private Cloud („private Datenwolke“) liegen ausschließlich die Back-up-Daten Ihres eigenen Unternehmens auf einem exklusiv für Sie bereitgestellten Servernetzwerk. Sie allein haben Zugang zu dieser Cloud. Dort können Sie je nach gewähltem Speicherplatz neben Ihren Back-ups weitere Daten ablegen, beispielsweise Produktions- und Kundendaten. Hier sind allerdings die üblichen DSGVO-Vorschriften zu beachten.
Falls gewünscht, ist dieses Servernetzwerk räumlich von anderen Servern im selben Rechenzentrum getrennt – oder befindet sich beispielsweise exklusiv in Ihrem eigenen Serverraum auf Ihrem Unternehmensgelände („On-Premises“). Bei einer solchen On-Premises-Lösung können Sie außerdem wählen, ob Sie diese Cloud einrichten und warten möchten oder ob Sie die Aufgabe an Ihren Dienstleister vergeben.
Im Unterschied dazu ist die Public Cloud eine öffentliche Cloud: Hier greifen also mehrere Kunden („Klienten“) auf dieselbe Cloud-Infrastruktur zu. Dabei schützt ein Passwort die Daten jedes einzelnen Anwenders gegenüber Dritten. Ihr Back-up in der Public Cloud ist somit im Unterschied zur Private-Cloud-Variante nur durch Passwörter von den Back-ups anderer Kunden getrennt.
Dies kann ein Problem sein, wenn Sie dort beispielsweise besonders sicherheitsrelevante Daten sichern möchten. Dafür ist die Public Cloud in der Regel deutlich wirtschaftlicher als eine Private Cloud. Eine übergeordnete Cloud, die Public Cloud und Private zu einer gemeinsamen Cloud verbindet, ist die sogenannte Hybrid Cloud.

Cloud-Speicher vs. Cloud-Back-up: Wo liegt der Unterschied?

Viele Nutzer:innen und auch einige Dienstleister verwechseln die Bezeichnungen Cloud-Speicher und Cloud-Back-up oder setzen sie sogar gleich. Es handelt sich hierbei jedoch um zwei unterschiedliche Begriffe.
Die Bezeichnung Cloud-Speicher beschreibt einen physisch in einer Cloud vorhandenen Speicher. Diesen üblicherweise angemieteten Speicher können Sie außer für ein Back-up für viele andere Aufgaben nutzen, etwa:
  • als dauerhafte Erweiterung für Ihren lokalen Speicher
  • zum temporären Auslagern großer Datenmengen, beispielsweise im Internet of Things (IoT)
  • für die Entwicklung und Simulation von Software
  • um Inhalte für andere Nutzer:innen freizugeben, beispielsweise für Mitarbeiter:innen im Homeoffice
Cloud-Speicher ist also sehr vielfältig und kann Ihre bestehende Hardware am Unternehmenssitz erweitern oder diese sogar weitgehend ersetzen. Die Gefahr hierbei: Wichtige Daten werden möglicherweise nicht mehr regelmäßig mit Zwischenständen gesichert. Stattdessen arbeiten sie in der Cloud nur mit den Produktionsdaten, unter der falschen Annahme, dass eine sichere Cloud kein Back-up benötigt.. Beschädigen innere oder äußere Einflüsse (beispielsweise eine Malware-Attacke) die Produktionsdaten, oder gehen sie sogar gänzlich verloren, können Sie diese nicht aus einem Back-up wiederherstellen. Daher gibt es neben dem vielfältigen Werkzeug des Cloud-Speichers auch das reine Cloud-Back-up. Hier dient der von Ihnen angemietete Speicher einem einzigen Zweck, nämlich der regelmäßigen und automatisierten Sicherung Ihrer Geschäftsdaten. In der Regel richten Sie ein solches Cloud-Back-up direkt über Ihren jeweiligen Cloudanbieter ein und wählen dabei Ihre gewünschten Sicherungsintervalle, die Wiederherstellungsmodalitäten und die zu garantierenden Speicher-Verfügbarkeiten.

Den richtigen Cloud-Anbieter für das eigene Geschäftsmodell finden

Am Markt gibt es inzwischen zahlreiche Cloud-Anbieter mit vielen unterschiedlichen Cloud-Produkten. Sofern ein Standardmodell Ihre Anforderungen erfüllt, finden Sie bei vielen Dienstleistern ein entsprechendes Angebot. Doch wenn Sie eine individuelle Lösung suchen, sollten Sie die Anbieter genau vergleichen. Der nachfolgende Fragenkatalog hilft Ihnen dabei:
  • Bietet der jeweilige Anbieter Ihr gewünschtes Cloud- und Back-up-Modell überhaupt an? Also kann er beispielsweise eine Hybrid-Cloud oder eine On-Premises-Lösung ganz nach Ihren Vorgaben errichten?
  • Nicht alle Clouds und Anbieter am Markt garantieren Ihnen die sogenannte Five-Nines-Verfügbarkeit, also eine Verfügbarkeit Ihrer Cloud in 99,999 Prozent der Zeit. Das ergibt eine maximale zulässige Ausfallzeit von weniger als 6 Minuten im Jahr. Wenn Sie diesen hohen Verfügbarkeitslevel benötigen, fallen viele günstige Anbieter bereits heraus.
  • In welchem Land werden Ihre Cloud-Daten gespeichert? Kann Ihr Anbieter garantieren, dass dabei die Datenschutzstandards der DSGVO eingehalten werden?
  • Bietet Ihr Anbieter auch weitere Clouds, sodass er Ihnen ein günstiges Gesamtpaket aus einer Hand für Ihre Bedürfnisse zusammenstellen kann?
  • Betreibt der jeweilige Anbieter mehrere Rechenzentren weltweit, die untereinander Daten spiegeln können? Dann gehen Ihre Back-up-Daten auch dann nicht verloren, wenn es an einem Standort eine Naturkatastrophe oder einen Brand gibt.
  • Wie schnell ist die Datenverbindung zwischen dem Rechenzentrum oder den Rechenzentren, in denen Ihre Cloud liegt und Ihrem Unternehmenssitz? Können Sie auch große Datenmengen schnell verschieben?
  • Bietet der jeweilige Cloudbetreiber den von Ihnen gewünschten Support-Level? Wollen Sie Ihre Back-ups komplett selbst verwalten oder das gesamte Back-up-Management an Ihren Anbieter auslagern?
Alle diese Fragen sollten Sie klären, bevor Sie sich für einen Cloud-Dienstleister für Ihr Cloud-Back-up entscheiden.

Unkenntlicher Computerhacker tippt auf einem Smartphone

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Synchronisation: Die Gefahr der automatisierten Cloud-Sicherung

Die Datensicherung gehört in der IT zu den klassischen Routineaufgaben. Daher läuft sie üblicherweise per automatisierter Software ab. Hierfür gibt es entsprechende Back-up-Programme, die die Daten aller Ihrer Endgeräte in vorbestimmten Intervallen in Ihre Cloud sichern. Um die bestmögliche Kombination aus Datensicherheit, Verfügbarkeit und Schutz gegen Schadprogramme zu erhalten, sollten Sie bei Ihrem Back-up-Konzept die nachfolgenden Punkte berücksichtigen.

Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups

Den bestmöglichen Schutz gegen Datenverlust erreichen Sie durch kurze Back-up-Intervalle und eine Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups. Bei einem inkrementellen Back-up werden nur jene Daten gesichert, die sich seit der letzten Datensicherung verändert haben. Dadurch benötigt ein inkrementelles Back-up weniger Zeit und weniger Speicherplatz als ein vollständiges Back-up.
Beim Wiederherstellen eines inkrementellen Back-ups wird zuerst das letzte vollständige Back-up zurückgespielt und darauf aufbauend dann alle inkrementellen Back-ups, bis der zuletzt gesicherte Zustand wieder erreicht ist. Die Kombination aus vollständigen und inkrementellen Back-ups beschleunigt also die laufende Datensicherung, benötigt dafür aber bei der Wiederherstellung etwas mehr Zeit.

Schutz vor Schadprogrammen

Bei jedem Back-up besteht die Gefahr, dass Sie auch Malware mit sichern, die sich bereits in Ihrem Unternehmensnetzwerk ausgebreitet hat. Im schlimmsten Fall handelt es sich hierbei um Ransomware, die Ihre Geschäftsdaten verschlüsselt und ein Lösegeld für das Entschlüsseln Ihrer Daten fordert. Doch auch nach der Zahlung eines solchen Lösegelds haben Sie keine Garantie, dass die Erpresser:innen Ihnen tatsächlich mitteilen, wie Sie Ihre Daten zurückerhalten.
Haben Sie eine solche Ransomware im Back-up mitgesichert, ist es ebenfalls infiziert. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihr Cloud-Back-up ständig auf Schadprogramme untersuchen. Außerdem sollten Sie immer ältere Back-up-Stände aus der Zeit vor dem Befall verwahren, die Sie notfalls wieder einspielen können. Dann verlieren Sie nur die Daten seit diesem vorletzten Back-up.
Mit Funktionen der künstlichen Intelligenz können Sie ebenfalls Ihre Cloud-Back-ups beim Speichern überwachen. Die KI schlägt dann Alarm, sobald eine Ransomware versucht, Ihre Daten zu verschlüsseln.
Diese und weitere Aufgaben des Malware-Schutzes und der Malware-Erkennung können Sie an Ihren Cloud-Dienstleister vergeben. Entsprechende Überlegungen sollten Teil Ihres Konzepts für eine optimale Cloud-Security sein.
Ein Mann mit Kapuze sitzt vor einer Tastatur, im Vordergrund grüne Viren- und Datensymbole

Risikofreies Cloud-Computing: Vodafone Total Cloud Security

Immer mehr DDoS-Attacken, professionellere Hacker-Angriffe, gestiegene Compliance-Anforderungen – nie war es wichtiger, Ihre Infrastruktur vor Risiken zu schützen als heute.

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Warmstartfähigkeit per Hot Back-up

Als Unternehmen sind Sie auf die permanente und unterbrechungsfreie Verfügbarkeit ihrer Daten und IT-Strukturen angewiesen. So müssen Produktionssysteme in der Industrie 4.0 durchgehend auf Auftrags- und Fertigungsdaten zugreifen können. Ihre Logistik muss zu jeder Zeit wissen, wo sich Vorprodukte oder bereits fertiggestellte Waren innerhalb Ihres Unternehmens befinden. Und Ihre Mitarbeiter:innen benötigen laufend Zugriff auf aktuelle Informationen wie beispielsweise aus gemeinsam genutzten Datenbanken.
Mit einem sogenannten Hot Back-up erstellen Sie ein komplettes Abbild aller Daten, die Ihr Unternehmen gerade bearbeitet. Diese Momentaufnahme speichern Sie dann regelmäßig in Ihrer Back-up-Cloud. Kommt es zu einem partiellen oder kompletten Systemausfall in Ihrem Unternehmen, können Sie dieses Hot Back-up sofort nach dem erneuten Hochfahren der Systeme einspielen. Ab diesem Punkt können Sie alle Geschäftsprozesse wieder aufnehmen.
Wenn Sie bereits mit virtualisierten Arbeitsplätzen in der Cloud arbeiten, kann dieses Hochfahren sogar in Quasi-Echtzeit erfolgen. Ihre Arbeitsplätze in der Cloud werden hierbei einfach in Sekundenbruchteilen auf den Back-up-Speicher umgestellt und Ihre Mitarbeiter:innen merken unter Umständen nicht einmal, dass sie gerade auf eine wiederhergestellten Datenbasis wechseln.
Diagramm, das die Arbeit mit mehreren Back-ups der Produktionsdaten in der Cloud darstellt und den schnellen Wechsel beim Hot Back-up
Wenn Arbeitsplätze in der Cloud virtualisiert sind, funktioniert das Umschalten auf eine andere Sicherung selbst bei Datenverlust unterbrechungsfrei.

Die richtige Kombination verschiedener Back-up-Philosophien

Passend zu Ihren jeweiligen Anforderungen und Sicherheitsstandards müssen Sie also die entsprechenden Back-up-Formen und -philosophien so kombinieren, damit Ihr Cloud-Back-up genau zu Ihrem Unternehmen passt. Im Schadensfall entstehen so die geringstmöglichen Ausfallzeiten und Datenverluste – im Idealfall erfolgt das Zurückspielen von Cloud-Back-ups sogar ganz ohne Verluste und Ausfälle.
Dabei können Sie auch unterschiedliche Wiederherstellungskonzepte kombinieren – beispielsweise die unterbrechungsfreie Wiederherstellung Ihrer Produktionssysteme, Ihres Enterprise Resource Planning (ERP) und Ihrer Webseite mit einer zusätzlichen individuellen Sicherung beispielsweise von Entwicklungssystemen, die kein Hot-Back-up benötigen. Ihr Cloud-Dienstleister kann Ihnen helfen, ein passendes und wirtschaftliches Back-up-Konzept für Ihre Firma zu finden.
Arbeiter mit Helm schaut auf sein Smartphone

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Cloud-Sicherung vs. lokale Sicherung

In vielen Unternehmen hat die Cloud-Sicherung die lokale Sicherung weitgehend verdrängt oder sie auf bestimmte Einsatzgebiete beschränkt. Eine Datensicherung in der Cloud anstatt auf Festplatte ist für bestimmte Anwendungen sogar alleiniger Standard. Das hat zahlreiche Gründe:

Die Vorteile des Cloud-Back-ups

Folgende Vorteile bietet Ihnen das Cloud-Back-up:
  • Mit einem Cloud-Back-up sichern Sie Ihre Daten außerhalb Ihres Unternehmens. Bei einem Schadensereignis am Unternehmensstandort, das ohnehin meist schon zu erheblichen Ausfällen führt, verlieren Sie also nicht zeitgleich Ihre wertvollen Geschäftsdaten. So verteilen Sie Risiken insgesamt besser und minimieren die Schadenshöhe. Dies verbessert Ihre Verhandlungsposition beim Abschluss einer Betriebsunterbrechungsversicherung.
  • Indem Sie das Management Ihrer Back-up-Cloud an einen Dienstleister vergeben, entlasten Sie Ihr Unternehmen und können sich besser auf Ihr eigentliches Geschäftsmodell konzentrieren. Ihr Dienstleister garantiert Ihnen die Verfügbarkeit Ihrer Daten gemäß dem vereinbarten Vertrag, minimiert Verlustrisiken durch mehrere Rechenzentren-Standorte und übernimmt optional auch den Schutz gegen Malware oder Hacking-Angriffe, indem er Einfallstore überwacht und schließt.
  • Mit einem externen Cloud-Back-up sparen Sie die Kosten für Back-up-Server am Unternehmensstandort. Sie benötigen kein eigenes Rechenzentrum und keine eigenen Server-Räume, die Sie betreiben, kühlen, gegen Sabotage sichern und vor möglichen sonstigen Schäden schützen müssen.
  • Mit einem Cloud-Back-up delegieren Sie die Wartung der Hardware an Ihren Anbieter. Er überwacht im laufenden Betrieb die Server, auf denen Ihr Cloud-Back-up liegt. Innerhalb der Cloud kann er Inhalte störungsfrei verlagern, wenn er einzelne Festplatten oder Server-Racks warten oder am Ende ihrer Lebenszeit ersetzen muss.
  • Durch ein Cloud-Back-up reduzieren Sie Ihre Kosten. Sie brauchen keine Ersatz-Hardware, die Sie bei einem lokalen Rechenzentrum am Unternehmensstandort vorhalten müssten. Dies alles übernimmt der Cloud-Dienstleister beim Online-Back-up für Sie.
  • Sie werden örtlich flexibler, weil Sie auf Ihr Cloud-Back-up über das Internet von jedem Ort aus zugreifen können. Wenn Sie mehrere Unternehmensstandorte haben oder Ihre Mitarbeiter:innen häufig von unterwegs oder aus dem Homeoffice auf Daten zugreifen, ist die Verfügbarkeit Ihrer Daten und Back-ups meist deutlich höher, als wenn diese zentral an einem einzigen Unternehmensstandort liegen.
  • Sie machen Ihr Firmennetzwerk robuster gegen Hacking-Attacken und Schadsoftware. Denn indem Sie auf externe Cloud-Back-ups setzen, reduzieren Sie die Komplexität Ihres Netzwerkes und schließen so potenzielle Einfallstore. Ein sicheres internes Firmennetzwerk verzichtet daher auf IT-Strukturen, die Sie sinnvoll auslagern können.

Nachteile des Cloud-Back-ups

Das Cloud-Back-up bringt auch einige Nachteile mit sich, die Sie vor Beauftragung beachten sollten:
  • Sie müssen sich am Anfang mit dem Thema befassen und den passenden Anbieter zu Ihren Anforderungen finden. Dies kostet Sie Arbeitszeit und Ressourcen.
  • Der Wechsel zu einem anderen Cloud-Anbieter kann mit weiterem Aufwand verbunden sein, beispielsweise für das Übertragen Ihrer Back-ups aus der alten in die neue Cloud.
  • Je nach gewähltem Cloud-Modell haben Sie keinen Einfluss auf den Datenstandort, also auf das Land, in dem Ihre Daten abgelegt werden. Manche Back-ups enthalten aber auch Kundendaten oder andere schutzwürdige Daten, die unter die Vorgaben der
    Datenschutz-Grundverordnung fallen. Dafür müssen Sie zwingend einen Cloud-Anbieter wählen, der Ihre Daten in Rechenzentren innerhalb der EU verwahrt.
  • Sie benötigen einen stabilen und schnellen Internetzugang, um regelmäßig Back-ups zu erstellen und diese bei Datenverlust ebenso schnell zurückzuspielen. Besonders für ein störungsfreies Hot Back-up sind die Anforderungen an Ihren Internetzugang hoch.
Offenes Vorhängeschloss vor Zahlenmuster

Vodafone Cyber-Security-Services

Immer mehr DDoS-Attacken, professionelle Hacker-Angriffe, hohe Compliance-Anforderungen: Nie war es wichtiger, Ihre Infrastruktur vor Risiken zu schützen. Dank der Vodafone Cyber-Security-Services können Sie Ihre IT-Infrastruktur umfassend absichern: von DDoS-Mitigation über Managed Firewall bis zum Schutz der physikalischen Komponenten.

Mehr Sicherheit für Ihr Unternehmen: Wir beraten Sie gern zu den passenden Cyber-Security-Lösungen.

Vorteile der lokalen Datensicherung

In Einzelfällen kann die lokale Datensicherung nützlich oder sogar unverzichtbar sein. Sie bietet Ihnen folgende Vorteile:
  • Wenn Sie häufig Daten im technisch schlecht angebundenen Edge-Bereich Ihres Unternehmensnetzes sichern müssen, geht dies mit einem lokalen Back-up schneller, als wenn Sie diese Daten erst zu Ihrem Cloud-Anbieter übertragen müssen.
  • Sie behalten die vollständige Datenhoheit über Ihre lokal gesicherten Daten. Bei der lokalen Datensicherung verlassen die gesicherten Daten zu keinem Zeitpunkt Ihren Unternehmensstandort.
  • Sie wählen in vollem Umfang die verwendeten Speichermedien, die Verschlüsselungsprotokolle sowie die verwendeten Testverfahren für Datenträger und Back-up-Server selbst aus. Sie haben damit die gesamte Hoheit über alle Schritte des Back-ups.

Nachteile der lokalen Datensicherung

Die lokale Datensicherung ist mit hohen Kosten und vergleichsweise hohem Aufwand für Sie verbunden. Entsprechend ergeben sich aus dem lokalen Back-up einige Nachteile:
  • Daten langfristig und zugleich regelmäßig zu sichern, stellt hohe Anforderungen an Hardware und Software. In Ihrem Unternehmen benötigen Sie Speichergeräte und -medien, die über viele Jahre fehlerfrei funktionieren; oder die Sie zumindest reparieren oder problemlos austauschen können.
  • Viele ältere Back-up-Medien wie Bandlaufwerke und CD-ROM werden heute kaum noch unterstützt, obwohl einige Unternehmen und Behörden sie immer noch für Back-ups oder zum Archivieren einsetzen.
  • Mit der Zeit etablieren sich in Unternehmen unterschiedliche, inkompatible Standards und Plattformen für die jeweilige lokale Datensicherung. Dadurch können Back-ups nicht zwischen Geräten oder Abteilungen ausgetauscht werden und Sie müssen zahlreiche Technologien und Standards parallel pflegen und betreuen. Oft fehlt der IT-Abteilung dadurch die Übersicht, ob vorgeschriebene Back-ups unternehmensweit tatsächlich umgesetzt werden.
  • Viele ältere Back-up-Medien sind nicht Hot-Back-up-fähig. Das Zurückspielen von gesicherten Daten führt somit zu Systemausfällen und damit zu temporärem Stillstand in Ihrer Produktion und Ihren Abläufen.
  • Back-up-Medien sind ein Sicherheitsrisiko. Back-up-Datenträger wie Speichersticks und CD-ROM können verloren gehen und leicht aus dem Unternehmen entwendet werden.

3-2-1-Datensicherung: Was genau steckt hinter der hybriden Back-up-Strategie?

Die Verbindung von Cloud-Back-up und lokalem Back-up bezeichnen Expert:innen auch als hybride Back-up-Strategie. Für kleine Unternehmen empfehlen sie die sogenannte 3-2-1-Datensicherung, die eine besonders einfache Hybrid-Strategie beschreibt.
Die 3-2-1-Regel sieht vor, dass von allen Geschäftsdaten jeweils drei Kopien oder Arbeitsversionen vorliegen, die auf zwei unterschiedlichen Speichermedien abgelegt werden, von denen eines außerhalb des Unternehmensstandortes verwahrt wird, beispielsweise in einer Cloud.

Cloud-Back-up: Ist dieses Modell immer das bevorzugte?

Inzwischen nutzen bereits viele Unternehmen das Cloud-Back-up als Standard. So wie digitale Geschäftsmodelle zunehmend analoge Modelle ersetzen, Kosten reduzieren und Ressourcen schonen, ersetzt auch das Cloud-Back-up ältere manuelle Back-up-Prozesse. Dennoch nutzen selbst große Firmen neben der Cloud weiterhin lokale Datensicherungen für bestimmte Anwendungszwecke. Ein unternehmensweites Back-up-Konzept betrachtet hierbei folgende Punkte:
  • Welche Daten werden im Unternehmen lokal und welche Daten werden in der Back-up-Cloud gesichert? Gibt es einzelne Daten, die aus verschiedenen Gründen nur in der Cloud oder nur lokal abgelegt werden sollten?
  • Welche Back-up-Software und welche -Verfahren werden genutzt? Wird Hot-Back-up-Fähigkeit benötigt?
  • Welche Verfahren werden wie häufig eingesetzt, um die erstellten Back-ups oder die genutzte Hardware zu testen?
  • Wird die Cloud für das Back-up im Unternehmen selbst gehostet oder in einem externen Rechenzentrum eines Dienstleisters? Wer administriert und wartet die Cloud?
  • Welche Mindeststandards für die Datensicherheit werden mit dem Cloud-Dienstleister im Service Level Agreement vereinbart? Sollen die Daten an unterschiedlichen Rechenzentren-Standorten in verschiedenen Regionen oder Ländern gespiegelt werden? Welche Verfügbarkeitszeiten gelten für das Rechenzentrum? Welche Service-Zeitfenster gibt es dort beispielsweise für das Einspielen von Updates? Wohin werden in dieser Zeit fest terminierte Back-ups umgeleitet?
  • Wie werden die Cloud und lokale Back-ups gegen Sabotage, Hacking, Datendiebstahl und physische Angriffe geschützt?
Auch die beste Back-up-Strategie sollten Sie regelmäßig überprüfen und fortschreiben. Technische Neuerungen müssen Sie dabei ebenso berücksichtigen wie veränderte Anforderungen seitens Ihrer Belegschaft. So bedingt die zunehmende Verbreitung von mobilen und Homeoffice-Arbeitsplätzen entsprechende Back-up-Strategien, die auch der Bandbreite privater Internetanschlüsse Rechnung tragen. Zu diesen und weiteren Fragen berät Sie Ihr Cloud-Anbieter, der Ihnen auch ein entsprechendes Back-up-Konzept für Ihr Unternehmen liefern kann.
Eine junge Frau telefoniert lächelnd mit einem Smartphone und blickt auf einen PC-Monitor

Whitepaper: Cloud-Backup für Microsoft Office 365

Modernes Arbeiten bedeutet arbeiten in der Cloud. Doch auch die dort abgelegten Daten brauchen eine zuverlässige Absicherung. Im Whitepaper: Cloud-Backup für Microsoft Office 365 zeigen wir Ihnen, welche Art der Absicherung der wertvollen Unternehmensdaten essenziell ist und worauf bei der Auswahl einer geeigneten Lösung geachtet werden sollte.

Das Wichtigste zum Cloud-Back-up in Kürze

  • Beim Cloud-Back-up sichern Sie Ihre Unternehmensdaten in einer virtualisierten Hardware-Umgebung. Klassische Back-up-Systeme wie lokale Festplatten oder Bandlaufwerke entfallen hierbei.
  • Einen Cloud-Speicher können Sie lokal am Firmenstandort errichten, aber auch im externen Rechenzentrum eines Dienstleisters.
  • Für ein externes Cloud-Back-up benötigen Sie eine entsprechende Internetverbindung, um Daten regelmäßig zu sichern und Back-ups wieder einzuspielen.
  • Ihr Cloud-Back-up können Sie parallel mit anderen Cloud-Services innerhalb eines Cloud-Speichers virtualisieren.
  • Durch die physische Auslagerung Ihrer Daten in eine externe Back-up-Cloud sichern Sie Ihre Firmendaten gegen Schadensereignisse am Unternehmensstandort.
  • Viele Unternehmen setzen auf eine hybride Back-up-Strategie, bei der sie einen Großteil der Daten in einer Cloud sichern und einen kleineren Teil der Daten lokal am Unternehmenssitz.
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