Ein Cloud-Back-up bietet Ihnen viele Vorteile. Sie können es heute mit den meisten Endgeräten und Betriebssystemen sehr einfach und ohne zusätzliche Hardware einrichten. Hierfür benötigen Sie lediglich einen Internetzugang und einen Vertrag mit einem Cloud-Anbieter.
Das Back-up in der Cloud können Sie außerdem leicht automatisieren und strukturieren. Die externe Speicherung Ihrer Daten verwahrt Ihre digitalen Werte auch dann sicher, wenn es am Unternehmensstandort größere Schadensfälle gibt. So können Sie Ihre Systeme schneller wieder reaktivieren, wenn es am Firmensitz zu einem Stromausfall, einem Brand oder einem Wasserschaden gekommen ist.
Dabei haben Sie die Wahl, ob Sie die Sicherung und die Verwaltung Ihrer Back-up-Daten an Ihren Cloud-Anbieter auslagern oder selbst organisieren. Sofern Sie diese Aufgaben extern vergeben, regelt Ihr Cloud Service Level Agreement (CSLA) Einzelheiten wie den genauen Datenstandort und die vom Anbieter garantierten Verfügbarkeitszeiten.
Falls Sie Ihre Cloud selbst administrieren, entscheiden Sie selbst, ob Sie die Verfügbarkeit und Sicherheit Ihrer Daten noch weiter erhöhen – zum Beispiel, indem Sie jedes Back-up parallel in weiteren Rechenzentren an anderen Standorten sichern („spiegeln“). Damit erhalten Sie ein besonders hohes Schutzniveau selbst gegen größere Schadensereignisse, wie es Ihnen lokale Speicher am Unternehmensstandort nicht bieten könnten.
Private Cloud und Public Cloud – diese Möglichkeiten gibt es
Die meisten Cloud-Dienstleister bieten Ihnen zwei unterschiedliche Cloud-Formen zur Auswahl an: In einer Private Cloud („private Datenwolke“) liegen ausschließlich die Back-up-Daten Ihres eigenen Unternehmens auf einem exklusiv für Sie bereitgestellten Servernetzwerk. Sie allein haben Zugang zu dieser Cloud. Dort können Sie je nach gewähltem Speicherplatz neben Ihren Back-ups weitere Daten ablegen, beispielsweise Produktions- und Kundendaten. Hier sind allerdings die üblichen DSGVO-Vorschriften zu beachten. Falls gewünscht, ist dieses Servernetzwerk räumlich von anderen Servern im selben Rechenzentrum getrennt – oder befindet sich beispielsweise exklusiv in Ihrem eigenen Serverraum auf Ihrem Unternehmensgelände („On-Premises“). Bei einer solchen On-Premises-Lösung können Sie außerdem wählen, ob Sie diese Cloud einrichten und warten möchten oder ob Sie die Aufgabe an Ihren Dienstleister vergeben.
Im Unterschied dazu ist die Public Cloud eine öffentliche Cloud: Hier greifen also mehrere Kunden („Klienten“) auf dieselbe Cloud-Infrastruktur zu. Dabei schützt ein Passwort die Daten jedes einzelnen Anwenders gegenüber Dritten. Ihr Back-up in der Public Cloud ist somit im Unterschied zur Private-Cloud-Variante nur durch Passwörter von den Back-ups anderer Kunden getrennt.
Dies kann ein Problem sein, wenn Sie dort beispielsweise besonders sicherheitsrelevante Daten sichern möchten. Dafür ist die Public Cloud in der Regel deutlich wirtschaftlicher als eine Private Cloud. Eine übergeordnete Cloud, die Public Cloud und Private zu einer gemeinsamen Cloud verbindet, ist die sogenannte Hybrid Cloud.