Generell unterscheidet man zwischen Back-ups auf physischen Speichermedien und der Online-Datensicherung. Online-Datensicherungen sind nicht unbedingt dasselbe wie das Speichern von Daten in einer Cloud (Cloud Storage); es handelt sich um zwei verschiedene Dienste, die unterschiedliche Vorteile bieten.
Back-up auf physischen Datenträgern (Zusatzhardware)
Der Vorteil eines Back-ups auf physischen Datenträgern ist, dass Dritte von außen kaum auf die Daten zugreifen können. Das Handling ist einfach, aber die Lebenszeit zusätzlicher Hardware ist begrenzt. Externe Festplatten können im Laufe der Zeit technische Defekte aufweisen, gestohlen oder zerstört werden. Unternehmen müssen die Funktionstüchtigkeit der Datenträger regelmäßig überprüfen, sie verwalten und vor Verlust schützen.
NAS-Back-up
Netzwerkbasiertes Speichern mit Network Attached Storage (NAS) ist eine fortschrittliche Methode der internen Datensicherung im Unternehmen und im Homeoffice. NAS-Systeme sind kleine Computer mit eigenem Prozessor, Betriebssystem und Festplatten. Ein NAS-Gerät wird einfach per Kabel an einen Router oder einen Netzwerk-Switch angeschlossen, um Daten von mehreren Endgeräten gleichzeitig und ortsunabhängig nutzen zu können sowie automatisch Back-ups zu erstellen.
NAS-Systeme mit zwei oder mehr Festplatten ermöglichen es, Originaldaten auf einer Festplatte zu speichern und auf einer oder mehreren anderen Festplatten zu sichern („spiegeln). Der Vorteil von NAS-Systemen ist, dass sie völlig autonom arbeiten. Das heißt, dass Unternehmen die Datenhoheit haben. Ein Nachteil kann die eher geringe Arbeitsgeschwindigkeit sein.
Online-Back-up
Der Begriff „Online-Back-up“ bezeichnet eine Online-Datensicherung, die in der Regel über das Internet, extern, vollautomatisch und unsichtbar im Hintergrund abläuft. Spezialisierte Anbieter stellen Unternehmen hierfür leistungsstarke externe Speicherlösungen zur Verfügung. Als Cloud-Lösungen ermöglichen Online-Back-ups die zeit- und ortsunabhängige Verfügbarkeit. Sie entlasten Unternehmen auch insofern, dass keine Investitionen in eigene Hardware anfallen.
Online-Back-ups bieten zudem Schutz vor physischem Datenverlust, etwa durch Diebstahl oder Feuer. Allerdings erhöht sich bei der Online-Datensicherung das Risiko eines unbefugten Zugriffs. Auch die Möglichkeit eines Ausfalls können Sie nicht völlig ausschließen, auch wenn die Zuverlässigkeit hier mittlerweile enorm hoch ist.
Cloud-Back-up (Cloud Storage)
Cloud-Back-ups und Online-Back-ups funktionieren aus technischer Sicht ähnlich, allerdings bietet der Cloud-Speicher (Cloud Storage) neben Sicherheitskopien in der Cloud zusätzliche Software und Optionen, die über die Funktion der reinen Datenspeicherung hinausgehen.
Entsprechende Systeme skalieren, automatisieren und strukturieren Ihre Cloud-Back-ups nach Ihren Wünschen. Als Unternehmen können Sie entscheiden, ob Sie die Verwaltung der Daten selbst organisieren oder dem Cloud-Anbieter überlassen wollen. Hierfür stehen Cloud Service Level Agreements (CSLA) zur Verfügung. Der Begriff Cloud-Storage bezeichnet lediglich den in einer Cloud verfügbaren Speicherplatz. Unternehmen können diesen auch für andere Aufgaben nutzen. Die Datensicherung erfolgt üblicherweise automatisch durch Software in Intervallen, die das Unternehmen individuell festlegen kann.