Fahrerlose Transportsysteme
Roboter und selbstständig agierende Fahrzeuge sind wichtige Bestandteile in der Intralogistik und in vielen Unternehmen seit langem im Einsatz. Fahrerlose Transportsysteme (FTS) wie Flurförderfahrzeuge, Gabelstapler und auch automatisch agierende Drohnen werden mithilfe einer schlauen Logistik-IT sowie verschiedener Navigationstechnologien über das Betriebsgelände geleitet. Auch in diesem Bereich spielt 5G-Übertragungstechnologie eine immer größere Rolle. So ermöglichen über 5G gesteuerte Bewegungs- und Bildsensoren eine wesentlich genauere Navigation von selbstfahrenden Transportern, als dies etwa durch eine GPS-Steuerung möglich wäre.
Schlaue Fließbänder
Um intralogistische Prozesse zu optionieren (also flexibler zu machen), müssen sämtliche Komponenten des betriebsinneren Warenflusses exakt aufeinander abgestimmt sein. Dazu gehört, dass der Weitertransport der Ware nicht wie früher „stumpf“ über ein Fließband von A nach B erfolgt. Stattdessen kann er flexibel an temporäre Bedürfnisse in der Fertigung angepasst werden.
Ein sogenanntes Cyber-Physical-System (CPS) steuert die Fließbänder in einer Fertigungsanlage sowie alle an das firmeninterne Netz angeschlossenen Komponenten. Hierzu verwenden das CPS Daten aus der physischen Welt, die es mit Sensoren aufgezeichnet hat. Alle an ein firmeninternes Netz angeschlossenen smarten Komponenten können auf diese Informationen zugreifen. Durch diese Vernetzung ermöglichet das CPS einen schnellen Eingriff auf den gesamten intralogistischen Prozess, was zum Beispiel bei einer Störung sehr praktisch ist.
Stellen Sensoren beispielsweise eine Störung an einer Stelle einer Produktionsstraße fest, erkennt das CPS die Meldung und reagiert umgehend. Es gibt den Steuerelementen der Fließbänder dann den Befehl, die Geschwindigkeit zu drosseln. So kommt es im besten Fall nicht zu einem „Stau“ in der Warenbeförderung oder etwaigen Schäden an den Waren.
Digitaler Zwilling
Bei der Umstellung einer innerbetrieblichen Logistik hin zu einer IoT-unterstützten Warenkette empfehlen Expert:innen den Einsatz eines sogenannten digitalen Zwillings (Englisch: Digital Twin). Dieser kann zuerst sämtliche Abschnitte der Intralogistik „durchleuchten“.
Eine Software hilft Ihnen dabei, Ihre innerlogistischen Abläufe auf Schwachstellen hin zu analysieren. Schlaue Sensoren an Ihren Beförderungsmaschinen übertragen durchgehend Daten in die Cloud. Dort wertet eine Software die Daten aus. Die interpretierten Daten helfen bei der Erstellung eines digitalen Zwillings.
Die Digital-Twin-Analyse untersucht beispielsweise, an welchem Punkt der Produktion sich welche Waren zu welchem Zeitpunkt befinden. Daraus ergibt sich, wie viele zur Montage benötigte Teile vorrätig sein müssen. Die Vorweganalyse kann exakt bestimmen, an welchen Punkten der Intralogistik-Kette es zu Verzögerungen kommen kann.
Der digitale Zwilling ermöglicht es Ihrem Unternehmen, Neurungen Ihrer internen Logistik wie in einem „Trockendock“ durchzuspielen: Verändern sich Abläufe, wenn Sie Lagerbestände näher an die Produktionshalle verlegen? An welcher Stelle der Logistik-Kette können Übergaben vielleicht effektiver erfolgen?