Grünanlagen bewässern per Arduino (Fortgeschrittene)
Sie möchten die Grünanlagen vor Ihrem Firmengebäude regelmäßig automatisch bewässern? Auf Webseiten wie arduino-garten.de finden Sie nützliche Arduino-Projekte für diesen Zweck. Per Automatik-Steuerung können Sie aber auch Ihre Pflanzen im Büro mittels Elektronik mit Licht und Wasser versorgen – beispielsweise, wenn Sie mal auf Dienstreise oder im Urlaub sind.
Sensoren messen dabei sowohl den Wassergehalt im Substrat als auch die vorhandene Lichtstärke. Ist beides zu niedrig, schaltet Ihr Arduino-Projekt bedarfsgerecht die Bewässerung oder das Licht an. So eine Schaltung lässt sich sowohl für eine einzelne Pflanze als auch für mehrere Töpfe gleichzeitig umsetzen.
Betriebsgebäude automatisieren per KNX (Fortgeschrittene)
Im sogenannten Smart Building, dem intelligenten Gebäude, funktionieren mittlerweile viele Sensoren und Aktoren über den einheitlichen Datenstandard KNX. Plattformen wie das KNiXuino-Forum im Internet liefern Ihnen Tipps und Tutorials, wie Sie die KNX-Welt mit Ihrem Arduino verknüpfen und welche Hardware, Libraries und Programme Sie dafür benötigen. Haben Sie Ihr Arduino-Projekt erst einmal umgesetzt, können Sie viele Ihrer Gebäudefunktionen automatisieren – von der Überwachung mit Kameras bis zur LED-, Heizungs- und Lüftungssteuerung.
Sogar digitale Stromzähler, sogenannte Smartmeter, können Sie mit einem Arduino und einem Infrarot-Lesekopf automatisiert auslesen. Das ist praktisch, um beispielsweise Ihren aktuellen Stromverbrauch abzufragen oder größere Verbraucher dann zu aktivieren, wenn Ihre PV-Anlage gerade viel Energie einspeist.
Alternativ können Sie Geräte mit dem Arduino auch über eine 433 MHz-Funkverbindung schalten. Für den Mikrokontroller gibt es nämlich verschiedene Sendemodule, mit denen Sie beispielsweise aus der Distanz zeitgesteuert Funksteckdosen abschalten können, damit am Wochenende in Ihrem Lager oder Büro nicht unnötig Drucker, Etikettiermaschinen oder andere Elektronik laufen.
Maschinen und Vorräte in Ihrer Werkstatt per Kamera fernüberwachen (Fortgeschrittene)
Inzwischen gibt es sehr kompakte Kamera-Module wie die beliebte OV7670 sowie kleine, günstige Farbdisplays für den Arduino darunter die verbreiteten 0,96- und 2,48-Zoll-OLED-Bildschirme diverser Hersteller.
Damit können Sie beispielsweise aus der Ferne das Nachfüllmagazin einer Fertigungsmaschine im Blick behalten, aber auch eine analoge Messuhr oder beispielsweise den Füllstandsanzeiger eines IBC-Containers.
Auch hier sind Ihren Ideen wieder kaum Grenzen gesetzt. Über ein WLAN- oder Mobilfunkmodul sendet der Arduino Ihnen die Bilder beispielsweise in regelmäßigen Abständen auf Ihren Webserver oder schickt Sie ihnen per E-Mail - ganz so wie Sie es wünschen und programmieren. Entsprechende Sketches finden Sie wieder in den einschlägigen Foren. Über den USB-Port können Sie sich das Kamerabild vom Arduino natürlich ebenso auf einen PC streamen und dort die Kamera in einem Fenster überwachen.
Praktisch für Arbeitsumgebungen mit sehr hoher Staub- und Schmutzbelastung und ein echter Vorteil gegenüber vielen herkömmlichen Kamerasystemen aus dem Handel: Sie können den kompakten Arduino ganz einfach mit einer staubdichten Verteilerdose vor Umwelteinflüssen schützen oder optional in Epoxidharzvergussmasse (Elektrovergussmasse) eingießen.
Im zweitgenannten Fall sollten Sie auf den Mikrocontroller allerdings vorher einen Kühlkörper aufkleben, um die Wärmeableitung zu gewährleisten. Die Linse des OV7670-Kameramoduls müssen Sie dann natürlich weiterhin regelmäßig säubern. Aber auch dessen Platine können Sie problemlos vergießen.