Wissen & Fun
5 Stars, deren Make-up oder Kostüm sie fast getötet hätte
Wer schön sein will, muss leiden. Diese traurige Devise bekommen auch Hollywood-Stars des Öfteren zu spüren. Aufwendige Make-ups, Chemikalien in der Schminke und leicht entzündliche Kostüme haben schon häufiger zu üblen Zwischenfällen an Filmsets geführt. Nicht selten kam es dabei zu schlimmen Verletzungen, die auch tödlich hätten enden können…
Ob detailverliebte Ganzkörper-Bodypaintings, extravagante Kleider oder coole Superheldenkostüme: Bei Filmproduktionen legt sich Hollywood ganz schön ins Zeug, um uns möglichst spannende Figuren-Designs und faszinierende Bilder zu liefern. Welche gefährlichen Folgen dieser Perfektionismus haben kann, ist uns als Zuschauer oft nicht bewusst.
Doch nicht nur zahlreiche tödliche Unfälle haben die Filmindustrie über Jahre erschüttert. Manchmal reicht das falsche Make-up oder ein undurchdachtes Kostüm, um die darunter steckenden Stars schwer zu verletzen – oder sogar in lebensbedrohliche Situationen zu bringen. Lest hier nach, für welche 5 Filmstars ihre Schminke oder ihr Kostüm fatale Konsequenzen hatte.
Jennifer Lawrences X-Men-Tortur: Pusteln, Beulen und Geschwüre
Körperliche Anstrengung und belastende Szenen sind Jennifer Lawrence nicht fremd, wie sie im Spionagethriller Red Sparrow, in dem sie um Leben und Tod flirtet, eindrucksvoll bewiesen hat. Doch was sie für ihre Rolle der Mutantin Mystique in X-Men: Erste Entscheidung durchstehen musste, brachte selbst den toughen Tribute von Panem-Star an seine Grenzen.
Das ist passiert:
Lawrence musste sich täglich einer achtstündigen Schminkprozedur unterziehen, während der ihr nackter Körper komplett angemalt wurde. Doch die blaue Farbe hatte bei ihr einige schmerzhafte, ziemliche eklige Nebeneffekte. So bekam sie überall seltsamen Hautausschlag, Beulen, Geschwüre und eitrige Blasen.
Es musste sogar ein Arzt gerufen werden, um die schlimmsten Pusteln aufzustechen. Neben den offensichtlich fiesen Effekten der Farbe befürchtete die Schauspielerin auch, dass giftige Bestandteile der Schminke langzeitliche Schäden anrichten könnten, wie sie gegenüber Entertainment Weekly gestand.
Die Folgen:
Zwar erholte sich Lawrence gut von ihren körperlichen Reaktionen auf die Farbe, für die Fortsetzung X-Men: Zukunft ist Vergangenheit trug sie dennoch lieber einen Anzug. Auf diese Weise mussten nur wenige Stellen ihres Körpers ergänzend angemalt werden.
Lawrence war übrigens nicht die einzige, die fragwürdige Reaktionen auf die Körperfarbe zeigte. Als sich ihre Mystique-Vorgängerin Rebecca Romijn nach einem Tequila-Shot beim Dreh auf ihren Kollegen Hugh Jackman übergeben musste, war das Produkt ihres Mageninhalts gruseligerweise blau.
X-Men: Erste Entscheidung ist in der Unitymedia Videothek verfügbar. X-Men: Zukunft ist Vergangenheit ist in der Unitymedia Videothek verfügbar.
Channing Tatum: So verbrannte er sich sein edelstes Stück
Was Channing Tatum beim Dreh des Historienfilms Der Adler der neunten Legion erleiden musste, wünscht man nicht mal seinem schlimmsten Feind. Denn der Star des ultraentspannten Heist-Thrillers Logan Lucky hat sich genau da verbrannt, wo sich kein Mann jemals verbrennen will: an seinem Gemächt.
Das ist passiert:
In einer Szene des Films liegt Tatums Figur an einem Fluss im Regen und ist dabei, bewusstlos zu werden. Nur mit einem Neoprenanzug bekleidet, war der Schauspieler der frostigen Kälte weitgehend schutzlos ausgeliefert.
Deshalb sollte ihm ein Assistent regelmäßig warmes Wasser aus einer Flasche übergießen. Dieses erhielt er, indem er kochendes Wasser mit dem eiskaltem Wasser aus dem Fluss mischte. Doch einmal vergaß der Helfer letztere Zutat – und schüttete Tatum nur das kochende Wasser in den Neoprenanzug.
Die Folgen:
Tatum erlitt von der Brust bis zu seinem besten Stück schwere Verbrennungen. „Es gibt keinen schlimmeren Schmerz, als wenn dir die Haut vom Penis wegbrennt.” So schildert der Leidtragende selbst die üble Erfahrung gegenüber The Guardian.
Der verletzte Schauspieler wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er Erste Hilfe und Schmerzmittel bekam. Glücklicherweise trug er keine Nervenschäden davon und konnte kurz darauf (wenn auch unter Schmerzen) die Dreharbeiten fortsetzen.
Pikantes Detail: Tatum war zu diesem Zeitpunkt gerade erst frisch verheiratet.
Der Adler der neunten Legion ist bei Maxdome verfügbar (Link zur Anzeige).
Der Zauberer von Oz: Wie der Blechmann fast an seinem Make-up starb
In der berühmten Der Zauberer von Oz-Verfilmung von 1939 wurde dem Schauspieler Buddy Ebsen das Make-up für sein Blechmann-Kostüm beinahe zum tödlichen Verhängnis.
Das ist passiert:
Für ein authentisch silbernes Aussehen als Blechmann wurde Ebsens Gesicht mit weißer Farbe und Aluminiumpuder geschminkt. Dies führte jedoch zu einer so starken allergischen Reaktion, dass der Schauspieler nach neun Drehtagen mit Atemproblemen und schweren Krämpfen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Die Folgen:
Ebsen verbrachte zwei Wochen im Krankenhaus. Zwischenzeitlich versagten sogar seine Lungen. Zwar wurde er wieder gesund, für die restlichen Dreharbeiten von Der Zauberer von Oz musste er jedoch von seinem Kollegen Jack Haley ersetzt werden.
Der Zauberer von Oz ist in der Unitymedia Videothek verfügbar.
Chevy Chase: Comedy-Star unter Strom
Auch Schauspiel-Legende Chevy Chase (Community) überlebte nur knapp eine Fehlfunktion seines Kostüms, als er 1980 die Komödie Schatz, du strahlst ja so! drehte.
Das ist passiert:
In einer grotesk-witzigen Szene hat Chases Figur Max Fielder einen Traum, in dem er ein Flugzeug ist. Dafür wurden Lichter am Körper des Schauspielers angebracht, die so die Landelichter der Maschine darstellen sollten.
Leider hatten die Leuchten eine Fehlfunktion, wodurch der elektrische Strom direkt in den Körper von Chase gelenkt wurde.
Die Folgen:
Chase überlebte den massiven Stromschlag. Durch die Nahtoderfahrung stürzte er aber in eine schwere Depression, die ihn noch eine ganze Weile verfolgen sollte.
Johnny Depp in Edward mit den Scherenhänden: Kollaps im Kostüm
Zwar trug auch Johnny Depp in Tim Burtons Grusel-Klassiker Edward mit den Scherenhänden reichlich Make-up, doch als er beim Dreh einfach bewusstlos umkippte, war etwas anderes dafür verantwortlich: sein Kostüm.
Das ist passiert:
Für seine Rolle des absonderlichen Kunstmenschen Edward musste der spätere Fluch der Karibik-Star eine Reihe von sehr eng anliegenden Lederklamotten tragen. Als er in einer Szene losrennen sollte, stürzte er plötzlich und blieb bewegungslos liegen.
Die Hitze innerhalb des Lederanzugs, verbunden mit der Anstrengung des Laufens, war einfach zu viel für Depps Kreislauf.
Die Folgen:
Keine. Johnny Depp soll sich nicht einmal über den Vorfall beklagt haben.
Edward mit den Scherenhänden ist in der Unitymedia Videothek verfügbar.