Linda Hamilton als Sarah Connor in Terminator Dark Fate
© picture alliance/Everett Collection
Bild aus Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim
Plakat zum Musical-Film Wicked

Zu lange Filmreihen: Hier hätte viel früher Schluss sein sollen

Es gibt einige Film­rei­hen, die es auf etliche Teile brin­gen – nicht sel­ten ungerecht­fer­tigter­weise. Wir stellen Dir diejeni­gen vor, denen ein früheres Ende gut täte.

„Star Wars”: Die Original-Trilogie ist unerreicht

An der „Star Wars”-Reihe schei­den sich die Geis­ter. Unum­strit­ten sind eigentlich nur die ersten drei Filme, also Episode 4 bis 6. Die Orig­i­nal-Trilo­gie um Luke Sky­walk­er, Han Solo, Darth Vad­er und Co. gilt bis heute als Meis­ter­w­erk. Ganz im Gegen­satz zu Episode 1 bis 3. Die Pre­quels bracht­en Star Wars zwar um die Jahrtausendwende auf den aktuellen Stand der Tech­nik, kamen bei Hard­core-Fans aber nicht so an wie erhofft. In punc­to Hand­lung und Entwick­lung der Charak­tere kon­nten „die Neuen” nicht mit den ersten drei Star-Wars-Teilen mithal­ten. Sinnbild dafür war Jar Jar Binks – ein albern­er Charak­ter, der wohl in erster Lin­ie Kinder ansprechen sollte.

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Video: Youtube / Moviepi­lot Trailer

Viel Hoff­nung set­zte die Fange­meinde dann in die Episo­den 7 bis 9. Grund dafür: Luke Sky­walk­er, Han Solo, Leia und andere alte Bekan­nte soll­ten ein Come­back feiern. Kurioser­weise zeich­neten mit Rian John­son und J.J. Abrams zwei unter­schiedliche Regis­seure für die let­zten drei Teile ver­ant­wortlich. Einige Kri­tik­er wer­fen Rian John­son vor, in Episode 8 vieles durcheinan­der gebracht zu haben, was J.J. Abrams dann in Episode 9 wieder aufräu­men musste. Andere wiederum hät­ten sich von Abrams mehr Risiko gewün­scht, was das Ende der Sky­walk­er-Saga anbe­langt. Fair­erweise muss man sagen, dass alle Filme sehenswert sind – nur wer­den sie eben nicht alle den hohen Ansprüchen gerecht, die man an „Star Wars” stellt.

„Saw”: Nach dem ersten Teil hat es uns gereicht

Der erste „Saw”-Film begeis­terte uns mit ein­er span­nen­den und einzi­gar­ti­gen Hand­lung: Dr. Lawrence Gor­don und Fotograf Adam Stan­height kom­men angeket­tet in einem Raum zu sich, aus dem es offen­bar kein Entrin­nen gibt. Stark dafür spricht jeden­falls die Leiche, die sich zusam­men mit den bei­den in dem Raum befind­et. Allmäh­lich find­en die bei­den Schick­sals­ge­fährten her­aus, dass sie sich in der Gewalt eines geis­teskranken Serien­mörders befind­en – der ihnen aber einen Ausweg anbi­etet: Sie müssen sich selb­st schw­er ver­let­zen und sog­ar ver­stüm­meln, um freizukommen.

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Nach dem Erfolg des ersten Films erschien in den sechs darauf­fol­gen­den Jahren jew­eils ein neuer Teil. Doch die ursprünglich her­vor­ra­gende Sto­ry büßte mit jed­er Fort­set­zung an Qual­ität ein: Statt auf eine span­nende Hand­lung set­zten die Mach­er auf mehr Bru­tal­ität. Spätestens nach „Saw II” hätte unser­er Mei­n­ung nach Schluss sein können.

„Terminator”: Absturz nach dem „Tag der Abrechnung”

„Ter­mi­na­tor 2: Tag der Abrech­nung” ist ein seltenes Kun­st­stück gelun­gen: Der Film hat seinen bere­its her­vor­ra­gen­den Vorgänger in den Augen viel­er noch mal über­boten. Er erre­ichte die per­fek­te Bal­ance aus pack­enden Action­szenen und span­nen­der Sto­ry. Die Duelle zwis­chen Arnies T-800 und dem aus der Zukun­ft stam­menden T-1000 sind Fans bis heute in bester Erin­nerung. Allerd­ings markiert „Ter­mi­na­tor 2” auch den Höhep­unkt der Serie.

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Video: Youtube / Moviepi­lot Trailer

Danach ging es bergab: „Ter­mi­na­tor 3” musste ohne die Beteili­gung von Regis­seur James Cameron auskom­men und ließ bezüglich Hand­lung und Dialo­gen zu wün­schen übrig. „Ter­mi­na­tor: Die Erlö­sung” verzichtete dann sog­ar auf Arnold Schwarzeneg­ger und sollte eine neue Trilo­gie ein­läuten. Auf­grund des aus­bleiben­den Kassen­er­fol­gs wurde daraus aber nichts. Stattdessen kehrte Arnie in „Ter­mi­na­tor: Genisys” zurück, eine Fort­set­zung erhielt aber auch dieser Teil nicht. „Ter­mi­na­tor: Dark Fate” macht näm­lich da weit­er, wo „Ter­mi­na­tor 2” aufge­hört hat. Inter­es­san­ter­weise nach sehr langer Zeit mal wieder mit Lin­da Hamil­ton in der Rolle von Sarah Con­nor, die zwis­chen­durch von GoT-Star Emil­ia Clarke gespielt wurde. Aber auch „Dark Fate” kann den ersten Teilen nicht ansatzweise das Wass­er reichen.

„Fluch der Karibik”: Selbst die Stars haben genug

Als John­ny Depp in „Fluch der Karibik” zum ersten mal Cap­tain Jack Spar­row mimte, war er ein­er der ange­sagtesten Hol­ly­wood-Stars über­haupt. Wie sich die Zeit­en doch geän­dert haben. Nichts­destotrotz unter­hielt uns der Schaus­piel­er gemein­sam mit Orlan­do Bloom und Keira Knight­ley vor allem im ersten Teil. Spätestens als die bei­den Co-Stars in Fluch der Karibik 4 („Fremde Gezeit­en”) fehlten, wurde uns klar, dass die Rei­he ihren Zen­it über­schrit­ten hat­te. Im fün­ften Teil waren Bloom und Knight­ley dann zwar wieder mit von der Par­tie, aber nur kurz zu sehen. Offen­bar haben sie (wie wir) inzwis­chen genug von der Karibik.

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Video: Youtube / Film­S­e­lect

GigaTV Film-Highlights

„Transformers”: Wir sind gelangweilt

Bere­its der erste „Transformers”-Teil ist sicher­lich kein Klas­sik­er der Filmgeschichte, aber ein kurzweiliger Action-Film. Regis­seur Michael Bay set­zte die riesi­gen formwan­del­nden Robot­er spek­takulär in Szene und wir lern­ten die Haupt­pro­tag­o­nis­ten zum ersten Mal ken­nen. Shia LaBeouf lieferte eine solide Per­for­mance ab und Megan Fox machte, was Megan Fox zu dieser Zeit eben so machte. Die ohne­hin bere­its nicht son­der­lich inter­es­sante Hand­lung ließ in den Fort­set­zun­gen lei­der immer mehr nach. Spek­takuläre Action-Szenen gibt es natür­lich in allen Teilen reich­lich. Uns hat das mit der Zeit aber gelang­weilt, woran auch der Ein­stieg von Mark Wahlberg nichts änderte. Let­zter­er erhielt für seine Rolle in „Trans­form­ers: The Last Knight” übri­gens eine Nominierung als schlecht­ester Hauptdarsteller.

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Video: Youtube / KinoCheck Home

Welche Film­rei­hen sind Dein­er Mei­n­ung nach viel zu lang? Schreib uns, ob Du „Star Wars” und Co. auch zu lang find­est oder Du eher anderen Rei­hen ein früheres Ende gewün­scht hättest.

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