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Zu lange Filmreihen: Hier hätte viel früher Schluss sein sollen
Es gibt einige Filmreihen, die es auf etliche Teile bringen – nicht selten ungerechtfertigterweise. Wir stellen Dir diejenigen vor, denen ein früheres Ende gut täte.
„Star Wars”: Die Original-Trilogie ist unerreicht
An der „Star Wars”-Reihe scheiden sich die Geister. Unumstritten sind eigentlich nur die ersten drei Filme, also Episode 4 bis 6. Die Original-Trilogie um Luke Skywalker, Han Solo, Darth Vader und Co. gilt bis heute als Meisterwerk. Ganz im Gegensatz zu Episode 1 bis 3. Die Prequels brachten Star Wars zwar um die Jahrtausendwende auf den aktuellen Stand der Technik, kamen bei Hardcore-Fans aber nicht so an wie erhofft. In puncto Handlung und Entwicklung der Charaktere konnten „die Neuen” nicht mit den ersten drei Star-Wars-Teilen mithalten. Sinnbild dafür war Jar Jar Binks – ein alberner Charakter, der wohl in erster Linie Kinder ansprechen sollte.
Video: Youtube / Moviepilot Trailer
Viel Hoffnung setzte die Fangemeinde dann in die Episoden 7 bis 9. Grund dafür: Luke Skywalker, Han Solo, Leia und andere alte Bekannte sollten ein Comeback feiern. Kurioserweise zeichneten mit Rian Johnson und J.J. Abrams zwei unterschiedliche Regisseure für die letzten drei Teile verantwortlich. Einige Kritiker werfen Rian Johnson vor, in Episode 8 vieles durcheinander gebracht zu haben, was J.J. Abrams dann in Episode 9 wieder aufräumen musste. Andere wiederum hätten sich von Abrams mehr Risiko gewünscht, was das Ende der Skywalker-Saga anbelangt. Fairerweise muss man sagen, dass alle Filme sehenswert sind – nur werden sie eben nicht alle den hohen Ansprüchen gerecht, die man an „Star Wars” stellt.
„Saw”: Nach dem ersten Teil hat es uns gereicht
Der erste „Saw”-Film begeisterte uns mit einer spannenden und einzigartigen Handlung: Dr. Lawrence Gordon und Fotograf Adam Stanheight kommen angekettet in einem Raum zu sich, aus dem es offenbar kein Entrinnen gibt. Stark dafür spricht jedenfalls die Leiche, die sich zusammen mit den beiden in dem Raum befindet. Allmählich finden die beiden Schicksalsgefährten heraus, dass sie sich in der Gewalt eines geisteskranken Serienmörders befinden – der ihnen aber einen Ausweg anbietet: Sie müssen sich selbst schwer verletzen und sogar verstümmeln, um freizukommen.
Video: Youtube / Moviepilot Trailer
Nach dem Erfolg des ersten Films erschien in den sechs darauffolgenden Jahren jeweils ein neuer Teil. Doch die ursprünglich hervorragende Story büßte mit jeder Fortsetzung an Qualität ein: Statt auf eine spannende Handlung setzten die Macher auf mehr Brutalität. Spätestens nach „Saw II” hätte unserer Meinung nach Schluss sein können.
„Terminator”: Absturz nach dem „Tag der Abrechnung”
„Terminator 2: Tag der Abrechnung” ist ein seltenes Kunststück gelungen: Der Film hat seinen bereits hervorragenden Vorgänger in den Augen vieler noch mal überboten. Er erreichte die perfekte Balance aus packenden Actionszenen und spannender Story. Die Duelle zwischen Arnies T-800 und dem aus der Zukunft stammenden T-1000 sind Fans bis heute in bester Erinnerung. Allerdings markiert „Terminator 2” auch den Höhepunkt der Serie.
Video: Youtube / Moviepilot Trailer
Danach ging es bergab: „Terminator 3” musste ohne die Beteiligung von Regisseur James Cameron auskommen und ließ bezüglich Handlung und Dialogen zu wünschen übrig. „Terminator: Die Erlösung” verzichtete dann sogar auf Arnold Schwarzenegger und sollte eine neue Trilogie einläuten. Aufgrund des ausbleibenden Kassenerfolgs wurde daraus aber nichts. Stattdessen kehrte Arnie in „Terminator: Genisys” zurück, eine Fortsetzung erhielt aber auch dieser Teil nicht. „Terminator: Dark Fate” macht nämlich da weiter, wo „Terminator 2” aufgehört hat. Interessanterweise nach sehr langer Zeit mal wieder mit Linda Hamilton in der Rolle von Sarah Connor, die zwischendurch von GoT-Star Emilia Clarke gespielt wurde. Aber auch „Dark Fate” kann den ersten Teilen nicht ansatzweise das Wasser reichen.
„Fluch der Karibik”: Selbst die Stars haben genug
Als Johnny Depp in „Fluch der Karibik” zum ersten mal Captain Jack Sparrow mimte, war er einer der angesagtesten Hollywood-Stars überhaupt. Wie sich die Zeiten doch geändert haben. Nichtsdestotrotz unterhielt uns der Schauspieler gemeinsam mit Orlando Bloom und Keira Knightley vor allem im ersten Teil. Spätestens als die beiden Co-Stars in Fluch der Karibik 4 („Fremde Gezeiten”) fehlten, wurde uns klar, dass die Reihe ihren Zenit überschritten hatte. Im fünften Teil waren Bloom und Knightley dann zwar wieder mit von der Partie, aber nur kurz zu sehen. Offenbar haben sie (wie wir) inzwischen genug von der Karibik.
Video: Youtube / FilmSelect
„Transformers”: Wir sind gelangweilt
Bereits der erste „Transformers”-Teil ist sicherlich kein Klassiker der Filmgeschichte, aber ein kurzweiliger Action-Film. Regisseur Michael Bay setzte die riesigen formwandelnden Roboter spektakulär in Szene und wir lernten die Hauptprotagonisten zum ersten Mal kennen. Shia LaBeouf lieferte eine solide Performance ab und Megan Fox machte, was Megan Fox zu dieser Zeit eben so machte. Die ohnehin bereits nicht sonderlich interessante Handlung ließ in den Fortsetzungen leider immer mehr nach. Spektakuläre Action-Szenen gibt es natürlich in allen Teilen reichlich. Uns hat das mit der Zeit aber gelangweilt, woran auch der Einstieg von Mark Wahlberg nichts änderte. Letzterer erhielt für seine Rolle in „Transformers: The Last Knight” übrigens eine Nominierung als schlechtester Hauptdarsteller.
Video: Youtube / KinoCheck Home
Welche Filmreihen sind Deiner Meinung nach viel zu lang? Schreib uns, ob Du „Star Wars” und Co. auch zu lang findest oder Du eher anderen Reihen ein früheres Ende gewünscht hättest.