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Untold: Sign Stealer – Die wahre Geschichte hinter dem Skandal von Connor Stalions

Die True-Crime-Doku-Rei­he „Untold“ bei Net­flix beschäftigt sich mit ver­schiede­nen Ereignis­sen im Sport, die bis heute nicht voll­ständig aufgek­lärt sind. Der neueste Teil „Untold: Sign Steal­er” beleuchtet den Fall von Con­nor Stal­ions, der es auf ein beson­deres Diebesgut abge­se­hen hat­te: die Sprache des Amer­i­can Foot­ball. Erfahre hier alles zur wahren Geschichte.

Im Zen­trum von Untold: Sign Steal­er ste­hen die geheimen Zeichen, die Foot­ball-Spiel­er eines Teams untere­inan­der nutzen, um Spielzüge anzukündi­gen. Wer die Zeichen ken­nt, weiß also, was die Mannschaft als näch­stes vorhat. 

Con­nor Stal­ions wurde zum Zen­trum eines Skan­dals, weil er ent­ge­gen den offiziellen Regeln andere Foot­ball-Teams heim­lich aus­gekund­schaftet hat­te, um seinem Team einen Vorteil zu ver­schaf­fen. 

In der Doku­men­ta­tion kommt er nun selb­st zu Wort und schildert seine Sicht der Dinge. Alles über die wahre Geschichte hin­ter den Ereignis­sen und die True-Crime-Doku Untold: Sign Steal­er kannst Du hier nach­le­sen.

Wer ist Connor Stalions?

Con­nor Stal­ions stammt aus Michi­gan und ist ein langjähriger Anhänger der Michi­gan Wolver­ines. Seine Eltern sind bei­de mit der Uni­ver­si­ty of Michi­gan ver­bun­den und sein Vater war Train­er ein­er Foot­ball­mannschaft der 8. Klasse. Schon als Jugendlich­er unter­stützte Con­nor seinen Vaters, nach­dem er in seinem Junior­jahr selb­st mit dem Foot­ball­spie­len aufhört.

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Stal­ions absolvierte die Naval Acad­e­my, wo er seine Coach­ing-Fähigkeit­en unter dem erfahre­nen Chef­train­er Ken Niu­mat­alo­lo weit­er­en­twick­elte. Während der Som­mer­monate arbeit­ete er frei­willig bei Michi­gan-Camps mit. Diese Erfahrung führte ihn schließlich zu ein­er Posi­tion als Offen­sive Ana­lyst im Train­er­stab der Wolver­ines.

Die wahre Geschichte hinter dem Signaldiebstahl

2023 kamen die ersten Vor­würfe ans Licht: Stal­ions ste­ht sei­ther im Mit­telpunkt der Unter­suchung der Nation­al Col­le­giate Ath­let­ic Asso­ci­a­tion (NCAA) wegen unzuläs­sigem Auskund­schaften ander­er Mannschaften. Laut dem Sender ESPN hat Stal­ions unter seinem Namen Karten für über 30 Spiele poten­zieller Big-Ten- oder Post­sea­son-Geg­n­er der Michi­gan Wolver­ines gekauft. Dabei sicherte er sich immer wieder Plätze auf Höhe der 50-Yard-Lin­ie.

Bild aus der Netflix-Doku Untold Sign Stealer

Jim Har­baugh wird mit dem Sig­nal-Dieb­stahl durch Con­nor Stal­ions in Verbindung gebracht. — Bild: Net­flix

Beson­ders brisant: Stal­ions soll bei einem Spiel der Cen­tral Michi­gan Uni­ver­si­ty (CMU), einem Wolver­ines-Rivalen, in CMU-Mitar­beit­erklei­dung an der Seit­en­lin­ie gewe­sen sein. Die NCAA ver­bi­etet das per­sön­liche Auskund­schaften von Geg­n­ern sowie Audio- und Videoauf­nah­men der geg­ner­ischen Mannschaft. Ein solch­es Vorge­hen ist bere­its seit 1994 ver­boten und wird umge­hend bestraft.

Auf Videoauf­nah­men ist zu sehen, wie sowohl Con­nor Stal­ions als auch ein weit­er­er Mitar­beit­er von der Seit­en­lin­ie mit dem Smart­phone das Spielfeld fil­men. Mit solchen Auf­nah­men kön­nte anschließend das eigene Team auf mögliche Spielzüge der Geg­n­er vor­bere­it­et wer­den.

Wer ist am Signaldiebstahl beteiligt?

Head Coach Jim Har­baugh bestre­it­et, von dem Dieb­stahl oder son­sti­gen Vorge­hen zu wis­sen. Der zu dieser Zeit amtierende Chef­train­er wurde jedoch zunächst für drei Spiele ges­per­rt. Gegen weit­ere Sank­tio­nen wehrt sich Har­baugh bis heute.

Diese bein­hal­ten unter anderem eine vier­jährige „Show-Cause“-Anordnung, durch die er bis 2028 effek­tiv nicht mehr am Col­lege-Sport als Train­er teil­nehmen darf. Das bedeutet, dass jede Schule, die Jim Har­baugh ein­stellen möchte, zunächst vor der NCAA erläutern muss, wieso sie das tun will. Und selb­st wenn er eingestellt wer­den sollte, wäre er trotz­dem für sämtliche Spiele der ersten Sai­son sus­pendiert.

Die NCAA begrün­det dies damit, dass Har­baugh sich unethisch ver­hal­ten und gle­ichzeit­ig gegen die Pflicht­en eines Chef­train­ers ver­stoßen habe. Obwohl er seine Beteili­gung leugnet, verdicht­en sich die Beweise gegen ihn immer mehr.

Auch der neue Chef­train­er Sher­rone Moore wird mit Con­nor Stal­ions in Verbindung gebracht. Er löschte mehrere Textnachricht­en zwis­chen ihm und dem ehe­ma­li­gen Offen­sive Ana­lysten. Die Nachricht­en wur­den verdächtiger­weise am sel­ben Tag gelöscht, als die Vor­würfe gegen Stal­ions pub­lik wur­den. Dies kann unter anderem Strafen wie eine Sperre für Spiele nach sich ziehen.

Die Anklage der NCAA besagt, dass er sich wegen eines Verge­hens der Stufe II ver­ant­worten muss. Die Nachricht­en kon­nten inzwis­chen wieder­hergestellt wer­den und liegen der NCAA vor. Ihr genauer Inhalt ist nicht bekan­nt.

Auch Geg­n­er der Michi­gan Wolver­ines, die TCU Horned Frogs, haben ange­blich vor dem Play­off-Halb­fi­nale von dem Sig­naldieb­stahl gewusst. Das Team nutzte dieses Wis­sen aus und ver­wen­dete die alten Sig­nale als Täuschung. Kurz vor dem Spiel beschloss das Team neue Sig­nale, um die Wolver­ines auf die falsche Fährte zu lock­en.

Die Ermittlungen gegen Connor Stalions

Con­nor Stal­ions weigerte sich mit der NCAA zu kooperieren und wurde anschließend sus­pendiert. Nach­dem sich die Beweise erhärtet hat­ten und immer mehr Auf­nah­men aufge­taucht waren, wurde Stal­ions sog­ar ent­lassen. 

Bild aus der Netflix-Doku Untold Sign Stealer

Con­nor Stal­ions hat bis heute treue Fans, die ihn während den Ermit­tlun­gen unter­stützen. — Bild: Net­flix

Im Zuge der Unter­suchung hat­te die NCAA mehrere elek­tro­n­is­che Geräte, darunter Smart­phones und Lap­tops, beschlagnahmt. Zudem wurde das gesamte Coach­ing-Team der Michi­gan Wolver­ines mehrfach befragt, um mögliche Beteili­gun­gen auszuschließen.

Nach­dem sowohl die Uni­ver­sität von Michi­gan als auch die Big Ten Con­fer­ence (älteste Liga des US-Uni­ver­sitätss­ports) informiert wurde, set­zte die NCAA auch die Geg­n­er der Wolver­ines in Ken­nt­nis. Die Big Ten Con­fer­ence bestätigte anschließend seine Koop­er­a­tion in der Angele­gen­heit und ver­fol­gt die Ermit­tlun­gen weit­er aktiv.

Connor Stalions äußert sich bei Untold: Sign Stealer selbst

In der neuen True-Crime-Doku Untold: Sign Steal­er auf Net­flix kommt Con­nor Stal­ions erst­mals selb­st öffentlich zu Wort. Nach­dem er sich nach dem Skan­dal im Herb­st 2023 zurück­zog, bezieht er nun selb­st Stel­lung und räumt mit ange­blichen Falschaus­sagen auf. Auch auf die Vor­würfe der NCAA geht er ein.

Ob und inwieweit die Doku­men­ta­tion Untold: Sign Steal­er neue Erken­nt­nisse zu Tage fördert, siehst Du ab dem 27. August 2024 auf Net­flix.

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